Wir schlafen lang, frühstücken an Bord und wollen heute ein Stück unserer neuen Umgebung erkunden. Zu Fuß geht’s erstmal über die Eden Bridge, um einen kleinen Bootsclub, rechter Hand, zu erreichen. Dort könnte es ja vielleicht noch ein freies und günstigeres Plätzchen für Yuti geben? Wir fragen mal. Heute ist da aber niemand mehr, erst Montagmorgen wieder. Okay. Die Betreiberin des benachbarten Eiskaffees, eine Vollblut-Restaurant-Kauffrau, überzeugt uns, ihr hausgemachtes Eis zusammen mit ihren herrlichen, selbstgemachte Küchlein zu kosten, obwohl wir gar keinen Appetit, geschweige denn Hunger haben. Klaus bestellt ein Zitronenküchlein in Kombi mit Mango- und Passionsfruchteis.
Ich, dreimal darf man raten, nehme das Schokoladenküchlein, warm, mit geschenktem Vanilleeis, denn morgen ist Muttertag, und Nutellaeis… 😋.

Alles schmeckt sensationell ❣️ Des Weiteren können wir hier auch herzhafte Köstlichkeiten bekommen. Das nächste Mal, dann…. Danach marschieren wir zur nächsten Bushaltestelle, etwa 12 Gehminuten entfernt.


Dort

warten wir auf einen Bus nach Victoria,

der Hauptstadt des Landes. Das hört sich groß an, ist aber eher ein kleines Städtchen. Die Fahrt mit dem öffentlichen Bus dorthin, kostet nur 80 Cent pro Nase. Das ist mal richtig billig im Vergleich zu allem anderen, hier auf der Insel. Trotzdem reist so manch einer lieber anders.


Es ist auch hier ganz normal, auf der Ladefläche mitgenommen zu werden. Wir warten eine ganze Weile… Busfahrpläne können wir nicht entdecken, so mit Uhrzeit und Co.. Ich beobachte die Menschen und ihre fahrbaren Untersätze und stelle fest, es gibt kaum Mopeds, Roller oder Motorräder. Stattdessen eine Armada an alten, rostig-ramponierten, blauen Bussen und viele Kleinwagen.





Dann sind wir auch schon da und halten am Busbahnhof.

Warum, wird uns schnell klar. Fast alles hat bereits geschlossen, Rollos und Absperrgitter sind unten. Die Öffnungszeiten erinnern mich stark an Deutschland vor gut 25 Jahren. Wochentags bis maximal 18:00 Uhr, samstags bis mittags und Sonntag hat alles zu. Okay… Auf den Malediven gab‘s ja keinen Sonntag, da war der Freitag der große Bettag, aber sonst wussten wir nie so genau, wann über Tags offen oder wegen Beten geschlossen war… Hier ist die Sache klarer. Nun gut, shoppen fällt erstmal flach. Da entdecke ich eine Barber Werbung. Mensch, ja, unsere Haare könnten mal wieder etwas kürzer! Wir betreten einen Wohnblock, fahren mit dem Fahrstuhl in den ersten Stock, alles sieht zu und verschlossen aus, doch dort muss der Shop sein. Er sieht ebenfalls zu aus, doch ich drücke mal an der Tür. Hoppala, sie geht ja auf und hier wird gearbeitet. ✂️ Und ja, kurze Zeit später sitzt erst Klaus und dann ich auf dem Stuhl, der Rasierer brummt…


Etwas später verlassen wir kurzrasiert und zufrieden den Barbier. Gut hat er es gemacht…
Danach laufen wir noch ein bisschen herum und dann zu Fuß zur Marina zurück, soweit mich mein Knie trägt. Wenn ich in Bewegung bin wird’s besser, nach Liegen oder Sitzen ist es doof und tut weh.








Jetzt noch ein gehöriges Stück, dann sind wir wieder auf der Eden Bridge und sehen, Yuti ist auch noch da. 😊


Klein aber mein❣️Wir sinken erschöpft aufs Sofa im Salon, wenig später ist’s dunkel. Guts Nächtle 🥱.
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