Nachdem gestern ein kräftiges Regengebiet über uns hinwegzog,…

die Noddis trotzdem flogen, beschlossen wir ein wenig zu gammeln. Nein, wir suchten nicht noch einmal die Mantas, nein, wir tuckerten nicht an Land. Aber Klaus bohrte die restlichen Kokosnüsse an und fing den köstlichen Saft auf, den ich anschließend in den Kühlschrank verfrachtete. Eisgekühlt schmeckt‘s nochmal so gut!

Dann lernte ich noch etwas über den „Fetch“. 🧐 Was ist ein Fetch? Ich wunderte mich, warum unser Boot plötzlich so stark schaukelte. Das liegt am Fetch, sagte Captain Klaus. Ein Fetch ist die Wellenlauflänge. Also die Anlaufstrecke des Windes über einer Wasseroberfläche. Ist dieser Weg lang, können sich die Wellen über die Strecke besser aufbauen. Ahhh, sooo ist das. Wir hatten gestern ne lange Wellenlauflänge. Jepp, das hatte Klaus unter vielem Anderen von seinem Segellehrer und unserem Freund Bernd gelernt. 😁 Und wieder zogen dicke Regenwolken mit kräftigem Wind und manchem Blitz und Donner über uns hinweg. Die Lagune wurde zusehends schwibbel und schwabbelig. Der Fetch ließ grüßen. So ging es auch weiter, bis in die Nacht. ⛈️
Doch wieder geht die Sonne auf ☀️
Und jaaa, das Wetter ist besser, wir können alle Fenster öffnen und durchatmen. Solange bis Regen und Wind am frühen Mittag mit voller Kraft zurückkehren werden. Aber dazwischen nutzt Klaus die Zeit und will zum nächstgelegenen Bommie schnorcheln gehen. Er nimmt sogar die alte GoPro mit.


Das haben ein paar andere Gesellen wohl auch mitbekommen.


Überhaupt wartet unter Yuti ein ganzes Hochseeaquarium auf…, ja auf was eigentlich? Auf Klaus?




Klaus beschließt jetzt zum Korallenkopf zu schwimmen. Das Getümmel wird ihm zu viel.


Ich stehe währenddessen an Deck und beobachte das Geschehen mit dem Fernglas. Ich sehe Klaus, ich sehe den Hai und ich sehe dunkle Wolken aufziehen.

Klaus hat den Korallenkopf erreicht und schnorchelt munter hin und her. Der Fischtross mit Hai hat ihn wirklich bis dorthin eng begleitet, verteilt sich aber jetzt. Lustig!













und dann geht es ab nach Hause. 😁
Keine 5 Minuten später ergießt sich ein Tropenregen über uns. Das hat ja wohl mega gepasst.

Der Regen ist schnell zu Ende, da kommt, kurz vor Sonnenuntergang, das Rot-Weiße angeschippert und geht neben uns vor Anker.

Wir winken mal kräftig rüber. 👋🤚👋
Allerdings werden wir morgen nun das Atoll verlassen und das nächste Atoll auf unserer Liste, Makemo, ansteuern.
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Liebe Andrea,
lieber Klaus,
es ist immer wieder überaus interessant und erfrischend zu lesen, was Ihr in den fernen Gefilden so alles macht, was Euch umtreibt, auf welche Abenteuer Ihr Euch begebt. Und die wunderbaren Bilder faszinieren mich immer wieder, ganz lieben Dank dafür.
Es ist sehr erfreulich zu hören, dass von unseren Segelkursen was brauchbares hängengeblieben ist. Was gibt es schöneres zu hören und zu sehen, als wenn die einstigen Schüler jetzt viel weiter und höher fliegen, als der Lehrer. Ich kann jetzt bei Euch in die Lehre gehen.
Wir (nur Petra und ich) werden im Mai mal 3 Wochen auf der Ostsee „auf große Fahrt“ gehen, aber die Ostsee ist ja nur eine Pfütze, im Gegensatz dazu, was Ihr beide schon geschafft habt.
Alle Hochachtung für Euch Beide !!!
Ich Wünsche Euch auch weiterhin alles Gute und immer das notwendige Glück bei Euren weiteren Vorhaben!
Ich drück Euch die Daumen!
Ganz liebe Grüße um den halben Erdball rum!
Bernd
Lieber Bernd,
danke für Deinen schönen Kommentar.
Dir ist ja schon klar, dass ohne Dich unsere ganze Segelunternehmung vermutlich nie stattgefunden hätte. Du warst mir ein guter Lehrer. Ich denke immer wieder gerne an unsere kleinen Törns mit Deiner roten Seahorse zurück. Wobei ja immer noch das Pflichtkentern aussteht. Ich hoffe, wir können das irgendwann nachholen.
Übrigens, Segeln auf der Ostsee mit Untiefen, Wind, Wellen und Vorfahrtsregeln ist viel anspruchsvoller als hier in der Südsee.
Viel Spaß Euch beiden!! Segeln ist klasse!
Liebe Grüße, Klaus