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Wir ankern in der Dolphin Lagoon. Dieses Mal aber etwas näher am Riff. Der Anker sitzt, wir gehen schlafen 😴.

Da werde ich wach, ich höre doch was?! Jaaa, das Schnaufen und Pusten der Delphine. Ich strecke meinen Kopf aus der Luke, und da sehe ich sie schon. Es ist 6:45 Uhr und hunderte Tiere kommen von der nächtlichen Jagd heim in ihre Lagune. Die jüngeren springen aus dem Wasser, schlagen Salti, drehen Schrauben und klatschen wieder zurück. Klaus, Klaus wach auf, die Delphine, sie kommen!!! Klaus sucht seine Brille und schaut schlaftrunken aus seiner Luke. Die Delphine schnaufen und springen. Klaus springt auch, aus seinem Bett und in die Badehose. Schnappt sich Taucherbrille, Schnorchel, Flossen und hüpft ins Wasser. Das war jetzt schnell, aber die Delphine waren schneller und sind schon fast wieder an unserem Boot vorbei. Etwa 100 Meter sind sie schon weg, aber Klaus versucht hinterher zu kommen. Ich versuche Fotos zu schießen.

Es sind wieder die kleinen, kompakten Tiere, wie letztes Mal. 50 Stundenkilometer können sie schnell schwimmen. Jetzt sieht es aber eher gemütlich aus, doch Klaus erreicht sie nicht mehr. Er bleibt im Wasser und ich kippe heimlich eine Thunfischdose ins Selbige… 🤫 Die Delphine drehen um und schwimmen wieder Richtung offenes Meer. Jetzt will ich aber auch ins Wasser! Schnell fertigmachen und rein. 💦 Da sind sie auch schon wieder vorbei. Ich schwimme zu Klaus …

O-Ton Klaus: Huch, was kommt denn da für ein bebrilltes Ungeheuer mit Schnorchel? Ich habe sie gehört, Andrea! Das Piepsen, so toll und höchstens 5 Meter von mir entfernt. Ich glaube aber, dass sie wieder zurück kommen. Lass uns mal warten… Und sie kommen zurück, Andrea, sie kommen!!! Und ich erlebe mein bisher allerschönstes Tierabenteuer! Noch schöner als das Zusammentreffen mit den Elefanten auf Sri Lanka. Überall sind sie, diese hübschen Meeressäuger. Neben mir, unter mir und sooo viele, Hunderte! Ich bräuchte nur meine Hand auszustrecken, um sie zu berühren. Ich höre ihr Piepsen, ihr Klickern und Knattern. Sehe sie tauchen und springen. Sehe Mütter mit Babys. Manchmal sind 20 Tiere direkt unter mir, ich kann in ihre Augen schauen. Es ist fantastisch❣️Bestimmt eine halbe Stunde schwimmen wir mit ihnen. Ich bin ganz überwältigt.

Dann verschwinden sie in ihrer Bucht und wir auf unser Boot. Gegen halb Zehn kommen die Touriboote angesaust. Viele Touristen springen ins Wasser und die Delphine zeigen sich tatsächlich erneut. Das Schöne ist, WIR hatten unser Erlebnis ganz privat und in aller Ruhe.
Um 10:00 Uhr heben wir den Anker und verlassen total glücklich diesen Ort, um Kurs auf Dhangethi zu nehmen. Es ist fast windstill, aber mit unserem Screecher kommen wir ganz gemütlich, mit 3 Knoten Speed over ground, voran.

So schön! Wir machen Strom, wir machen Wasser und kommen voran. Völlig autark! Keine Wellen nerven, herrlich!
Wir kommen an und uns trifft der Schlag! Was ist denn hier los? Der Teufel ist los. Fünf große Safariboote mit ihren knatternden Tauchbooten liegen vor Anker. Drei Katamarane liegen ebenfalls vor Ort. Wo sollen wir denn jetzt ankern? Ein Safariboot hat seinen zweiten Anker so weit Richtung Ufer ausgebracht, dass die halbe Ankerbucht quasi gesperrt ist. Na gut, dann bleiben wir eben weiter hinten. Vorteil, wir sind mehr für uns, Nachteil, wir haben es weiter zum Restaurant Compass und zu Dhanushka. Dem schreibe ich jetzt erstmal, dass wir da sind und dass wir besser morgen zum Essen rüberkommen. Heute ist einfach zu viel los, vor Dhangethi.
Er hatte schon die anderen Katamarane gesehen und gedacht , einer davon wären wir… Jetzt sei er sehr glücklich, dass wir da seien. So freuen wir uns alle auf das morgige Wiedersehen❣️