Zweites Kräftemessen 🤼‍♂️🤼‍♀️🤼

Also mal zur Klarstellung. WIR haben einen kleinen 12,5 Meter Kat. WIR treten an gegen eine Jacht von 19 Metern, 2 Masten und ordentlich Segeltuch. Gegen eine Beneteau von 14,9 Metern Länge und gegen einen Rennkat, Catana, mit Daggerboards und 16 Metern Länge und anderen… Eigentlich sollten wir null Chance haben.
Heute Morgen gibt’s ordentlich Wind und es drückt uns fett gegen die Kaimauer. Wir haben Sturmböen von 31 Knoten und starken Regen. Ohne Hilfe kommen wir hier nicht weg. Mit der Coastguard ist besprochen, dass sie uns wegziehen. Okay ✅. Alle, deren Anker gegriffen hatte, können selbstständig los, der Engländer ist ja sowieso draußen geblieben und so sind schon mal die beiden großen Monohulls weg. 🙁 Dann werden die vor und hinter uns weggezogen und gaaanz und zum Schluss, eine Stunde nach den ersten Booten verlassen wir endlich den ungemütlichen und öligen Hafen. Wie sollen wir da denn noch herankommen??? Bei so unterschiedlichen Startbedingungen??? Die Aufholjagd beginnt. Klaus möchte beim Hissen des Groß auf Reff 2 gehen. Ich habe aber „ aus Versehen „ Reff 2 gelöst und so ziehen wir das Großsegel bis ganz oben hoch, ohne Reff. 😛 Das Screecher kommt dazu und die Post geht ab. Verluste: Ein Rundfender, Wert 300,- Euro. Fuck!! Hat sich wohl bei dem plötzlichen Tempo losgerissen… Ich bringe die anderen Fender in Sicherheit und schnuppere an jedem von ihnen. KEIN Ölgeruch. Ein Glück! Das Boot hat aber doch ringsherum eine Goldkante, äh, Ölkante. Nicht schön! Aber vielleicht läuft es jetzt ja noch geschmierter? 😝 Eins steht fest, wir holen wieder enorm auf. Tristan, der Engländer schreibt, Yuti is smoking. First the last and in the end the first. We will see… Wir sehen drei Boote vor uns. Die anderen sind überholt. Tristan, der Engländer, die Österreicher mit ihrer Beneteau und ein großer Kat von Dennis, dem nervig, nuschelnden Amerikaner. Immerhin, wir haben sie in Reichweite. Der Vorsprung von über einer Stunde und dem Dauermotoren von Dennis ist nicht mehr beizukommen. Wir werden Vierter. Klaus‘ Lieblingszahl. 😉 Naja, aber ausrechnen muss Klaus dann doch, was gewesen wäre bei gleichzeitigem Start. Was wohl? Wir hätten wieder gewonnen. 😜.
Es ist 16:40 Uhr, als wir endlich, nach 6 Fehlversuchen, den Anker zum Halten bekommen. Nun liegen wir vor Goidhoo, der 4. Insel. Zur Feier des Tages gibt es Spaghetti Bolognese mit Parmesan. Dann geht’s ab in die Koje. Wir liegen weit draußen und die Insel bietet keinen wirklichen Schutz. So ist die Nacht wellig und windig und dazu sehr regnerisch.

Nächster Morgen. Früh geht’s raus, Goidhoo erwartet uns. Na wenn das mal nicht ins Wasser fällt. Dauerregen ☔️ und Sturmböen bis 36 Knoten. Jetzt erfahren wir erst, was es gestern noch für ein Drama gegeben hat, als wir anderen schon längst vor Anker lagen. Der Katamaran ‚What about‘ hatte einen Ausfall beider Motoren und war manövrierunfähig. Obendrein ging es dem Skipper schlecht. Er musste mit Speedboad und Flugzeug nach Malé ins Krankenhaus gebracht werden. Tromboseverdacht. Tristan bot sich an zu ihnen gebracht zu werden, um den Kat zum Ankerplatz zu segeln. Die Marinepolizei eskortierte und schleppte sie schließlich zum Ziel und half ‚What about’ zu verankern. Das Ganze ging bis 3:00 Uhr in der Nacht. Hubert, der Österreicher, der auch mal Mechaniker gelernt hatte, soll nun heute versuchen die Motoren zu reparieren.
Wir anderen werden mit Booten zur Insel gebracht. Zum Glück lässt der Regen nach. Die Bewohner haben sich sooo viel Mühe gemacht, alles mit Akribie vorbereitet und nun säuft’s ab. Kurzerhand haben sie einiges, wie zum Beispiel die traditionellen Gewerke in die Schule verlegt.

Aber zu allererst die Stempel🕹️
Dann die Begrüßung 🌸
Jetzt die Tänze 💃
Statt Inselwalk, nun die Dschungeltour 🌴
Wir sind angekommen und zu Globetrottern geworden. 😄
Kokoskrabben in Aktion 🦀
Sie wohnen und verstecken sich in Erd- Wasserlöchern und futtern Kokosnüsse. Immer wenn ich jetzt Kokosnüsse mit Loch sehe, weiß ich wer es war…
Sie mussten lange auf uns warten… , man sieht es ihr an. 😅
Und ihnen auch. Die typischen Gewerke der Inseln. Wir kennen sie schon auswendig 🥱
Jetzt noch an den Strand, zur Entspannung.
Impressionen
Wir haben dann doch wieder echt Glück mit dem Wetter❣️
Inselspiele, wer will kann mitmachen.
Charity Aktion für die Erdbebenopfer der Türkei und Syrien. Auch die Malediver möchten spenden.
Und dann geht’s mit Seedy zurück zu den Booten.
Und zur angeschmutzten Yuti.
Ein wunderschöner Nachthimmel verabschiedet den erlebnisreichen Tag.

Guuute Nacht. Morgenfrüh geht’s weiter nach Thoddoo ⛵️.

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