Die letzte Insel, das Ende naht đŸ«€

Was ist denn nun der Plan fĂŒr heute? Der Plan ist die PlanĂ€nderung. Statt geplant morgen, haben wir ĂŒberraschend heute frei. Auch gut. Etwas Durchschnaufen und Gedanken, sowie EindrĂŒcke sortieren, kann nicht schaden. Einziger Programmpunkt wird das Skippermeeting heute Nachmittag mit Ibrahim sein. Denn nun geht’s morgen zur letzten Insel dieser Rallye, nach Maamigili. Die PlanĂ€nderung hĂ€ngt wohl hauptsĂ€chlich mit der aktuellen Wetterprognose zusammen. Denn heute wird’s wohl reichlich nass, und fĂŒr morgen ist wieder Sonnenschein vorhergesagt. Gut! Und was machen wir zwei beiden jetzt? Wir schwimmen zur Sandbank und laufen bei Ebbe rĂŒber zur Resortinsel. Na dann los
 Über die verbindende Sandbank zu laufen macht Spaß. Doch kurz vor der Resortanlage, werden wir mit einem Trillerpfeifenpfiff zur Umkehr aufgefordert. Na dann eben nicht, wir kehren um. NatĂŒrlich wissen wir, dass man nicht einfach so ein Resort betreten darf, aber komisch ist es dennoch. Auf dem RĂŒckweg passieren wir ein Schild, auf dem den ResortgĂ€sten das Betreten der Einheimischeninsel ebenfalls verboten ist. Auch das hinterlĂ€sst bei mir ein komisches GefĂŒhl. Wie zwei Welten, die sich nicht allzu freundlich gegenĂŒberstehen. Wobei der MĂŒll ja die Grenzen durchaus passieren darf
 Wir sind zurĂŒck und schwimmen wieder zum Boot. Jetzt haben wir uns aber ein PĂ€uschen verdient. Wobei, nass bin ich ja sowieso schon, da kann ich auch gleich im Wasser bleiben und die Kannten der Hulls zum Unterwasserboot sauber kratzen. Alles ist mit Algen und Muschelkram bewachsen. Mit Kunststoffspachtel mache ich nun eine Reinigungstour rund ums Boot. Das dauert
 đŸ€Ș. Ich bin gerade so fertig, da zieht das Regengebiet ĂŒber uns hinweg. Gut, dass ich mich jetzt ausruhen kann. Klaus wird hingegen gerade von der Polizei abgeholt, das Skippermeeting steht an.

Mit Blaulicht geht’s weiter


Ja, das Ende der Rallye naht, wobei schon ein paar Mitspieler das Spielfeld verlassen haben. Ein englisches Paar ist weg, ich glaube Richtung MalĂ© und auch Hubert und Margit sind nach MalĂ© geschippert, ihre Kinder und Enkel sind im Anmarsch. Manfred und Gabi sind schon auf Maamigili, dort werden wir sie glĂŒcklicherweise noch einmal wiedersehen. Auch Sunkissed, das Charterboot ist bereits weg. Ihre GĂ€ste sind schon ein paar Tage lĂ€nger fort. Ja, die Reihen lichten sich
 Klaus wird aber eben wieder zurĂŒckgebracht. Gut, morgen dann nach Maamigili und spĂ€testens um 10:00 Uhr sollen wir alle im Hafen liegen. Wer will kann auch ankern. Um 11:00 Uhr erwartet uns das letzte Welcoming. Na dann bis morgen, in alter Frische.

Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein
..☀.
Anker rauf und los geht die kurze Fahrt, rĂŒber zur Insel Maamigili. Klaus hat beschlossen, wir werden ankern. Das ist ihm einfach lieber. Plötzlich gibt Ibrahim durch, wir mögen bitte ALLE ankern, der Hafen sei zu schwabbelig und unruhig. Ein GlĂŒck sind wir das dritte Boot, bei der schwierigen Einfahrt zur Insel und der Ankerplatzsuche. Ibrahim fĂ€hrt wieder vor und hat darĂŒber hinaus noch ein kleines Fischerboot an der Stelle postiert, wo es besonders eng, flach und gefĂ€hrlich wird.

Auf der anderen Seite sieht es nicht besser aus. đŸ˜±

Da wo das Wasser so schön tĂŒrkis schimmert, ist es oft nur 3 bis 4 Meter tief. Kurz Luft anhalten und durch. Geschafft! Klaus findet dann auch noch genau den Ankerplatz, den er sich schon auf der Karte ausgesucht hatte. Na, ein GlĂŒck auch! 😅 Die anderen Boote reihen sich ein, bis auf eines. Dennis, der Ami, muss doch unbedingt gegen Ibrahims Bitte in den Hafen sausen
 🙄 Um 9:30 Uhr sind alle anderen fest verankert. Da können sie uns ja gleich abholen


Unglaubliche Farben!

