Die ersten 24 Stunden an Bord ⚓️

Wie war die Nacht Liebling? 😂 Gut❣️Klaus hat wirklich relativ gut geschlafen, im Verhältnis zu den Nächten davor. Ich dann auch, nachdem ich den Kampf mit der Mücke geführt habe. Völlig unnötig, da wir wunderbare Fliegengitter zum Rausziehen haben. Man muss es bloß wissen 😜. Mit Waschen ist ja nicht viel, da Wassermacher kaputt. Also , waschen nach französischer Art ( 15. Jahrhundert oder so) Puder drüber, Deo bisschen mehr als sonst, Haare? grad egal aber Zähne werden mit Mineralwasser geputzt. Dann koche ich ein Bircher Müsli mit Apfel zum Frühstück. An ist skeptisch, isst es aber dann doch. Nun warten wir auf die Seawind Mitarbeiter, die uns Ersatz für das kaputte Teil vom Wassermacher, 10 weitere Wasserflaschen a 1,5 Liter UND 10 Wasserkanister a 20 Liter bringen. Für diesen Wasser- und Reparaturteile Transport sind sie je 2,5 Stunden her und zurück nach Saigon gefahren, was ein Aufwand! Aber wir spüren deutlich, was es bedeutet nicht genug Wasser zu haben! Wir haben irgendwie dauernd Durst und der Körper schwitzt, klebt und müffelt.🤭 Sie sind da und viele Dinghy Touren später, befüllen Klaus (völlig fertig vom Schleppen der 20 Liter Kanister) und An unseren Wassertank. An repariert dann noch den Wassermacher und spült ihn gut durch mit dem soeben befüllten Wassertank. Und Hurra, jetzt funktioniert alles. Wasser machen wir aber immer noch keines, es ist hier einfach zuuu dreckig. Dann gibt‘s Mittagessen ( das Kochen hier macht Spaß, biologische Abfälle kann ich gerade aus dem Fenster schmeißen), An macht ein kurzes Mittagsschläfchen (ist hier durchaus üblich), und jetzt müssen die Abmeldepapiere von der Hafenbehörde abgeholt werden, inklusive unserer Pässe. Bei einem kleinen Yoghurtdrink unterhalten wir uns mit An über Gott und die Welt, soweit es unser engliches Vokabular zulässt. Danach gibt‘s die Sicherheitseinweisung von Skipper Klaus und das Anprobieren der Schwimmwesten sowie das Verlegen der Rettungsleinen, die bei rauer See das Überbordgehen verhindern sollen, sofern man sich auch brav eingeklinkt hat. Beim Abendbrot müssen wir noch die Formalitäten für die Einreise nach Singapur erledigen, ich sage nur: „Aufwändig!“ Übrigens, es ist unglaublich, was hier für Fischerboote am Nachmittag rausknattern und nachts wieder zurücklärmen! Sie sehen extrem schrottig aus und knattern ohrenbetäubend laut. Die Besatzung ist aber meistens extrem gechillt. Entweder sie liegen in Hängematten oder auf ihren schiefen Bootsdächern oder rudern mit den Füßen. Manchmal ziehen auch riesige Rostkäne mit lautem Tuten an uns vorbei – crazy!! Aber alle schauen neugierig zu uns rüber und denken sicher, wir kommen von einem anderen Stern – freundliches Winken inbegriffen. So, jetzt muss geschlafen werden, morgen um 8:00 Uhr wird der Anker gelichtet und es geht los, auf unsere 5 bis 6 tägige Passage nach Singapur. Währenddessen gibt‘s kein Internet und somit keine Blogeinträge. Erst wieder bei Ankunft. AHOI 👋

Ein Kommentar

  1. Hallo Andreas & Klaus,
    da kann ich Euch nur nochmals bestes Gelingen für Euer mutiges Vorhaben wünschen.
    Und jederzeit ne Handbreit Wasser unterm Kiel. (Falls ein Katamaran überhaupt sowas wie einen Kiel hat,
    fragt sich der Segellaie.)
    Liebe Grüße aus dem Trockenen
    Klaus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert