Nach unserer schönen Wanderung zur Anse Major, folgt ein Gammel-, Wasch-, Post-, Einkaufs- und Blogschreibetag. Erstmal wird ordentlich rumgegammelt, im Nachthemd und ungewaschen (ich), Klaus kann das aber so gar nicht leiden und wäscht sich früh, wie immer. Irgendwann wasche ich mich dann auch und unsere Wäsche gleich hinterher. Dann bekommen wir unseren Flicken fürs Dinghy per DHL. Super! Erst hatte sich DHL angestellt und eine Lieferung aus Thailand/Phuket auf die Seychellen abgelehnt. Die hiesige Marina habe keine Postleitzahl. Ja, die hat hier niemand, auf den Seychellen. Nach längerem Hin und Her haben sie den Briefumschlag dann doch für 80-, Euro transportiert. Heftig! Bei einem Warenwert von 30,- Euro… 😝 Aber nun kann ich das Scheuerloch im Schutzüberzug des Beibootes stopfen. Dann besuchen wir wieder unseren sau teuren Spar Supermarkt und sparen so überhaupt nicht… 🍊🍏🍐🥚🍪🍫🍰🧀🍞🥫🥬🍇… Später schreibe ich noch für meinen Blog, bis mir die Augen zufallen und Klaus recherchiert bis das Handy alle ist. Gute Nacht 😴.
Heute wollen wir uns mal die Unterkunft für Larissa und Familie anschauen, die wir nach elend langer Recherche gebucht haben. Es war wirklich nicht einfach die gewünschten Bedingungen, wie gut eingerichtete Küche,


Pool und


Strandnähe, für ein vernünftiges Salär zu bekommen. Und nun folgt die Kontrolle… Ich muss sagen, volle Punktzahl. Der Bungalow erfüllt alle Kriterien, die Betreiber sind sehr nett, ein Supermarkt ist auch ganz in der Nähe und ein eigener Grillplatz gehört ebenfalls mit zum Häuschen.

Wir können mit dem Bus fast bis zu ihrer Haustür fahren und sind begeistert❣️
Abends geht’s noch zu Tristan und Vandy. Die beiden Yacht-Ralley-Teilnehmer sind schräg gegenüber von uns, bei einem absoluten Nobelhotel abgestiegen und haben dort auch ihre wunderschöne Pangaea festgemacht.

