Wir schaffen es tatsächlich doch noch bis in die Marina hinein! Jippie 🥳! Kein größerer Bums hielt uns auf, und sogar der Wind bließ noch etwas. Zumindest reichte es für unser Screecher.



Freudiges Hola in Puerto Velero. Die Marinos stehen bereit und weisen uns den besten Platz ihres Häfleins zu. Louis hat uns bestens präpariert. Wo erwarten uns die Marinos, wo wird unser Platz sein… Alles hat er auf seiner Übersichtskarte eingezeichnet und uns per WhatsApp geschickt. Sooo nett und hilfreich, aber wo wir jetzt da sind, müssen wir leicht schmunzeln. Ist es doch sehr übersichtlich hier. Eine sehr kleine, niedliche Marina, mit ganz wenigen Booten begrüßt uns. Ganz vorne am Steg werden wir vertäut.



Schnell sollen wir noch vor zum weißen Hotel und uns an der Reception anmelden.






Es ist sehr übersichtlich, sehr sauber und aufgeräumt. Besonders alt kann die gesamte Anlage noch nicht sein, aber richtig fertiggeworden ist sie auch nicht. Also angemeldet sind wir schon mal. ✅ Morgen geht es mit dem Einklarieren weiter. Zurück am Boot versuchen zwei Marinos uns an Strom und Wasser anzuschließen. Das mit dem Wasser ist nicht so das Problem, aber der Strom wehrt sich noch. Hier ist alles auf 110 Volt eingestellt, das US amerikanische System. Es wird ordentlich geprokelt und Klaus muss immer wieder ausprobieren, ob wir die erforderlichen 220 Volt nun haben. Ich schaue mir mal den Tachostand an. Schlussstand des Tachos sind 14.848 NM. Da kommen also zu den 89 Meilen um 9:00 Uhr, nochmals 35 Meilen dazu. Addiere ich alle Meilen zusammen, dann haben wir uns von Grenada bis hierher 840 Seemeilen ersegelt. Das ist dann ja doch deutlich weniger, als wir erwartet hatten. Also der Stromanschluss passt immer noch nicht und wird auf morgen verschoben. Nicht schlimm, sind unsere Batterien doch vom Motoren noch randvoll. Morgen soll dann laut Louis ein Elektriker vor Ort sein. Okay. 👍
Früh fielen wir gestern in unsere Betten! Ausschlafen, durchschlafen, jippie! 😴 Heute am Morgen zwitschern mich Vögelchen wach, schön.

Irgendwann heute Morgen, soll der Einklarierungsprozess starten. Kurz vor 9:00 Uhr stehen erstmal der Marino und der Elektriker am Boot. Das Geprokel geht weiter. Am Ende werden 2 mal 110 Volt hintereinandergeschaltet und das rote Warnlicht, wrong polarity, bei uns auf dem Boot ignoriert. Hmm… 🤔. Die Polarität wurde jetzt insgesamt 3 mal gewechselt, ohne Erfolg. Es kommen 220 Volt an und alles funktioniert. Allahopp…. Dann, um 10:30 Uhr soll sich Captain Klaus an der Reception einfinden. Macht er auch… und wartet, und wartet, schreibt mir auf WhatsApp, da kommt keins… Ups, er hat sich in der Zeit vertan. 😕 Erst eine Stunde später sollte er da sein… Nun, jetzt wartet er halt……….. Nein, sagt Klaus beim Korrekturlesen! So war das nicht! Er war schon zur richtigen Zeit da, die haben länger gebraucht und sich um eine Stunde verspätet. Ah, okay, dann habe ich es hiermit richtig gestellt. 😊
Eben kommen sie, Klaus, 1 Mann und 2 Frauen. Jetzt wird Yuti inspiziert! Der Mann ist für Lebensmittel und Sicherheit zuständig, die Frau für Gesundheit. Der zweiten Frau will ich schon unsere Dreckwäsche in die Hand drücken, denn laut Klaus sollte die hier abgeholt werden. Aber nicht doch, meint mein Mann, das ist unsere Agentin. 🤭 Ach sooo… Ja, hier geht es wieder nicht ohne Agenten. Na dann mal alle rauf aufs Boot. Der Mann und die Frau lassen sich alles zeigen, die gebunkerten Lebensmittel, unsere Wasservorräte, die Feuerlöscher und Notfallraketen, dann sind sie aber schnell zufrieden und schwer vom Zustand des Bootes begeistert. Alles so schön sauber hier!!! Deutsche halt, deutsches Boot. 👍👍 Sie machen noch flott ein paar Fotos und verlassen mit Klaus und unserer Dreckwäsche, hihihi, das Boot. Jetzt wird der Papierkram erledigt und unsere Pässe nach Barranquilla gebracht. Dort sitzt die Immigration. Montag sollen sie uns wieder zurückgebracht werden. Gut!
So, Klaus ist zurück und Yuti ist einklariert. Wir müssen noch bis Montag warten. Aber in Wirklichkeit interessiert sich hier niemand für unseren Passstatus. Hier ist ja auch fast niemand. 😂
Später versuchen wir per Uber in den nächst größeren Ort zu kommen, um mal etwas Landeswährung zu besorgen und den dortigen Supermarkt zu besuchen. Wir warten, warten, warten und warten, aber jeder Fahrer kickt uns nach kurzer Zeit wieder raus. Niemand will in diese Einöde fahren. Mist! Ähhhh…, sind wir jetzt hier gefangen und kommen nie mehr weg?? Hat uns Louis nur hier hingelockt, und jetzt war’s das? Er meinte noch, Bargeld bräuchten wir hier nicht, das geht alles auf eine große Rechnung am Schluss. 🤔 Na dann gehen wir mal essen und verlängern die Rechnung… Ach nee, das können und sollen wir ja direkt per Kreditkarte bezahlen.



Unter die Strandhütten könnten wir uns auch setzen. Diese Bauweise zieht sich übrigens die ganze Bucht entlang.
Das Essen schmeckt prima,


nur ist das mit unserer Verständigung nicht einfach. Hier wird ausschließlich Spanisch gesprochen und wieder kein Fitzelchen Englisch. Sie sprechen Spanisch, wir Englisch, und jeder muss halt raten, was der andere wohl meint. Jedenfalls bekommen wir die richtigen Speisen, Getränke und Nachspeisen und zahlen mit Trinkgeld circa 30,- Euro, umgerechnet. 1.000 kolumbianische Pesos entsprechen 24 Euro Cent. 100.000 Pesos entsprechen somit 24 Euro. Wahnsinn!! Also für uns ist es hier wieder richtig günstig, nein, billig! Zurück im angenehm klimatisierten Boot, genießen wir einen schönen Sonnenuntergang …

und einen super lustigen Talk zwischen Jürgen von der Lippe und Harald Schmidt. Zum Wegschmeißen… 😂🤣😂 Thema, das Älter werden und Nachlassen der Manneskraft… 😆.
Gute Nacht mein bald Sechzigjähriger👴🏻gute Nacht meine noch in den Fünfzigern befindliche 🧓… Lach tot. 🤣😂🤣
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