Ein Drittel der 157 Hektar großen Insel wird für Landwirtschaft genutzt.
Aber bevor wir das in Augenschein nehmen können, müssen wir erst noch unseren Shuttleservice via Speedboat überleben! So arg ist’s vorher noch nicht gewesen. Da wir wohl etwas spät dran sind, gibt der Fahrer, oder sollte ich besser Pilot sagen?, volles Rohr. Wir brettern über das wellige Wasser, werden von den Sitzen gehoben und schlagen wieder auf. Würde uns schlecht, das Frühstück käme zurück 🤮. Aber ein paar von uns haben Rücken und klammern sich sichtlich gequält an ihre Sitze. Ohne Rücksicht auf Verluste brettern wir weiter…
Gerührt UND geschüttelt erreichen wir Thoddoo.


Der 5. Stempel ist gesetzt, der Melonensaft getrunken. Hier am Hafen der Insel legen die Fischerboote und die Fähre an, die die Insel regelmäßig mit Waren aller Art beliefert.


Bis vor kurzer Zeit, gingen die hier gezogenen landwirtschaftlichen Produkte auch zu anderen Inseln und nach Malé. Neuerdings brauchen sie fast alles selber, da der Inseltourismus immer mehr zunimmt und an Bedeutung gewinnt.



Ich glaube, nach dieser Rallye werden wir unter Entzugserscheinungen leiden, wenn nicht mehrere Kameras auf uns gerichtet sind und mindestens eine Drohne uns umschwirrt.
Jetzt steigen wir in ELEKTROcaddies und werden auf der Insel herumgefahren. Sehr bequem!




Für‘s Bewässern sind extra Leute abgestellt, die den ganzen Arbeitstag klitschnass sind. Vermutlich keine Malediver. Eher Singhalesen, Nepalesen, Bangladescher und ärmere… Angebaut werden: Wassermelonen, Papayas, Mangos, Bananen, Kokosnüsse, Gurken, Chilis, Kürbisse, Salat und vieles mehr. Wie kann das alles bewässert werden? Ja, diese Insel hat glücklicherweise eine Süßwasserblase. Die wird auch ordentlich angezapft.
Nach der Landpartie geht’s durch die Palmenallee zum Bikinistrand.


Hopsasa, wo ist denn da noch der Bikini?? Tja, der Bikinistrand ist der Strand für Touristen. Hier dürfen sie die Hüllen, bis auf Badehose und eben Bikini, fallen lassen. Einheimische findet man hier nicht!



Sie sind stolz auf ihre Müllplatzverbrennung. Gar nicht lange her, ging alles ins Meer. So hatte es Klaus vor 15 Jahren noch erlebt. Das Wasser war voller Plastikflaschen und vielem mehr. Heute werden Plastikflaschen separiert gesammelt und verkauft. Wir finden zwar vereinzelt Müll im Wasser, aber nicht mehr sooo arg.
Und jetzt, Trommelwirbel 🥁, sehen wir die Ausgrabungsstätte des tausende Jahre alten Buddhatempels.

Hm, etwas peinlich das Ganze! Aber sie haben auf mehreren Inseln den Beweis, es gab eine buddhistische Vorzeit. Nun herrscht der Islam.

Übrigens findet man alle Fruchtstadien der Kokosnuss an einer Palme gleichzeitig. Von der geschlossenen Blüte, über die geöffnete Blüte, bis hin zu den unterschiedlich großen Fruchtständen. Diese Palme ist schon ein echter Tausendsassa und für die Menschen hier unersetzlich. Geerntet wird wie eh und je.


Nun geht’s zum Lunch ins Mint Garden, wo es uns vorzüglich schmeckt. Das Essen ist fast nicht spicy und der Tuna nicht totgegrillt! Danach dürfen wir an den Strand und schnorcheln. Klaus hat die magische Begegnung mit zwei Meeresschildkröten. Die eine frisst in aller Ruhe Seegras, taucht zum Atmen auf, prustet Wasser aus, atmet ein und taucht wieder ab. So schön❣️
Danach werden wir via Speedboat zurückgebracht. Wobei die Rückfahrt etwas ruhiger von Statten geht, es gibt nun keinen Zeitdruck mehr. Danke!
An Thoddoo sehen wir den Wandel von einer reinen Einheimischeninsel hin zur gemischt genutzten Insel. Einheimische, Landwirtschaft und Tourismus. Es gibt noch viele Baustellen, viel Müll und Bauschutt und dennoch scheinen die Touristen zu kommen. 54 Gästehäuser gibt es bereits und sie sind wohl gut belegt.
Na dann auf zur nächsten Insel, aber bitte erst morgen!!! 🥱
Nachtrag: Ich vergaß völlig, dass Klaus in einer freien Minute den ortsansässigen Barbier aufsuchte und in Windeseile einen super Kurzhaarschnitt verpasst bekam.
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