Und jetzt der Rest 🏝️,

… der Rest, den wir uns anschauen werden. Nicht vergessen Bitteschön, Fidschi besteht aus mehr als 300 Inseln! Wobei wir ja nur ein Fitzelchen von all den Möglichkeiten kennenlernen können. Zunächst ist Vanua Levu unser Ziel, mal zur Abwechslung eine unbewohnte Insel. Wobei unbewohnt nicht heißt, dass sie niemandem gehört! Auch eine größere Population von Riffhaien hat sich hier angesiedelt. Es soll keine Minute dauern, sobald man den Anker geschmissen hat, umrunden sie neugierig das Boot. Und genau so ist es dann auch…

Der Anker fällt bei 20 Metern Tiefe. So tief haben wir überhaupt noch nicht geankert, wenn ich mich recht entsinne.
Dem schwimmt ja ein Fisch vorm Maul… 🙃.
Alte Bekannte! Die Schwarzspitzenriffhaie, lange haben wir sie schon nicht mehr gesehen. 🤗 Das Wasser ist hier extrem klar, wunderbar❣️

Drei Boote ankern hier bereits, es werden noch weitere kommen. Schlussendlich liegen wir dann mit 9 Booten in dieser Bucht.

… später am Tag.

Warum, das wird mir schnell klar! Es ist hier wirklich wunderbar❣️

Auf diese Sandbank, auf die der Pfeil zeigt, da wollen wir gleich hin.

Am Nachmittag setzen wir über. Mit im Gepäck haben wir Kava. Denn eigentlich ist das Betreten der Insel verboten. Doch mit der Ablage von Kavawurzeln in einer eigens dafür vorgesehenen Höhle, erwirbt man sich die Erlaubnis diese Insel zu besuchen. Witzig was? Und irgendwann, aber regelmäßig, kommen Bewohner von einer benachbarten Insel vorbei und holen sich die Gaben der Segler ab. Noch witziger, gell?! Aber macht Sinn. 😀 Also, wir setzen nun über, ziehen unser Beiboot mit allen Kräften den steilen Sandstrand hoch und schmeißen den Anker… in den Sand. ⚓️ Die steigende Flut kommt sich das Dinghy sonst holen. Nun laufen wir den Strand entlang, um die Höhle zu suchen. Erstmal finden wir nur das…

Irgendwie sind Klaus‘ Beine geschrumpft. 😯
Wir werden immer den Liebestraum haben?

Ist das nach ausgiebigem Kavagebrauchs entstanden, oder? ☺️ Nicht weit davon entfernt, finden wir besagte Höhle.

Klaus mit Schultüte. Nee, Kava-Opfergabe. 😉
Neben unserer dicken Tüte liegt schon eine kleinere und ein Beutel mit bereits gemahlenem Kavapulver.

So, das wäre erledigt. 👍 Jetzt laufen wir noch ein bisschen rum.

Zwischendrin ziehen wir noch unser Dinghy, zusammen mit zwei richtig netten, jungen Brasilianern, ein gutes Stück höher auf den Sandstrand. Der eine lebt in Rio und begleitet seinen Freund, der mittlerweile in Neuseeland lebt, auf dessen kleinem, einfachen Monohull. Im Oktober geht’s wieder nach Neuseeland und der Freund fliegt zurück nach Rio. Eines spürt man sofort bei den beiden! Sie sind absolut weltoffen, einem zugewandt und einfach super nett❣️Und es ist das Salz in der Suppe, auf solche Menschen zu treffen.
Die Sonne steht schon tief am Himmel und taucht eine grandiose Landschaft in traumhaftes Licht. Wieder einmal kann ich mich nicht sattsehen…

Schau mal, da läuft mir einer der Brasilianer über die Schulter. 😄
Das muss sie sein, die goldene Stunde.
Von beiden Seiten trifft sich das Meer zum Tanz .💃🏽
Einmal mit…
und einmal ohne Kläusi.

Und Larissa, er sitzt nicht vor einer Fototapete. 😂

Da isser wieder 😁.

Jetzt geht’s wieder zurück zum Dinghy.

Und dann ist da noch diese Schnecke mit ihrer Spur im Sand. Wo will sie nur hin? Hat sie einen Plan? Wir wissen es nicht, aber sie ist nicht die einzige ihrer Art, die sich hier hocharbeitet.

