Erst das Sheraton,

zwischen drin das Lulu’s, dann das Radisson Blu, dann kommt Holger aus Berlin.
Aber zuerst tuckern wir mit dem Dinghy durch die Wasser-Wohnanlage links von der Marina.





Dieses exclusive Wohngebiet hat schon wirklich was zu bieten! Das Klima ist spitze, nicht zu heiß, nicht zu kalt, die Lebenshaltung ist eher günstig. Heizen fällt flach, Lebensmittel sind wirklich erschwinglich, medizinische Versorgung ist vor Ort oder dann in Suva. Auch die Kosten sind geringer als in Deutschland. Die Fidschianer sind gechillt, fröhlich und freundlich, und Arbeitskräfte sind billig. Fidschi hat eine wunderschöne Landschaft, mit Bergen, fruchtbaren Tälern, Wasserfällen und und und, und Fidschi hat keine giftigen Tiere. Nur kommen hier regelmäßig Zyklone vorbei. Das ist dann schon von Nachteil! 🌪️Deshalb sollten wir Segler auch im Oktober Fidschi verlassen haben!
So, jetzt geht’s zum Mittagessen ins Lulu’s. Da wollte Klaus eigentlich gar nicht mehr hin, weil er damals so ein armseliges Sushi bekam, aber mir hatte es dort prima geschmeckt, also muss er mit. Und dieses Mal ist’s auch für Klaus ein Gaumenschmaus. 😊 Der Lulu Burger überzeugt ihn vollständig, und meine Knoblauchgarnelen mit Kartoffelstampf, Mais und Broccoligemüse sind der Knaller. 😋
Mit dem Bula Bus zum Radisson Blu
Ja, Bula Bus fahren❣️Der Bula Bus, oder vielmehr die vielen Bula Busse fahren unentwegt von der Marina zu sämtlichen Hotelanlagen und Resorts. Man kauft sich ein Ticket 🎫 und kann sich dann den ganzen Tag herumkutschieren lassen.

Heute lassen wir uns mal ins Radisson Blu fahren. Wir steigen in der Marina zu und erleben eine lustige und stimmungsvolle Fahrt. Drei Mädels sitzen mit im Bus und singen textsicher und lautstark alle 80er Jahre Songs im Bus mit. Das macht richtig gute Laune. 😁

Wir sind da, schlendern an der Rezeption vorbei und nehmen Kurs auf’s Restaurant am Strand. Ach, das ist hier aber auch schön! Mehr Familien mit Kindern sind hier zu entdecken, aber alles noch in gepflegtem Rahmen und Ausmaß.

Wir genießen Fish & Chips und Hähnchenflügel mit French Fries. Schmeckt beides hervorragend❣️Die junge Bedienung ist suuuper nett, und wir kommen schnell ins Gespräch. Sie erfährt von uns, dass wir Yachtis sind und bereits die Lau-Gruppe besegelt haben. Da leuchtet ihr Gesicht auf, und sie erzählt uns, dass sie von einer dieser Insel aus der südlichen Lau-Gruppe stammt und hier zum Geld verdienen ist. Nach der 10. Klasse ist für die meisten Kinder Schluss mit lernen, und es heißt Geld verdienen und die Familie unterstützen. Bei ihr kommt noch hinzu, dass sie selber ein 2-jähriges Kind hat. Der Vater hat sich verkrümelt und das Kind lebt bei ihren Eltern auf der einsamen Insel. Sie hat Heimweh, vermisst ihr Kind und möchte wieder zurück. Aber einer muss das Geld ja verdienen, damit die Familie überleben kann. Ihre Perspektive ist ehrlich gesagt traurig. Sie sieht ihr Kind nur ein-, zweimal im Jahr, und daran wird sich auch vorerst nichts ändern. Trotzdem ist sie fröhlich und strahlt uns an. That’s Fijian Lifestyle.