Ach, und ganz plötzlich ist heute ja Freitag, das große Freitagsgebet steht an und nun soll gar nichts mehr stattfinden. What?? Komisch! Wir warten mal ab
Dann kommt doch noch ein Tagesprogramm fĂŒr heute. Nun werden wir um 13:45 Uhr abgeholt und um 14:00 Uhr findet die BegrĂŒĂŸungszeremonie statt. Potz Blitz, wer steht denn da mit Schweißperlen auf der Stirn am Anleger? Ich glaub’s ja nicht! Ibrahim, der Krankenhausmanager aus Dhangethi. Ist ja fast schon ein bisschen unheimlich. Er fragt, wann ich denn wieder zurĂŒck zu seiner Insel kĂ€me? Ich antworte kurz und knapp, dass das mein Mann entscheiden wird. Punkt. Manchmal muss man zu einer NotlĂŒge greifen. đŸ„č Danach geht’s gleich zum Lunch am Strand. Das hört sich doch gut an.

Unter PalmendĂ€chern speist es sich vorzĂŒglich!

Choukouriya – Vielen Dank âŁïž

Nun wieder zu den traditionellen Handgewerken. Stopp, wir haben ja noch gar keinen Stempel! Ahhh, den gibt’s erst morgen Abend, im Tausch gegen die ausgefĂŒllten Bewertungszettel der Rallye. Okay. Aber jetzt, halt, wir sollen uns setzen, mit Blick auf eine Dorfszenerie. Was wird jetzt das? Mensch, ein TheaterstĂŒck wird uns vorgefĂŒhrt. Das ist ja doll! Eine Einheimische schildert uns die Szenerien auf Englisch. Ein kurzer Abriss durch die maledivische Geschichte lĂ€uft vor unseren Augen ab.

Wiederauferstehung der Toten
 😄

Eine kriegerische Zeit wird durch den König, Koimala, abgelöst. Er war der erste König, der alle Inseln als Einheit regierte. Wie er das allerdings geschafft hat, bleibt nebulös.

Nachdem wieder Ruhe und Frieden herrscht, wandeln wir von HĂŒtte zu HĂŒtte und bewundern die alten TĂ€tigkeiten der Menschen damals. Nicht vergessend, dass das Leben noch vor 50 Jahren, dem weitestgehend entsprach.

HĂŒbsche GewĂ€nder, die damals nicht nur bei Festlichkeiten getragen wurden. Die aufwĂ€ndigen KrĂ€gen der MĂ€dchen werden noch heute in Handarbeit geklöppelt.
Im Sand wurden schon frĂŒh arabische Schriftzeichen geĂŒbt, um bald den Koran rezitieren zu können.
Traditionelle Medizin war bis vor Kurzem das, was zur VerfĂŒgung stand. Liegt in dem Kasten ne Zange zum ZĂ€hne ziehen? đŸ«ą

Trotz schon damals hoher Geburtenraten, blieb die Bevölkerung konstant. Ein Grund war die unzureichende medizinische Versorgung.

Ah, so wird Toddy hergestellt.

Da zog man sich doch lieber mal ein ordentliches Toddy rein. 😄.
Kokosnusswasser kommt in einen Topf mit ein paar KorallenstĂŒcken, dann Zucker dazu und noch irgendwas und ordentlich ĂŒber dem Feuer erhitzen. Stehen lassen und fertig ist der Zaubertrank.

Wir folgen dann diesem kleinen Kerl zum Nachmittagstee. đŸ„°
Schau dir diese tollen Holzkugelketten an! Die wurden uns gleich bei der BegrĂŒĂŸung um den Hals gehĂ€ngt. Sooo schön.

In der Mitte stehen Tristan und Vandy, die mit dem Traumboot.
Bevor wir wieder zurĂŒck zum Boot gebracht werden, schauen wir uns noch die Insel an. Gabi, die ja schon mit Manfred einen Tag lĂ€nger hier ist meint, keine schöne Insel. We will see
 👀.

Überall wird gebaut.
Wo ist Klaus mit Hut? Da hinten

Vorne rechts biegt er ab.
Gerade aus

Etwas x- beinig, mitten im Bild.
Da ist er nicht, nur ordentlich MĂŒll.
Dort ist er auch nicht, aber das ist die schönste Straße im Ort.
Ist er das? Afro, schwarze GlÀser und Fluppe?Auweia, nein!
Daaa, isser ja wieder. Zwischen GrĂŒn, Schubkarre und PlastikmĂŒll.
Und da, mitten am Strand.
Nun aber mal wieder zu den Booten!
Der Tag sagt adieu
,
mit einem netten Wolken-Feuerspucker.

Bis morgen dann, zum großen Abschlussevent, mit KnalleffektâŁïž

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