Ein letzter Blick zurück, die Sonne ist weg, wir fahren heim. 🙂

Doch sooo einfach ist das gar nicht. Wir müssen jetzt die Brandung überwinden. Ich setze mich zuerst ins Boot und paddele schon mit voller Kraft, dann springt Klaus noch rein und ich paddele noch fester. Zwei junge Kerls von einem anderen Boot kommen angesprungen und wollen helfen… So nett, aber gar nicht nötig. Ich schaffe das 😜, und schon kann Klaus den Motor runterklappen und ab geht’s durch die Mitte. 🥳

Und heute auf den Spuren von Tom Hanks?

Jepp, heute wollen wir weiter und zumindest mal an der Insel vorbeisegeln, auf der „Cast Away“ entstand 🎥 🎞️ und die Insel seitdem auch diesen Namen trägt. Zuerst müssen wir jedoch beobachten, wie sich die beiden Brasilianer abmühen, um ihren Anker zu heben. Ach du meine Güte, da geht ja gar nichts. Einer ist im Wasser, der andere versucht das Boot zu lenken und die Kette per Handkurbel hochzuziehen. Es tut sich lange nichts. Ich werde unruhig und zappelig. Möchte ich den beiden doch zu gerne helfen und frage mich, ob wir gleich ähnliche Probleme haben werden??? Aber keiner von uns kann 20 Meter tief tauchen, und auch sonst wären wir den beiden keine große Hilfe. Sie rufen sich Kommandos auf brasilianisch zu und nach wirklich langem Kampf ist der Anker doch tatsächlich oben. Und nun sind sie auch schon weg…
Dann wollen wir mal sehen, ob wir unseren Anker heben können. Der Anker geht tadellos hoch, ohne erkennbare Probleme, puhhh. 😮‍💨 Und auch wir machen uns bei strahlendem Sonnenschein vom Ankeracker. ⛵️

Riesenschnecke?
Noch ein sehnsuchtsvoller Abschiedsblick auf die so schöne, einsame Insel. Die “Riesenschnecke” ist der rechte Abschlussfelsen. 🐌

Die Mana Island ist unser heutiges Tagesziel. Dort gibt es wieder ein vielbeachtetes Resort. Und zwischen drin liegt eben Cast Away Island. ☺️ Um dort seinen Fuß in den Sand setzen zu dürfen, müsste man zur Nachbarinsel segeln, das Dorf aufsuchen und ein Kavabündel abgeben. Das ist uns in der Tat zu umständlich, und richtig gut ankern kann man weder dort, noch vor Cast Away Island. Also werden wir langsam daran vorbeisegeln.

Die Insel rechts außen ist besagte Cast Away Insel.

Von dieser Bergspitze wollte sich Tom Hanks, alias Chuck Noland verzweifelt in den Tod stürzen. Klaus hat den gesamten Film exakt vor seinem geistigen Auge.

Die Nachbarinsel zur linken sieht eigentlich interessanter aus.

Ist das der Strand an dem Chuck angespült wurde? Nein, sagt Klaus. Das passierte alles auf der anderen Inselseite, wo auch die Brandung brandet. Aber diese Seite ist für den Tourismus halt geeigneter. Aha! Aber schau doch Klaus!

Da ist er doch! Immer noch alleine und verschollen. 😮 Tom, äh Chuck, wir retten dich! 🤗
Ach nee! Da hockt ja noch ein Liebespaar. Und hinter denen steht “Help me”. Da stimmt doch was nicht…
Vor der Nachbarinsel liegt die Privatyacht, “The Beast”. Eine furchtbar hässliche Yacht. Es sollen sich Waffen an Bord befinden. 🫢 Die lag auch schon eine Weile in der Denarau Marina.

Ich glaube, wir mischen uns hier überhaupt nicht ein und segeln weiter. 😂

👋🤚👋 Tschau “Cast Away”.

