Nur noch kurze Zeit verbleibt, dann geht unser Flieger nach Deutschland. Flieger ist gut, es sind drei Flieger, denn wir werden zwei Zwischenlandungen haben. Aber dazu später. Was bleibt zu tun? Viel! 😅 Wir waschen das Boot von oben bis unten. Alles Salz muss runter, alle Verschmutzungen sollen weichen. Also spucken wir in die Hände und schnappen uns Schrubber, Schwämme, Putzmittel und Hochdruckreiniger. 🪣🧼🧴🧽🧹 Wir schrubben im Schweiße unseres Angesichts von oben nach unten, von links nach rechts und wieder von unten nach oben und rechts nach links. Alle Außenpolster müssen trocknen, damit wir sie im Bootsinnern aufbewahren können. Ich verteile alle vorne auf den Trampolinen, die Sonne scheint. Prima! Wir entfernen akribisch alle Roststellen, da fallen die ersten Tropfen. Shit, es war doch für heute mal kein Regen vorhergesagt! Die Tropfen werden zum kräftigen Schauer, also hast de was kannst de, alle Polster sofort wieder rein. Wir schrubben weiter, nass sind wir ja sowieso. Die Wolken verfliegen, die Sonne kehrt zurück , die Polster auch. 😅 Zwischendrin haben wir Hunger. Das passt, denn es müssen noch einige verderbliche Lebensmittel verarbeitet werden. Es gibt noch Gemüse mit Reis und Reis mit Gemüse, die letzten Trinkyoghurts und Obst. Später werden auch noch die allerletzten Wabbeltoasts mit dem restlichen Käse verschmatzt und dann die Gefriertruhe ausgewischt. Die haben wir ja schon die ganze Zeit als Kühlschrank benutzt, da der Kühlschrank nur Gefrierschrank kann. Auch noch so ein Problem, das gelöst werden muss. SeaWind hat uns einen neuen Thermostat geschickt, den wir mal eben austauschen sollen. Ja, auf YouTube sieht das auch ganz leicht aus… Da hat aber keiner die Rechnung mit unserem italienischen Bootskühlschrank gemacht. Es ist unmöglich, den Kältefühler samt Thermostat herauszuziehen. Was nun??? Der Kühlschrank muss raus! Schrauben werden gelöst, die Verklebung aufgeschnitten und dann hieven wir zu zweit, den nicht gerade leichten Apparillo aus seiner Umbauung. Und jetzt??? Jetzt balancieren wir das Gerät aus der unten liegenden Küche, die enge Treppe rauf, in den Salon. Millimeterarbeit, kann ich nur sagen! Geschafft! Nun macht sich Klaus dran, ihn auseinander zu schrauben und zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Eigentlich keine Arbeit für Laien. Klaus hatte zuvor versucht, eine Firma zu kontaktieren, die Vertragshändler dieser Kühlschränke ist. Aber die Monteure seien busy und hätten keine Zeit zu uns raus zu kommen. Nun ja, wer Klaus kennt, der weiß, da macht er sich halt selber dran. Ganz nach dem Motto: ”Dem Ingenieur ist nix zu schwör.”





Was soll ich sagen? Am Ende ist der Thermostat samt Fühler getauscht. 👏 Nun muss das Gerät wieder zurück in die Küche und wieder angeschlossen werden. Das war jetzt auch wieder nicht so einfach wie es klingt, aber geschafft haben wir es dennoch. 😅 Nun heißt es eine Stunde warten, bis sich das Kühlmittel wieder beruhigt hat, dann anschalten und hoffen, dass der neue Thermostat funktioniert. Derweil mache ich mich an den inneren Bootsputz. Mein Gott, selbst die Ventilatoren sind völlig verdreckt. Toiletten putzen, Küche wienern, Staub wischen, Saugen und Wischen. Morgen noch Betten abziehen und Koffer packen… 🧳

Und nun kommt die Stunde der Wahrheit! Geht der Kühlschrank? Wir schalten an. Der Regler steht auf eins. Ja, er fängt an zu kühlen. Die bange Frage ist, bleibt er bei sechs Grad stehen, oder kühlt er wieder runter auf Gefrierschrank Niveau??? Wir haben 25 Grad, 20, 15, 12, 10, 8, 7,6, es geht weiter, uiuiui, 5,8 Grad… er bleibt stehen. Juppie! 5,8 Grad, bei Einstellung eins, das ist okay. Wir haben wieder einen Kühlschrank ! 👏👏👏 Erschöpft geht’s in die Kojen. Wir müssen zügig schlafen, morgen um fünf ruft der Muezzin, der Hund heult und die Hähne schreien…
Nächster Morgen. Wir packen unsere Stinkewäsche, ziehen die Betten ab und saugen nochmal durch. Mit dem Waschen an Bord ist das so eine Sache. Es passt nicht viel rein und mehr als 30 Grad ist nicht drin. Aber, besser als gar nichts. Die Waschsalons oder Wäscherei Services sind Alternativen, aber auch dort wird nicht wirklich heiß gewaschen und Flecken bleiben erhalten. Auch kehrt ein gewisser Muff immer sehr schnell wieder zurück… 🫢 So, Taschen sind gepackt, das Grab Taxi bestellt, wir klettern aus unserem Boot, winken Yuti nochmal zu und sagen mit Alvas Worten, “Keine Angst haben, wir sind gleich wieder da!” Das Taxi kommt und wir düsen zum Flughafen.


Eine Stunde Flug, dann 4 Stunden warten, dann geht’s weiter nach Muscat im Oman. Wir fliegen mit Oman Air und können uns nicht beklagen.

Nach sechs Stunden Flug landen wir im Oman. Hier haben wir zwei Stunden Aufenthalt, bis es weiter nach Frankfurt geht.


Nun geht’s nochmal sieben Stunden durch die Lüfte. Um kurz vor sieben Uhr morgens, landen wir überpünktlich in Frankfurt. Alle Flüge waren einwandfrei, der Service bestens. Und, wir dürfen jeweils 30 Kilo Gepäck mitnehmen. 🤓 Wichtig für unseren Rückflug nach Thailand, wo wir bestimmt wieder das ein oder andere mit zum Boot schleppen werden.

Gepäckausgabe, Zoll, alles läuft wie am Schnürchen und unser Sohn Janek holt uns passend, wie auf die Minute, ab. Freudiges Wiedersehen❣️
Nun sind wir wieder daheim, für die nächsten sieben Wochen. Unser Zuhause finden wir in einem Top Zustand vor. Gaby, unsere liebe Nachbarin hat Unglaubliches geleistet! Sie hat einen anstrengenden Sommer hinter sich. Mit viel Hitze und großer Trockenheit. Aber alles ist wunderschön! DANKE❣️
Am Nikolausi geht es dann wieder zurück, nach Thailand, zum Boot. Dann müssten die Winde stimmen und unser Abenteuer geht weiter…
![Sailing Yuti [maxbutton id="1"]](https://yuti.eu/wp-content/uploads/2021/08/Bild4.png)
Hallo Ihr 2,
wir wünschen Euch erholsame Tage in Deutschland
und Andrea heute einen besonders schönen (Geburts-)Tag!!!
Klaus & Co.
Hallo, lieber Klaus!
Dankeschön, hat geklappt! War ein wunderschöner Tag im Kreise meiner Familie.
Liebe Grüße
Andrea 👋
Hi Klaus, Hi Andrea, enjoy the stay in Germany.
MfGr. Koen