3. Etappe und fast da…

Was macht Klaus heute als aller erste Aktion?

Genau, zum Propeller tauchen und nachschauen, ob sich die Angelschnur dort verfangen hat. Die Leine um seinen Bauch, soll das Abdriften verhindern. Ja, die Strömung ist stark, verdammich noch mal! Ich kann ihn kaum halten.😅 Also, am Propeller ist nichts. Jedenfalls sieht er nichts… Dann wieder rauf auf’s Boot, abbrausen, anziehen und los geht die Fahrt. Auch heute liegen wieder ca. 65 Seemeilen vor uns, bis wir eine vorgelagerte Insel von Langkawi erreichen werden, um dort ein letztes Mal zu ankern. Langkawi besteht aus 101 Inseln, mit einer Hauptinsel, wo auch der Royal Marina Yacht Club Langkawi angesiedelt ist. Unser vorerst letztes Ziel in Malaysia, bevor es 2, 3 Wochen später weiter nach Thailand gehen soll. Etwa zwei Stunden nach unserem Aufbruch wird’s ungemütlich. Gewitter und kräftiger Regen ziehen auf, gefolgt von unruhiger See. Schnell ziehen wir noch die Regenschutzverkleidung vom Steuerstand auf, aber nass wird es trotzdem.

Wenn schon, denn schon. Es macht ordentlich runter.
Wichtiger Regenschutz für den Steuerstand!
Kurze Erholung im Trockenen.
Ordentlich was los an Bord der Yuti!

So wie es dem hochhüpfenden Fender ergeht, erging es mir damals auf dem Klo… 😝! Salzwasserdusche in der ”Flugphase” bei der Überfahrt von Vietnam nach Singapur. 🙈

Drei Stunden später, strahlender Sonnenschein und Klaus packt die Angel aus. Vielleicht beißt ja heute etwas…

Knack, knack, knack, … Mensch, könnte es wohl sein? Ein Fischlein? Klaus holt ein und hat wirklich das Gefühl, da hängt was dran. Es ist schwergängiger als je zuvor. Die Spannung steigt! Und…

… der Fang des Tages! 🤣

Egal, wir kommen unserm Tagesziel langsam näher und die Inseln Langkawi’s sind schon zu erkennen.

Live dabei…

Kurze Zeit später kommen mehrere Dreckinseln auf uns zu. Erst kommt eine Flasche, dann der üble Rest.

Durch mehrere solcher Unratansammlungen müssen wir durch. Pflanzenreste, Holz, Plastik,…

Aber, Langeweile kommt keine auf, zieht schon das nächste Gewitter bedrohlich auf. Neeeeiiin, nicht schon wieder!

Da ballt sich was zusammen!
Und kommt näher…

Das hat wiederum zur Folge, dass die Segel runter müssen. Uff… Also, zackizacki, Groß runter, Reffleinen einholen, schnell auf’s Dach und den Rest des Großsegels per Hand runter ziehen, möglichst noch den Lazy Bag schließen. Shit, den Baum sichern, da ja nun das Segel diesen nicht mehr hält, runter vom Dach, das Jib einrollen und Leinensalat aufschießen (ordentlich aufwickeln). Schwitz… und das Gewitter zieht an uns vorbei… 😮‍💨

Da, die Inselgruppe ist schon gut zu erkennen. Die Segel bleiben jetzt unten!

Noch ein bisschen weiter, noch ein paar Fischern ausweichen, noch mal um die Kurve und dann noch da durch.

Dort soll’s ein ruhiges Ankerplätzchen geben.
Im Gegenlicht sieht es schon recht dunkel aus.
Cool, da gibt es ja auch noch einen Durchgang.
Anker setzen, fertig. 👏
Wir ankern mitten drin.

Klaus lässt schnell noch die Drohne fliegen. Von ganz oben sieht der Ankerplatz ja riesig aus und wir ganz klein und ganz allein… Von wegen…

Die Fischer wieder! Sie nehmen die Ankerbucht als Abkürzung und düsen rechts und links an uns vorbei. Ein alter Fischer mit syner Fru gleich zwei mal. Erst hin und dann wieder her. Und zu guter Letzt, ankert einer von ihnen in der Nacht genau neben uns und blinkt muntert rot und grün vor sich hin. Wir schlummern trotzdem gut, da hundemüde. 😴

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