Holger aus Berlin erreicht Fidschi
Auflösung von gestern, die Entfernung Berlin->Fidschi ist marginal geringer. Über 16.200 km müssen überwunden werden.
🛫🛬 🛫🛬 🛫🛬 Mindestens 3 Zwischenstopps müssen fliegerisch eingelegt werden, um auf die andere Seite der Erde zu gelangen.
So, der Holger aus Berlin, der Einhandsegler, den wir auf Panama kennenlernten, auf Nuku Hiva/Marquesas wieder trafen, hängt an der blauen Einklarierungsboje und meldet sich in der Marina an. Wir liegen mit unserer Boje Nummer 1, ihm direkt gegenüber und haben schon kräftig gewunken. 👋✋👋 Nun durchläuft er erstmal das übliche Prozedere, hat dann aber einen Liegeplatz direkt in der Marina am Steg. Sauber! Wie hat er das bloß geschafft? Ach, sein Sohn kümmert sich ja immer von Berlin aus um seine Belange. Der zweite Mann im Hintergrund, sozusagen. Für heute Abend haben wir uns gleich verabredet. Wir wollen ins Sheraton Resort zur Fidschianischen Nacht und haben Holger gleich gefragt, ob er mit uns mit möchte. Er möchte. Schick, in weißem Hemd mit schwarzer Weste und farblich passendem Rock steht er bereit, und wir marschieren los. Klaus hat sich auch herausgeputzt mit neuem Fidschihemd in schwarz-weiß und langer Hose, ich trage ein neues Leinenkleid in rosé. Um 18:00 Uhr geht es los, das Abendmahl mit typisch fidschianischen Speisen, wir sind aber schon früher dort. Also geht’s erstmal noch an die Bar. Oh mein Gott, was ist hier denn los??? 50, 60, 70 Frauen, komplett in Weiß gekleidet stehen und laufen hier herum. Und es werden minütlich mehr… 😳.



Und wir hocken dazwischen an der Bar. Bis auch wir etwas zu trinken bekommen, dauert es ein Weilchen. 😅


Wir diskutieren angeregt, hier mit Holger, was diese vielen Frauen in weiß hier wohl feiern??? Holger schickt mich los, ich soll mal fragen. Und ich frage dann mal, zwei nette Asiatinnen. Und jetzt kommt der große Überraschungsmoment, denn, das sind die Top-Verkäuferinnen, weltweit, für den Thermomix! 😳🥳😎
Vorwerk, nach wie vor ein zu 100 % deutsches Unternehmen, mit Sitz in Wuppertal, fest in Familienbesitz, bedankt sich bei seinen besten “Mitarbeiterinnen” mit einer Sause nach Fidschi❣️Das ist doch wohl der Oberknaller, was?!!! Wir kriegen uns gar nicht mehr ein. Und so partizipieren wir an der netten Live Musik, den fidschianischen Feuerjongleuren und der aufgekratzten Stimmung, ohne auch nur einen Thermomix verkauft zu haben. 😜

Irgendwann marschieren wir dann rüber in den Speisesaal des Resorts und verlieren uns fast ein bisschen. Der Saal ist riesig, das Essensbuffett weitläufig verteilt, und nur wenige Gäste haben sich hier niedergelassen. Nur ein überschaubarer Bereich offeriert typisch fidschianische Schmankerl, der Rest ist quer durch die Welt. Aber, eigentlich ist das alles unwichtig, denn wir drei haben uns so viel zu erzählen, dass der Abend richtig lang wird. Während der Gänge laufen wir hin und her und vertreten uns noch dabei die Beine. Aber Obacht! An manchen Laufkurven ist es super glatt, und die Gefahr hinzulatzen groß. 😝 Wir halten uns aber alle aufrecht und lauschen einem Ständchen der Angestellten für ein Geburtstagskind des heutigen Tages.
Als wir gerade aufbrechen, versammeln sich die Angestellten noch um einen Mann. Ein Ur-Fidschianer, wie er im Buche steht!

Wer das jetzt aber wieder ist? Ich weiß es nicht, frage nicht und werde es somit auch nie erfahren…
Wir laufen durch die warme “Winternacht” 🤭 zurück, herzen und verabschieden uns fröhlich. Das war ein toller Abend❣️
Für morgen haben wir uns ein Auto gemietet und wollen in die Wüste fahren. Wüste? Düne? Wandern? Wandern in der Wüstenwanderdüne??? Ich freue mich schon sehr❣️Bis denne… 👋✋👋
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