4. Passage, diesmal mit Addy, dem Kameramann 🎥

Heute geht’s weiter nach Dhangethi, gelegen im Alif Dhaal Atoll. Da kommt auch schon Adam, der Kameramann. Er wird uns heute den ganzen Tag an Bord begleiten und filmen. Das kann ja heiter werden…

Adam, genannt Addy.

Was Addy filmt wird für Promotion der Malediven verwendet. Wir hoffen auch etwas davon zu Gesicht zu bekommen. Aber jetzt heißt es Segel setzen, wir machen das ja hier nicht zum Spaß! Wir wollen die Etappe wieder gewinnen 🏆. Nein, so ernst wird das alles nicht genommen. Wobei unterschwellig, bei den Männern, doch so etwas wie Wettkampfgeist besteht. Also gut. Groß wieder voll raus, Screecher dazu und ab geht die Post. Stopp! Erst muss noch eine Formation gebildet werden, für die Medien, Kameras, Fotoapparate und Drohnen. Dieses Mal klappt es besser. Sie haben die Bilder, die sie brauchen im Kasten. Danach dauert es nicht lange, und wir düsen wieder an die Spitze. 😜

Diese Perspektive gefällt Klaus doch am besten!
Die Pangaea überholt, aber nicht uns!
Addy in Action.
Nicht zu weit rauslehnen! Sonst haben wir ein echtes Mann über Bord Manöver…

Wir bauen den Vorsprung auf sage und schreibe fünf Seemeilen aus und segeln als erste in das Alif Dhaal Atoll hinein, Richtung Ankerplatz. Die Fahrt zum Ankerplatz hat’s aber in sich. Es gibt nur einen schmalen Eingang zur Insel und der Weg ist mit Korallenköpfen gepflastert. Ohne Google Maps völlig unmöglich. Oder ohne the lovely Ibrahim! Er führt uns sicher durch das Steinlabyrinth bis zum Ankerplatz. Herrlich! Wir brauchen nur genau hinterher fahren. Seeehr angenehm! Und dann liegen wir vor Dhangethi, in einer ruhigen Bucht und machen Wasser. Brumm, brumm ….
Addy ist noch da, wird von uns mit Essen und Trinken und Schnuckereien versorgt, darf mit Windrichtung rauchen 🚬 und wartet auf Abholung. Ich muss derweil noch ein paar Wolken-Sonnenbilder machen.

So schön 😊.
Dann liegen alle vor Anker, Addy ist abgeholt und wir gönnen uns eine…
Anlegerzigarre 🤣

Na? Wer weiß wohl was das ist? Ein schöner Segeltagen geht zu Ende und wir fallen mal wieder müde ins Bett.
Gute Nacht Smoker Klaus, gute Nacht Smoky Andrea.

Die Sonne geht auf, ein neuer Tag beginnt und wir haben heute frei! Kein Segeln, kein Welcoming (das gibt’s erst morgen) kein gar nichts. Fast! Um 16:30 Uhr sollen wir uns zum Interview auf der Insel einfinden. Das Filmteam möchte alle Segler zur Rallye und zu den Malediven befragen. Okay!
Es ist 11:00 Uhr, die Österreicher kommen. Hubert und Margit mit ihren Freunden Manfred und Gabi. Wir mögen die sehr und machen an Land fast alles gemeinsam. Es ist oft sehr lustig, wir können Deutsch sprechen, hier und da ein ganz kleines bisschen gemeinsam lästern und viel von ihnen lernen, da insbesondere Hubert und Margit schon seit vielen Jahren die Weltmeere besegeln. Wir haben sie eingeladen, unser Boot zu inspizieren. Sie möchten doch zu gerne hinter das Geheimnis unserer Schnelligkeit kommen. 😛 Irgendwie stehen wir im Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit. Tristan, der Brite meint, wir kämen von einem anderen Stern. Dennis, der Ami, will unsere Segel 😳 und zwei weitere Engländer wären glücklich, wenn sie sich unser Boot anschauen dürften. Sie hätten sich schon ausführlich über Seawind informiert.
Die Österreicher sind begeistert und finden Yuti famos. Schön für Klaus. Er hat sich ja auch lange mit der Bootssuche beschäftigt und sieht sich in seiner Wahl ganz und gar bestätigt. Dann geht’s mit den Dinghies an Land, die Interviewer rufen…

Vorbereitungen für das morgige Welcoming.
Teppiche werden ausgelegt. Ist ja wie bei Königs.
Schön, die ganzen Boote vom Land aus zu sehen.
Aber ganz hinten rechts regnet es schon.
So schöne unterschiedliche Wasserfarben.

Ja wo laufen wir denn? Wo ist denn das Kamerateam?? Wir stolpern durch den Sand, links, rechts, geradeaus und wieder zurück. Da wo sie sein sollten sind sie nicht. Handy raus, anrufen, zum angegebenen Punkt laufen, da kann es doch gar nicht sein, da bullert ein Baugenerator, dort wird die Kanalisation installiert und der Sandboden ist ausgehoben. Hubert mag nicht mehr, er will zurück zum Boot. Da kommt Azoo mit dem Moped angesaust entschuldigt sich und führt uns zum Ort des Geschehens. Kameras und Ton werden aufgebaut. Stühle hin und her gerückt, kurze Ablaufinfos gegeben und endlich kann’s losgehen.

Jetzt aber die Interviews. Hubert ist an der Reihe…

Aber dann passt das Licht nicht, oder irgendwer lärmt oder ich stehe im Bild.🫣Es dauert jedenfalls bis auch wir fertig sind. Dann laufen Klaus und ich noch zu einem hübschen Lokal, sitzen draußen, essen Fish and Chips, mal nicht spicy, und genießen den Blick auf die Boote.

Also unter Haarausfall leidet hier keiner!
Abtransport auf maledivisch… In der Rechten ne Fluppe, links das was weg soll. Sehr lässig.

Wir laufen zurück zum Dinghy und wer sitzt auf dem Steg genau davor? Ibrahim und Kollegen. Was war passiert? Wir haben unser Dinghy so fest gemacht, dass bei Änderung der Windrichtung das Heck samt Motor gegen den Betonpfeiler des Steges schepperte. Mit der Folge tiefer Kratzer am Motor. Shit! Ibrahim hat’s gesehen und sich mit seinen Leuten hingehockt um weiteren Schaden zu verhindert. Die haben bestimmt ne Stunde oder mehr dagesessen und aufgepasst. Was soll man dazu sagen? Auch dafür fühlt sich die Marinepolizei verantwortlich. Unglaublich! 🥰 Wir tuckern zurück, etwas beschämt, aber wieder um eine Erfahrung reicher. Na dann bis morgen, zur großen Begrüßung.

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