Klaus trĂ€gt Rock đŸ€­

Angekommen und immigriert wollen wir erstmal die nĂ€here Umgebung erkunden. Direkt vor unserer Nase liegt das alte Fort Frederick. Einst von den Portugiesen erbaut, Fertigstellung 1624, zerstört, von den HollĂ€ndern wieder aufgebaut und spĂ€ter von den Briten ĂŒbernommen. Heute wird es von den Singhalesen, dem Gajaba Regiment und mindestens 200 Rehen und Böcken, militĂ€risch genutzt. Zumindest die Teile, die nicht vergammelt und verfallen sind. Das lĂ€sst auf eine rege, abwechslungsreiche Kolonialgeschichte Sri Lankas, vormals Ceylon, deuten. Und wie so oft in der Welt, trifft man auf HollĂ€nder, so wie wir ja auch. Rik und Sanne sind schon 6 Jahre auf den Weltmeeren unterwegs und jetzt auf ihrer Heimattour, zurĂŒck nach Holland. Sie haben schon so manch heikle Wettersituation auf See erlebt, fanden die Überfahrt von Phuket nach Sri Lanka aber doch sehr anstrengend. Na sieh mal einer an! Da haben wir Greenhorns ja richtig was geschafft!
Nun durchschreiten wir mal das Tor zum Fort.

Wir sind wieder zu Fuß unterwegs, da das Fort nun wirklich nicht weit von unserer Jetty entfernt liegt. Was allerdings nicht leicht umzusetzen ist, man ahnt es, viele Tuk Tuk Fahrer sĂ€umen unseren Weg


Selbst Rinder laufen ungern zu Fuß und warten lieber auf den Bus
 Der ist hier spottbillig und fĂ€hrt alle Nase lang.

Viel zu sehen gibt es hier aber nicht. Vieles ist verrottet, nur Weniges in Nutzung und die Rehe halt, die hier gefĂŒttert werden.

Jetzt weiß ich auch, warum wir in der Stadt so viele von ihnen gesehen haben. Sie können sich völlig frei bewegen, kehren aber wohl abends immer wieder ins Fort zurĂŒck. Dann sehen wir noch ein Hochzeitspaar in Vorbereitung


mal nicht ganz in weiß. Warum? Diese beiden haben die Hochzeitsnacht bereits hinter sich. Das wird mit einem blutroten Kleid kundgetan.đŸ©ž

Dann ein nahes CafĂ© zum Verschnaufen. Das Army Welfare Café  ☕.

Hier treffen sich viele Soldaten und noch mehr Fliegen zum Tee. LĂ€stig!

Aber es geht ja noch weiter, zur eigentlichen Attraktion! Wir schreiten den Weg hoch zum Hindutempel Thiru Koneswaran, der Tempel der tausend SĂ€ulen. Über 2.500 Jahre soll er auf dem Buckel haben und eine ganz besondere Bedeutung fĂŒr Schwangere oder die, die es werden wollen. Viele Menschen, auch ganze Schulklassen pilgern mit uns hinauf. Die Kleiderordnung besagt, kniebedeckendes Beinkleid, Schultern verhĂŒllt, keine Kopfbedeckung und barfuß! Burqa vorbidden! Man lese und staune.

Der Weg zum Tempel. Wo viele Menschen, da auch viele VerkaufsstÀnde.
Wie war das noch? Kniebedeckendes Beinkleid? Nicht erfĂŒllt! Da muss der Rock her. 😆
Tataaa đŸ„ł
Angekommen
Bloß kein Selfie machen! Strengstens verboten! Man darf Buddha, Shiva und Konsorten nicht den RĂŒcken zukehren. Einige machen es aber trotzdem.

Hier, Shiva, ist einer der Hauptgötter im Hinduismus. Aber wahrlich, sie haben viele, sehr viele
 Und, um es freundlich auszudrĂŒcken, es ist alles so schön bunt hier.

Was‘n das? Ah, das sollen Babywiegen sein, als Opfergaben. Verbunden mit den WĂŒnschen nach Schwangerschaft, einer glĂŒcklichen Geburt und eines gesunden Kindes. Wenn‘s hilft
 đŸ€”

Upsi, bei dem hat‘s wohl schon geholfen


Das TempelgelÀnde ist aber wirklich schön gelegen. Erhaben auf einem Granitfelsen mit tollen Blicken runter zum Meer.

Ui, der bricht ja gleich zusammen vor lauter Wiegen. Da nehmen selbst die Affen Reißaus.

Genug gesehen. Es ist ganz schön heiß hier. Auf dem RĂŒckweg lassen wir uns noch in einer kleinen Saftbar nieder und genießen die Aussicht.

Auch die DschungelkrĂ€he fĂŒhlt sich hier sauwohl. Sie ist ein Allesfresser und auf Sri Lanka sehr weit verbreitet.

Und wir? Auch zur Gattung der Allesfresser gehörend haben Hunger und besuchen noch das Dutch Bank CafĂ©. Ein Restaurant mit abwechslungsreicher Geschichte, in grauer Vorzeit als hollĂ€ndische Bank genutzt und mit dem Kellner, der uns so tricky als Agent zu sich gelockt hatte. Es hat sehr gute Bewertungen und bietet ausgezeichnete Pizzen an. Na dann 🍕🍕.

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