Früh am Morgen satteln wir Yuti, lösen uns von Boje Nummer 1 und stechen in See, um die circa 12 Seemeilen bis zu den Mamanuca Islands rüberzumachen. Sobald das Wasser klarer wird, schalten wir den Wassermacher an, was ja unser Hauptgrund dieser Segelpartie ist. Wir brauchen Wasser! Um die 3 Stunden segeln wir bis zur Nachbarinsel. Wir bleiben aber auf der anderen Seite und werfen den Anker!

Wir segeln nicht in die beliebte Bucht vom Musket Cove hinein. Warum nicht? Einmal liegen dort um die 70 Boote vor Anker,

die kleine Marina ist ebenfalls proppenvoll, und wir wollen ja nur Wasser machen.

Das machen wir auch, bis weit in den späten Abend hinein. 400 Liter von möglichen 690 Litern haben wir jetzt im Tank. Da müssen wir, sprich der Wassermacher, morgen aber nochmal ran! Und eigentlich wollte ich heute noch die Hulls vom grünen Schleimbelag reinigen, habe aber keine Lust. 🙂↕️ Dann halt morgen, oder?
Bei Flut geht’s durch..,
Wo durch? Von hinten durch die Lasche?

Na da durch, siehe oben! Aber nicht mit Yuti, sondern nur mit dem Dinghy, und nur wenn wir die Luft anhalten und uns so leicht wie möglich machen. Letzteres ist mittlerweile ein Witz. 🫣 Okay, wir müssen genau den richtigen Moment abpassen, wo es gerade schon so gehen könnte, uns vorsichtig vortasten und auch im noch machbaren Moment wieder zurück! Sonst wären wir abgeschnitten, gefangen im Musket Cove. Und das Boot putzen? Später! Um zehn Minuten vor acht sitzen wir im Dinghy, die Zeit läuft, der Wassermacher auch… Vorsichtig tasten wir uns über Korallen und Sandflächen vorwärts. Um dreißig Minuten nach acht sind wir drüben UND haben sogar schon unser Beiboot am Dock vertäut. Meine Güte, was ist hier los‼️

Erst, als ein anderer Dinghycaptain das Dock verlässt, können wir in die Lücke schlüpfen. 😅 Dann geht es an Land weiter. Heute ist es hier nochmals voller als üblich, denn es findet obendrauf noch eine Miniregatta statt.





Aus Zeitmangel wäre es nicht schlecht mit dem Fahrrad über die Insel zu radeln, aber wir nehmen dann doch lieber unsere Beine in die Hand und laufen schnellen Schrittes. So kann ich auch besser ein paar Erinnerungsfotos machen. 📸




Dann erreichen wir den kleinen Flugplatz mit seiner Schotterlandebahn.

Danach kommt ein riesengroßes Resort. Ist es das? Das Resort von Klaus‘ Schwester?? Es liegt vom Ort her genau da, wo Klaus es nach der Reisebeschreibung in Erinnerung hat.




Upsi, diese Urlaubshütten sind aber nicht so dolle! Es gibt diverse Baustellen und unheimlich viele Großfamilien, mit 3 Kindern und mehr. 👩🦰👶👧🧒🧔🧸



Der Lärmpegel ist ganz hübsch. 🤭
Nein, das kann doch nicht das Resort von Karin und ihrem Freund sein! 🤔 Wir laufen noch weiter…

Nee, das ist es! Ja, das passt besser! Adults only, na also! 😅





Also hier kannst’e durchatmen und voll entspannen❣️Das ist schon mal gebongt! ✅ Das Resortgelände ist übrigens auf einer ehemaligen Kokosnussplantage entstanden. Daher stehen die Palmen auch so in Reih und Glied. Jetzt laufen wir mal flott zurück, frühstücken noch eine Kleinigkeit im Halli-Galli-Resort… 🥯🥐🍳☕️ 🥳

und laufen dann noch ein Stück weiter in die andere Richtung.



Wir könnten noch weiter laufen und die Umgebung erkunden, aber die Zeit läuft langsam ab. Wir brauchen ja noch genug Wasser unterm Beibootkiel, um zurück zu Yuti zu gelangen. Also spucken wir in die Hände und tuckern von vorne durch die “Lasche” wieder zurück.
Und dann??? Dann springe ich ins Wasser und reinige die Hulls. Stunde um Stunde strampele ich mich ab, tauche, verrenke mich, schlucke Wasser, kotze es wieder aus…. Jedesmal wenn ich Wasser schlucke, muss ich ans Glaubersalz beim Fastenbeginn denken, würg! 🤢 Zum Glück kommt Klaus dann doch noch dazu. Eigentlich sollte er ja nicht ins Wasser. Sein Ohr muckt wieder rum, und er nimmt zum dritten Mal antibiotische Tropfen. Doch jetzt hat er Ohrenstöpsel und “Tropfen danach” dabei. Die “Tropfen danach“ schaffen das restliche Wasser aus den Ohren und desinfizieren gleich noch dazu. Okay, er nimmt sich schon mal die Propeller und die Saildrives vor, so gut es halt geht. Kurz vor Abreise nach Neuseeland müssen wir definitiv nochmals an die Arbeit, und dann auch mit Taucherausrüstung. Die Neuseeländer sind da ganz streng seit diesem Jahr. Das kann ja noch was werden. 🙄
Aber heute mache ich nach 3 Stunden der Schufterei Schluss. Punkt! Es langt! Nun muss ich erstmal sehen, dass ich all das giftige Antifouling wieder gründlich von mir abwasche. Beim Putzen schwimmst du regelrecht durch schwarze Wolken. Ungesund! 🥴
PAUSE * PAUSE * PAUSE * PAUSE *
Dann muss noch eine Wohnung in Mainz neu vermietet werden. Klaus schreibt die Anzeige. Sofort gehen an die 80 Bewerbungen ein, die es zu sichten gilt. Bei unserer Zeitverschiebung sind die Kommunikation, die Organisation und weitere Absprachen nicht gerade einfach zu händeln . Es muss aber! Und danach wird geschnorchelt! 😴😴
Morgen Mittag geht’s zurück nach Denarau. Dringend muss Wäsche gewaschen werden, aber diesmal im Marina eigenen Waschsalon, und übermorgen geht’s am Abend zum Wein und Käse zu Holger aufs Boot.
Tschau 👋
![Sailing Yuti [maxbutton id="1"]](https://yuti.eu/wp-content/uploads/2021/08/Bild4.png)