Beach Club und andere Annehmlichkeiten 😎

Ach, was war das jetzt für eine angenehme Nacht. Kein Geschaukel, keine Muezzinrufe, keine Flugzeuge über unseren Köpfen, kein Gestinke und Geknatter von rostigen Kähnen, einfach nur Ruhe und Stille. Herrlich! Und so kam es, dass auch Klaus tatsächlich mal bis Fünf, statt nur bis Drei geschlafen hat. 👏

So erholt, waschen wir uns klammheimlich an Bord, frühstücken und laufen dann zum Beach Club. Ups, da sind ja wirklich schon viele Liegen belegt. Wir finden aber noch zwei unter Palmen. 😅

Nicht nur Rettungsringe stehen bereit, auch sitzen am Pool und am Meer Rettungsschwimmer und passen gut auf uns auf.

Ja ist das nicht, ja, das ist doch die Chili Bee von Hubert und Margit, den Österreichern?! Stimmt, die haben ja jetzt ihre Familie an Bord und schippern in der Nähe von Malé herum. Nun sind sie hier und fahren in die Marina. Da freue ich mich aber, sie gleich zu begrüßen!

Ja, da kommen sie auch schon. Wir sitzen alle unterm Sonnenschirm am Pool und erzählen hin und her. Die Tochter samt Mann und Söhnen, 6 und fast 4 Jahre alt, sind nett und unkompliziert. Die Jungs, besonders der ältere, sehr aufgeweckt und lustig. Schön, dass wir uns hier in erweiterter Runde wiedersehen.
Dann geht’s zurück an den Strand, leichte Jazzmusik im Hintergrund, wir bestellen uns Wasser, eine Pizza Margarita zum Teilen und jeder kriegt nen Becher mit einer Kugel Eis. Da kommen wir heute doch schonmal günstiger bei wech, würde der Westfale sagen. 😋 Ach, schau dir mal die lustigen Einsiedlerkrebse an. Ohne ihre Schnecken- oder Muschelhäuschen wären sie im wahrste Sinne des Wortes am Arsch. 🤭

Die Muschelhäuschen schützen den weichen Popo dieser Tierchen. Hinten ohne, würden sie ganz schnell vertrocknen.

Jetzt weiß ich auch, woher der Begriff Stielaugen kommt… 😄.
Schön war der Tag im Beach Club. Auf eine gute, erholsame, zweite Nacht.

Guten Morgen, wieder gut geschlafen? Jawohl. 🫡 Same procedure as yesterday? Of course❣️
Heute nehmen wir aber unser Schnorchelequipment mit zum Strand und erkunden das Hausriff.
Aber Vorsicht, hier soll es angriffslustige Drückerfische geben. Zwei „Opfer“ mit Bisswunden soll es gestern schon gegeben haben. 🫨

Das Riff ist wirklich schön! Es gibt richtig viel zu sehen. Zwar wieder eher keine bunten Korallen 🪸, dafür aber richtig tolle bunte Fische.

Eine Seenadel, sehe ich zum ersten Mal.
Wunderschöne Süßlippen.
Papageienfische, auch zum ersten Mal.

Eine versteckte Languste kann ich noch erhaschen und Walzenseesterne .

So entspannt schnorcheln wir am Riff entlang, bis Klaus meint, seine Plete brennt. Na dann, zurück zum Strand und unter die Palmen.
Übrigens es sind uns so einige Drückerfische begegnet. Auch der Riesendrücker war dabei. Aber angegriffen wurden wir nicht. 😅

Wegen der steigenden Wassertemperatur sollen die eh schon aggressiven Drücker, noch aggressiver sein. Ansonsten waren auch viele verschiedene Doktorfische, Pinzettfische, und viele andere mit von der Partie. Richtig schön war’s.

Darauf wieder ne Flasche Wasser, Pizza und Eis. Lecker 🤤. Plötzlich wird die Musik lauter und eine D-Jane sorgt für Stimmung. Wäre für uns jetzt nicht unbedingt nötig gewesen, aber für die übrige Gästeklientel vielleicht schon. Nicht vergessen, wir sind hier in einem Resort und hören überwiegend Russisch, sehen aufgespritzte Lippen, Wangen, knappste Bikinis und bullige Männer. Alkohol ist hier ja auch kein Problem und so fließt er reichlich. Nicht bei uns Wassertrinkern! Neben den vielen Russen, sind Chinesen die am zweitmeisten vertretene Gruppe. Beide liegen uns so gar nicht und so bleiben wir unter uns deutsch Sprechenden. Die Österreicher und wir. Und, wir beschließen morgen wieder zurück nach Dhangethi zu segeln, mit einem erneuten Zwischenstopp bei der Delphin Lagune. Gesagt, getan …

Tschau, schöner Beach Club. 👋

Eine letzt ruhige Nacht und am nächsten Morgen geht’s zum Marinabüro, die offene Rechnung begleichen. 💸 Wir verabschieden uns und zwar nicht mit auf Wiedersehen, denn Margit fliegt in den nächsten Tagen nach Hause und Hubert segelt seine Chili Bee ganz alleine übers Rote Meer und den Suezkanal, zurück nach Europa. Einer der noch offenen Wünsche, auf seiner To-Do-Liste. Hammer 😳. Wir drücken ihm beide Daumen! ✊✊

Wir schippern heute ganz gemütlich, läppische 7 Seemeilen zur Insel Gulhi. Hier soll es ein tolles Hausriff mit noch intakten Korallen geben, so die Österreicher. Also schauen wir uns das doch auch an, bevor wir weiter zu den Delphinen segeln. Irgendwie kann ich das schöne Riff nicht finden. Auch die Fischwelt ist eher mager. Klaus hat mehr Finderglück und ist zufrieden. Auch gut. Stattdessen sehe ich die Sun Kissed, mit den beiden vollbärtigen Maledivern. Gulhi ist ihre Homebase und morgen holen sie neue Gäste aus Malé ab. Auch diese Beiden sind sehr nette und freundliche Gesellen. Später geht‘s noch auf die Insel zum Aufproviantieren . Eine Augenweide ist die Insel jedoch nicht. Und auch hier ruft wieder vom Mikrofon unterstützt der, ne, die Muezzins, schräg und quer durcheinander. 🙉 Schnell wieder aufs Boot! Morgen gibt’s den mega Putztag. Gleich in der Früh geht’s auch schon los 🪣🧽 …

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