Entlang der Malacca Straits geht‘s nun weiter. Von Singapur kommend, verbindet sie den Pazifik mit dem Indischen Ozean und ist eine der wichtigsten Handelsstrassen der Welt. Bis 2009 wegen Piraterie auch die gefährlichste. 😱 Mehr als 100.000 Schiffe passieren diese 450 Meilen jedes Jahr. Und wir jetzt auch. 😜 Pulau Kukup war der erste Stop, dann kam Pulau Pisang mit dem herrlichen Sonnenuntergang. Darauf ging’s weiter Richtung Malakka Stadt. 12 Stunden Segeln mit Motor standen uns bevor, bis wir nahe einer Boje in einer Ankerzone den Selbigen fallen ließen.





Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Malakka. 7 bis 8 Stunden Motor-Segeln mussten absolviert werden. Warum immer mit Motor? Wir haben entweder wenig Wind oder Wind von vorn. Zusätzlich haben wir überwiegend Strömung von bis zu 2,4 Knoten gegen uns, blöd. Also ohne Motor ist da nichts zu machen. Gut, dass wir zwei haben… 😅. Für die Malakka Marina bräuchten wir wieder den ganzen Immigration Wahnsinn und da wir in unseren Kukup Papieren, Port Dickson als nächsten Zielhafen stehen haben, fuhren wir weiter bis zu der kleinen Insel Upeh. Laut unserem aktuellen Southeast Asia Pilot, eine schnuckelige Insel, mit Restaurant, Pool und Wassersport. Über Seglerbesuch freue man sich. Wir uns auch! 😃 Zuvor ein paar Fotoeindrücke von Malakka vom Wasser aus.





Durch diese Landerweiterungsarbeiten müssen wir wieder höllisch aufpassen, dass der neue Grund uns nicht zu nahe kommt!!! Ach, ich vergaß. Auf unserem Weg baute Klaus noch unsere Angel zusammen, als ein Tageshighlight.





Roger, da hätten wir jetzt dein Know How gebraucht. Die Köder hüpften bloß über der Wasseroberfläche unserem Boot hinterher. Es fehlte uns wohl auch an Gewicht für die Angelschnur. Was aber immer wieder wirklich lustig anzuschauen ist, sind die vielen fliegenden Fische. Immer wieder springen Fisch aus dem Wasser und fliege mehrere Meter weit über die Wasseroberfläche oder hüpfen in mehreren Bögen über selbige oder springen senkrecht, bis zu 5 Meter hoch in die Luft. Wahrscheinlich möchten sie Fressfeinden entkommen?! Und dann war es soweit, Pulau Upeh lag vor uns. 👏 👏👏

Dinghy runter gelassen, Wertsachen und Geld eingepackt und ab zum leckeren Abendessen. 😋








Jetzt aber war‘s ein furchtbares Mückenloch, wir nahmen die Beine in die Hand und flüchteten zurück an Bord. Dort kochten wir uns dann Reis mit Gemüse und als Nachtisch gab‘s Riesenweintrauben mit Käse. Auch lecker…
Heute wollen wir nun Port Dickson erreichen und stehen besonders früh auf. Es ist wieder eine Segelzeit von ungefähr 8 Stunden zu bewältigen. Aber es schüttet, gewittert und windet fast bis zu 30 Knoten, noch bei Dunkelheit. Gruselig! Wir schauen mit großen Augen auf unsere Anker App und beten, dass der Anker hält! Er hält, schwitz… Es pfeift und wackelt noch eine ganze Weile, bis Klaus entscheidet loszufahren. Das bedeutet, ich muss vor zum Ankerlichten. In Musto Regenjacke (als Superschnapper letzten Herbst in Kroatien gekauft) wackel ich nach vorne und gebe das Kommando zum Hochziehen. Aber nur bis zur Bridle. Diese Ankerkettensicherung muss erstmal auf Knien gelöst werden, bis die Kette vollständig hochgezogen werden kann. Aber ich muss sagen, es klappt mittlerweile schon echt gut, das Zusammenspiel zwischen Klaus und mir. Bei diesem Wetter lassen wir das Groß verpackt und rollen nur das Jib (Vorsegel) aus. Auch heute wieder, Wind sehr wechselhaft und ungünstig und Strömung volle Pulle against us. Dazu noch ewig lange Regen und diesige Sicht. Viel Dreck kommt uns heute entgegen. Pflanzeninseln gespickt mit Plastikmüll, Kokosnüssen und fetten Holzbalken. Wir müssen gut aufpassen, dass nichts in unsere Schrauben kommt! Weiter geht‘s, vorbei an vielen Öltankern, auch an einem Tanker namens Sotschi. Dreimal darfst du raten, wo der wohl herkommt… Dann, das Wetter wird besser, die See beruhigt sich, der Regen hört endlich auf und wir erreichen die Marina Port Dickson.



Ja, dieses Procedere steht uns dann morgen wieder bevor. Mit allem Pi Pa Po.. Doch nun wollen wir eben noch die Umgebung erkunden. Eine weitere SIM Card soll gekauft werden, Geld abgehoben und unser Hunger gestillt werden. Bis auf’s Geld erledigen wir das und entdecken noch einen Rummelplatz. 🥳






Das war‘s noch nicht mit Port Dickson. Morgen geht‘s weiter…
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Hallo Ihr Lieben, die Fotos sind wirklich klasse! Wie schön, auf diese Weise an Eurer Reise teilnehmen zu können! Passt gut auf Euch auf!!! Liebe Grüße aus dem heißen Westfalen! Kerstin und Holger
Liebe Müllers, so wunderschön, diese Bilder anzuschauen, deine Kommentare und Berichte zu lesen. Manche Ecken kenne ich aus Fotos meiner Jungs, die waren auch ein paar Mal in der Ecke Singapur, Malaysia, Vietnam, Kambodscha.
Vielen Dank für euren blog und euch alles Liebe und Gute
Hi Klaus,
Hi Andrea,
Looks like great progress. Thanks for sharing the beautiful pictures.
Rgds,
Koen