Angekommen und immigriert wollen wir erstmal die nĂ€here Umgebung erkunden. Direkt vor unserer Nase liegt das alte Fort Frederick. Einst von den Portugiesen erbaut, Fertigstellung 1624, zerstört, von den HollĂ€ndern wieder aufgebaut und spĂ€ter von den Briten ĂŒbernommen. Heute wird es von den Singhalesen, dem Gajaba Regiment und mindestens 200 Rehen und Böcken, militĂ€risch genutzt. Zumindest die Teile, die nicht vergammelt und verfallen sind. Das lĂ€sst auf eine rege, abwechslungsreiche Kolonialgeschichte Sri Lankas, vormals Ceylon, deuten. Und wie so oft in der Welt, trifft man auf HollĂ€nder, so wie wir ja auch. Rik und Sanne sind schon 6 Jahre auf den Weltmeeren unterwegs und jetzt auf ihrer Heimattour, zurĂŒck nach Holland. Sie haben schon so manch heikle Wettersituation auf See erlebt, fanden die Ăberfahrt von Phuket nach Sri Lanka aber doch sehr anstrengend. Na sieh mal einer an! Da haben wir Greenhorns ja richtig was geschafft!
Nun durchschreiten wir mal das Tor zum Fort.


Wir sind wieder zu FuĂ unterwegs, da das Fort nun wirklich nicht weit von unserer Jetty entfernt liegt. Was allerdings nicht leicht umzusetzen ist, man ahnt es, viele Tuk Tuk Fahrer sĂ€umen unseren WegâŠ

Viel zu sehen gibt es hier aber nicht. Vieles ist verrottet, nur Weniges in Nutzung und die Rehe halt, die hier gefĂŒttert werden.

Jetzt weiĂ ich auch, warum wir in der Stadt so viele von ihnen gesehen haben. Sie können sich völlig frei bewegen, kehren aber wohl abends immer wieder ins Fort zurĂŒck. Dann sehen wir noch ein Hochzeitspaar in VorbereitungâŠ

Dann ein nahes CafĂ© zum Verschnaufen. Das Army Welfare Café⊠âïž.

Aber es geht ja noch weiter, zur eigentlichen Attraktion! Wir schreiten den Weg hoch zum Hindutempel Thiru Koneswaran, der Tempel der tausend SĂ€ulen. Ăber 2.500 Jahre soll er auf dem Buckel haben und eine ganz besondere Bedeutung fĂŒr Schwangere oder die, die es werden wollen. Viele Menschen, auch ganze Schulklassen pilgern mit uns hinauf. Die Kleiderordnung besagt, kniebedeckendes Beinkleid, Schultern verhĂŒllt, keine Kopfbedeckung und barfuĂ! Burqa vorbidden! Man lese und staune.






Hier, Shiva, ist einer der Hauptgötter im Hinduismus. Aber wahrlich, sie haben viele, sehr viele⊠Und, um es freundlich auszudrĂŒcken, es ist alles so schön bunt hier.


Wasân das? Ah, das sollen Babywiegen sein, als Opfergaben. Verbunden mit den WĂŒnschen nach Schwangerschaft, einer glĂŒcklichen Geburt und eines gesunden Kindes. Wennâs hilft⊠đ€

Das TempelgelÀnde ist aber wirklich schön gelegen. Erhaben auf einem Granitfelsen mit tollen Blicken runter zum Meer.




Ui, der bricht ja gleich zusammen vor lauter Wiegen. Da nehmen selbst die Affen ReiĂaus.


Genug gesehen. Es ist ganz schön heiĂ hier. Auf dem RĂŒckweg lassen wir uns noch in einer kleinen Saftbar nieder und genieĂen die Aussicht.



Auch die DschungelkrĂ€he fĂŒhlt sich hier sauwohl. Sie ist ein Allesfresser und auf Sri Lanka sehr weit verbreitet.
Und wir? Auch zur Gattung der Allesfresser gehörend haben Hunger und besuchen noch das Dutch Bank CafĂ©. Ein Restaurant mit abwechslungsreicher Geschichte, in grauer Vorzeit als hollĂ€ndische Bank genutzt und mit dem Kellner, der uns so tricky als Agent zu sich gelockt hatte. Es hat sehr gute Bewertungen und bietet ausgezeichnete Pizzen an. Na dann đđ.
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