Sie brauchen einen sicheren und langfristigen Liegeplatz, da sie morgen Abend, für drei Monate in die Heimat fliegen. Apropos Heimat… Die wäre für Tristan ja eigentlich England, aber sie ist für beide Spanien. Jetzt ist England nicht mehr in der EU und Tristan darf sich nur noch 90 Tage am Stück in Spanien aufhalten, obwohl er schon über 20 Jahre dort sein Zuhause hat. Auch ein Opfer des Brexits… Nun ja, wir feiern unser Wiedersehen und unseren Abschied zugleich, mit vielen Cocktails, Bier und Fingerfood. Ich bin ja schon nach dem ersten ‚Sex on the Beach‘ ordentlich beschwipst, aber Tristan besteht auf Fortsetzung… Hicks. 🫠 Zum Glück übernimmt er auch die Rechnung, und wir versprechen Revanche in Südafrika. Dort werden wir uns höchstwahrscheinlich wiedersehen… 👋 P.S.: Dennis, der Ami ist immer noch unterwegs. Der kommt gar nicht auf die Seychellen, wie sich‘s kürzlich herausgestellt hat. Der segelt gleich nach Mayotte, dem zu Frankreich gehörenden Tropenparadies, zwischen Madagaskar und Mosambik. Er ist jetzt schon fast 5 Wochen unterwegs. Wenn das mal alles so geplant war??
Nächster Tag. Wir besuchen den großen Hypermarché nahe Victoria. Lage peilen und etwas Wasser einkaufen… Na, wenn das mal nur bei Wasser bleibt? Wer‘s glaubt wird selig. 🤭 Da gibt’s aber auch ein Brillengeschäft, und meine rötliche Brille hat ein gebrochenes Bügelgelenk und rutscht mir im Gesicht herum. Blöd! Also hin zum Optiker. Zwei junge Frauen nehmen sich der Sache an und kommen mit abgeschraubtem Bügel zurück. Sie können ihn nicht reparieren. Ups, ein neues Brillengestell könnte ich mir ja aussuchen… Au Backe, meine teuren, neuen Gleitsichtgläser einschleifen lassen??? Hm… Dann verstehe ich erst, dass sie mir neue Bügel dran machen könnten. Ja, das finde ich gut. Sie zuckeln ab und wir warten. Nach ner Dreiviertelstunde kommt ein weißer, schlanker Mann, etwas jünger als wir und spricht uns in perfektem Deutsch an. Was eine Freude! Er präsentiert mir das Ergebnis: Pinkfarbene Riffelblechbügel, nicht ganz der Mauveton des Gestells, aber okay. Die Brille sitzt wieder bombenfest und der Herr aus Deutschland passt noch alles perfekt an. Für sage und schreibe 10 ,- Euro, toll!! Wir kommen ins Gespräch… Erst ging er mit seinem Chef vor 25 Jahren nach Namibia und dann auf die Seychellen, wo er seit über 20 Jahren mit Familie lebt. Das Geschäft hat er dann von seinem Chef übernommen und noch vier weitere in der Region eröffnet. Eine deutsche Erfolgsgeschichte auf den Seychellen! Sehr sympathisch der Mann. Klaus will auf jeden Fall mit seiner Brille, die nach der Dinghyfahrt unter Yuti hindurch auch nen Schlag weg bekommen hatte, ebenfalls zu ihm! Ach, übrigens, wir haben uns ein Auto gemietet. Den günstigsten Kleinwagen ohne Automatik den es gab. Tadaa …

Jetzt kann Klaus nicht nur wieder dem Linksverkehr frönen sondern darf auch noch links im Benzin rumrühren. 🤭
Einen Tag später.
Gestern wurde es dann doch noch ein Großeinkauf, im großen Supermarkt. Aber mit Auto, gut zu machen… Heute steht Bootsgroßputz an, denn morgen kommt unser Besuch und Klaus hat Geburtstag. Ich bin schon etwas aufgeregt. Hoffentlich klappt alles mit den Flügen, dem Gepäck und der Einreise! Wie uns der Agent sagte, kann es mit der Bootsunterbringung für Janek, durchaus noch Probleme bei der Einreise geben. Mensch, wir haben doch schon alle nur möglichen Papiere für ihn vorbereitet und ihm gemailt… Daumen drücken!
Eben fällt mir ein, ich habe gar kein Geschenk für mein morgiges Geburtstagskind. 🤔 Wie soll ich es auch machen? Ich bin nie allein und so, wie wir hier am Steg festgemacht sind, komme ich noch nicht mal alleine von Bord. Ich brauche immer eine helfende Hand, die mich auf den Steg zieht. Hm… Nach dem ganzen Geputze, geht es nochmal in die Plaza der Marina. Dort überzeuge ich Klaus, dass er unbedingt noch ein Geburtstags-T-Shirt benötigt. Es gibt hier auch einen Laden, der nicht ganz so unverschämt teuer ist. Lieber hätte er aber eine neue Angelhalterung. Die bisherige hat einen Knacks weg. Na gut, dann halt in den Shop für Herrenspielzeug. Der hat so etwas aber nicht und bekommt es auch nicht mehr rein. Na dann, doch das T-Shirt. Es werden zwei. 😉 Dann schicke ich Klaus schon mal zum Boot und hole schnell noch 4 Obstküchlein vom französischen Bäcker. Ich schaffe es sogar, sie unbemerkt im Kühlschrank zu verstecken. Mittlerweile müssten Janek und meine Mitschwiegermutter Marlene (ich habe eine neue Bezeichnung für Larissas Schwiegermutter gelernt), im ersten Flieger sitzen. 🛫 Ob das alles klappen wird und wie wir Kläusis Geburtstag feiern werden…? Fortsetzung folgt.

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