Allzu weit ist es nun nicht mehr, bis zur Mana Insel. Die einzige Schwierigkeit soll der sehr enge, nur 50 Meter breite Kanal zur Ankerbucht sein. Okay, Klaus guckt links, ich schaue rechts. Da sind aber viele Bojen, grüne, rote, weiße und etliche Stöcke. Etwas verwirrend! Und, ich kann gar nicht so schnell gucken, da ist es auch schon passiert! Wir sind aufgefahren. 😱 Scheiße, SCHeiße, SCHEIẞE‼️Auf meiner Seite sind wir aus dem engen Kanal raus, auf Korallen gefahren. Mensch Andrea, schallt es von Klaus. Er legt sofort ne Vollbremsung hin und schaut ganz verzweifelt. Was heißt hier Andrea! Nach den ersten beiden Bojen, einer roten links und einer grünen rechts, haben wir beide die weiße Boje als rote Boje verstanden, falsch! Und uns rechts von ihr gehalten. Fehler! Schwerer Fehler! Wir hätten uns links von ihr halten und sie als grüne Boje sehen müssen. Kacke, Mist‼️Jetzt heißt es vorsichtig aus den Korallen und Steinen rückwärts wieder herauszukommen. Mit weiteren Schabegeräuschen 🙊🙉🙈, fährt Klaus Yuti heraus. Oh je, die Stimmung ist im Keller. Ganz langsam tuckern wir, jetzt im Kanal, weiter zum Ankerfeld. Auch dieses ist schon gut besucht. Ganz hinten und außen, lassen wir den Anker fallen. Und ganz schnell ist Klaus im Wasser, um den Schaden zu betrachten. Also, rechtes Ruderblatt hat Kratzer und vom rechten Minikiel ist ganz unten und seitlich ordentlich was weggeschabt. Das Antifouling ist dort futsch, und man sieht den Epoxyprimer. Sonst ist aber nichts kaputt gegangen. Der Minikiel sitzt nach wie vor fest mit dem Rumpf verbunden und das Ruder ist nicht verzogen. Saildrive und Propeller haben nichts abbekommen. Gut! Puhhh… Da haben wir wohl mal wieder Glück gehabt, meint Klaus. Schön, dass er alles so positiv betrachtet❣️ Er ist noch ganz nass, da kommt ein Amerikaner angebraust, vom Boot rechts vor uns. Er teilt uns forsch mit, er habe 60 Meter Kette draußen und wenn der Wind drehe, käme er uns sicher seeehr nahe. Besser, wir würden noch weiter hinten ankern. Er sagt’s uns nur, unsere Entscheidung… Ehrlich gesagt, wir sind im Kopf noch ganz woanders und reagieren etwas zurückhaltend. Da ist er auch schon wieder weg. Er hat es uns halt gesagt! Das ist ja auch richtig. Klaus und ich diskutieren. Sollen wir die Ankerkette verkürzen oder neu ankern? Ich bin da ganz schnell, ganz eindeutig. Ich will hier weg. Wie? Sofort wieder durch den Horror-Kanal? Ja, bloß weg hier! Mich interessiert das Resort nicht, mir sind hier zu viele Boote und wir bringen den Kanal besser gleich wieder hinter uns. Wie, wenn du vom Pferd gefallen bist und gleich wieder rauf auf den Gaul springst. Und so machen wir es dann auch. Der Anker wird gehoben, wir warten noch einen hereinkommenden Segler ab und fahren langsam wieder hindurch. Geschafft! 😅 Neues Ziel ist ein altes, das Musket Cove, wieder von hinten. Das kennen wir schon, und mit etwas Schmackes erreichen wir den Ankerplatz dort noch bei Helligkeit. Da wollten wir ja sowieso noch einmal hin, um unser Unterwasserschiff für Neuseeland gründlichst zu reinigen. Also los, wir haben noch 2 Stunden bis es dunkel wird. Und genau mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir unser Ziel, werfen den Anker und der Anker hält. Geschafft❣️
Zu essen gibt es die Reste vom letzten Gemüsegericht und zum Nachtisch ein wenig TV. Mit der Serie Suits sind wir durch. Es kämen zwar noch etliche Folgen, aber uns langt’s. Die Serie geht mir nur noch auf die Nerven, und irgendwie ist es immer das Gleiche. Aggressivstes Juristengemetzel. Schluss aus damit. Klaus hat auch schon Ersatz gefunden. „The Girlfriend“, oder „Das Gift der Seele“, heißt die Miniserie. Ein Psychothriller, sehr spannend❕ Bis denne, morgen wird geschuftet. 🧽🧼🤿

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