Auf Putzen 🧼 folgt Regen ⛈️

Seit 6:30 Uhr, bis in den späten Nachmittag putzen und schrubben wir uns die Finger wund. Jetzt wollen wir mal endlich allen Flecken, schwarzen Schlieren vom Abrieb und Rostflecken den Gar ausmachen. Wenn nichts funktioniert, von all unseren teuren Putzmitteln,

Das sind noch nicht alle! 🤓

dann muss die in Malé gekaufte Autopolitur zeigen was sie kann. Ja, sie kann was. Mittlerweile haben wir Wasserknappheit. Der Watermaker muss ran. All das Zeug muss ja auch wieder runtergewaschen werden.

Verschwitzt, kaputt und verschrumpelt, die Hände zumindest und schmerzende, rissige Finger von der Rost entfernenden Zitonensäure, bin ich aber durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. Wenn alles getrocknet ist, will Klaus noch den gesamten Decksbereich versiegeln. Das er noch die Kraft dazu hat? Chapeau! Dieses neue Rostentfernungsmittel ist echt super. Stellen, an die man gar nicht richtig herankommt, werden betupft und Simsalabim, weg ist der Rost. 👏 Das nächste Mal sollte ich mir allerdings Gummihandschuhe anziehen, dann bleibt auch die Haut an den Fingern dran. Die Sonne geht unter, der Muezzin ruft, ab ins Körbchen..

Nächster Tag. Mann, was ist das denn für ein Dauerwolkenbruch? War ja überhaupt nicht angesagt. Auf dem Satellitenbild sieht man nur eine einzige fette Wolke, genau über uns. Der Rest ist wolkenlos. Plötzlich blitzt es hell und kracht heftig, genau gleichzeitig. Uhhhh, hoffentlich schlägt der Blitz nicht ein. Klaus meint, ich soll mal kein Metall anfassen… 😱. Das Gewitter zieht zum Glück langsam weiter.

Die Fenster hatte ich selbstverständlich auch geputzt. 🫤

Die Wolkenbrüche hören auf, alles ist pitsche patsche nass. Das Dinghy ist zu einer Badewanne geworden und alle Draußenpolster sind durchtrieft.

Selbst der Steuerstand läuft allmählich voll….
Doch wie es kam, ist es auch wieder verschwunden, die Sonne strahlt und schnell ist alles wieder trocken.
Da entdecke ich etwas Großes neben Yuti liegen. Hä, was ist denn das? Ein Delphin? Ein Babyhai? Nein, ein Fisch!

Ein Barrakuda, 1,20 bis 1,50 Meter lang, liegt er Seite an Seite mit Yuti, völlig ruhig und unbeweglich. Ja, das tuen erwachsene Barrakudas. Sie sind Einzelgänger, stehen unbeweglich im Freiwasser nahe Riffen und können aus dem Stand, blitzschnell angreifen und Beute machen. Sie haben einen kräftigen Kiefer mit messerscharfen Zähnen und zerbeißen ihre Beute in zwei Teile, oft mit einem Biss. Uiuiui! Da gehen wir jetzt mal lieber nicht ins Wasser. Obwohl sie Menschen üblicherweise nicht angreifen, es sei denn, sie vertuen sich aus Versehen. 😯

Bye, bye, du scharfer Jäger. 👋

Jetzt tummeln sich aber plötzlich viele Gelbflossen-Doktorfische an unserem Boot. Hm, ich habe ja auch gerade Müsli ins Wasser geworfen. Der Barrakuda hat dabei nicht mit der Wimper gezuckt, aber die Doktoren sind total scharf drauf. Sind ja auch Vegetarier.

Soo klein sind die aber auch nicht! Auf 60 cm in der Länge kommt ein ausgewachsener Fisch locker.

Danach geht’s für mich ins Wasser, das Boot muss noch von außen geputzt werden. Die Dreckskannte vom Hafen in Hulhumalé muss abgewaschen und eine ordentlich gewachsene Algenkannte abgeschabt werden. Ne gute Stunde bin ich beschäftigt. Dann gehen wir noch auf Gulhi etwas einkaufen und beschließen den Tag bei Nudeln mit Gemüse.
Morgen schippern wir dann wieder in die Delphinbucht und sagen Flipper guten Tag. 🐬

2 Kommentare

  1. Hallo Ihr Beiden,
    Bei allem Putzen, denkt bitte daran: Morgen ist Ostern, und Ihr müsst noch die Ostereier verstecken!!
    Daher: Frohes Osterfest und weiterhin viel Spaß bei Euren Unternehmungen.
    Onkel Dieter und Tante Margrit

    1. Onkel Dieter, es wird Zeit, dass du kommst! In etwa fünf Tagen steht die Äquatortaufe an. 👨‍✈️
      Liebe Grüße an Tante Margrit
      Andrea 👋
      Und euch auch fröhliche Ostertage 🐣

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