Die Nacht im Nature Walk Hotel war ganz okay und jetzt freuen wir uns auf ein schönes Frühstück mit Aussicht. Und tatsächlich, wir bekommen einen wunderbaren Obstsalat, Omelette mit Buttertoast, Ananassaft und Tee. Lecker! Obendrauf ein nettes Morgengespräch mit Kathleen und ihrer Freundin als Sahnehäubchen. Wir wünschen uns allen nur das Beste und sagen adieu. Pünktlich um 8:00 Uhr stehen wir am Auto. Shehan startet den Motor. 🏎️💨…
Als Erstes besuchen wir den Botanischen Garten von Kandy. Er gilt als einer der schönsten Gärten Asiens. Dann wollen wir mal sehen… All zu gut habe ich noch den traumhaften Botanical Garden Singapurs in Erinnerung!




Einen Weg, den wir allein zu Zweit beschreiten können. Kein Führer, kein Guide, kein schlecht zu verstehendes Gebabbel, herrlich. Und wir haben Glück mit dem Wetter, es regnet nicht!



Und jetzt kommt’s! Was ist denn das? Ein ohrenbetäubender Lärm erreicht unsere Ohren… Vögel? Neeeiiin!! Riesen Flughunde kreisen laut kreischend über uns. Wir versuchen sie fotografisch einzufangen.



Wir sind ja sowas von begeistert! Das konnte Singapur nicht bieten.





Oder gar uns? Nein, der Flying Fox frisst Früchte, wie zum Beispiel Mangos und erreicht eine Spannweite von bis zu 1,20 Metern.







Schau an, ein Leberwurstbaum. Hab’ ich in Natura auch noch nicht gesehen. Typisch für Afrika…





Eine ganz besondere Palme, Herkunft: Seychellen. Sie wächst unglaublich langsam. Jedes neue Blatt braucht ein ganzes Jahr. Die weibliche Palme trägt erst nach 20 Jahren herzförmige Samen (Nüsse) und wird auf mysteriöse Weise von den Blüten der männlichen Palme befruchtet. Diese Blütenstände gleichen meterlangen Penissen. Wer des Nachts im Dschungel dieser Paarung zusieht, muss sterben, sagt man. 😬 Wie es wirklich funktioniert, wird noch erforscht.


Bis zu 16 Kilogramm können sie schwer werden. Bei den Briten konnte damals so eine Frucht schnell mal für 400 Pfund Sterling (heute 70.000,- Euro) gehandelt werden. Warum sie hier und heute nummeriert sind? Vielleicht zu Forschungszwecken?

Zum Schluss nochmal orangene Blütenpüschel. Ist das der Pohutukawa Baum aus New Zealand? Wer es weiß, bitte melden.
Stundenlang könnte ich so weiter schlendern und schauen. ABER, es geht ja noch weiter zu den Teeplantagen in’s singhalesische Hochland. Darauf freue ich mich ganz besonders!
Wir kurbeln uns langsam hoch in die Highlands. Nein, das stimmt nicht. Wir SAUSEN die kurvigen Straßen hinauf, samt vieler gewagter Überholmanöver, plus Hupen. Immer wieder hält Shehan abrupt an, um uns die vielen Wasserfälle zu zeigen, die das Land durchziehen und das Klima maßgeblich mitbestimmen.








Und dann erreichen wir das Gebiet der unzähligen Teeplantagen, Nuwara Eliya. Landschaftlich absolut umwerfend, für uns! Bestimmt nicht für den sehr armen Bevölkerungsteil der Teepflückerinnen. Ausschließlich Tamilen arbeiten auf den Teeplantagen. Von den Kolonialherren aus Indien geholt wurden sie als billigste Arbeitskräfte eingesetzt. Noch heute ist es nicht wesentlich anders. Viele der Teepflückerinnen sehen ihr Leben lang nichts anderes als die Teefelder des Hochlandes.
Wir besuchen die Plantage Blue Field Tea. Von einer netten, jungen Dame werden uns die verschiedenen Schritte der Teeverarbeitung erklärt. Es werden immer nur die jüngsten Blätter gezupft, 20 kg pro Tag, pro Pflückerin. Diese werden getrocknet, zerkleinert, gesiebt, fermentiert und nach verschiedenen Größen- und Güteklassen verpackt. Niemals jedoch, werden schwarzer, grüner oder weißer Tee in ein und der selben Verarbeitungsstraße verarbeitet! Jede Sorte hat ihre eigene Produktionslinie. Danach gehen wir zusammen mit ihr auf die Plantage.







Danach geht es weiter, über das Hochland zu unserem nächsten Hotel. Wir werden nicht angehalten, Tee zu kaufen. Sehr angenehm!!! Aber Trinkgeld für alle Beteiligten muss bereitliegen. Ein kleiner Junge hüpft um uns herum und drückt mir, als auch Klaus immer wieder Teeblätter und Blumen in die Hände. Ich habe zwei Stengel, Klaus bestimmt fünf. Ich gebe ihm ein kleines Trinkgeld, doch er hüpft weiter zu Klaus und möchte auch von ihm etwas bekommen. Pech gehabt, Kleiner, nur ich habe Money….







Shehan meint, dass wir für’s Fotografieren etwas geben sollten. Selbstverständlich! Die Situation fühlt sich jedoch seltsam an. Wer ist hier im Zoo der zwei Welten? Nachdenken…. Wir sausen weiter, weiter zu unserer Unterkunft.

Unser Hotel liegt höher am Berg und es ist erst Nachmittag. Wir haben den Rest des Tages frei, ups, und beschließen noch einmal runter zu laufen um dem berühmten, ehrwürdigen Grand Hotel einen Besuch abzustatten.









Und immer wieder auch Queen Elisabeth, selbstverständlich, als Oberhaupt des Commonwealth. Ob King Charles der Dritte demnächst vorbeischaut?






Wir verabschieden uns dankbar von Dorik und verlassen diesen schönen Ort. Eigentlich müssten wir sofort ins Bett, denn morgen müssen wir fix und fertig um 5:00 Uhr in der Früh bereit stehen. Es geht in den Horton Plain’s Nationalpark. Der Sonnenaufgang am Welten Ende wartet nicht auf uns!
Aber, aber, wir haben doch noch Hunger… Ab in den Food Court!

Währenddessen macht es ordentlich runter. Gut dass wir hier trocken sitzen können. Später lässt der Regen nach, wir spazieren zurück zum Hotel und schlafen schnell. Ich zumindest…🥱
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