Alles ist absolut ruhig, sämtliche Geschäfte sind geschlossen, still ist es. Selbst die Kirchenglocken hören wir nicht, da die Kirchen von hier zu weit entfernt sind. Aber sie läuten… In dieser Stille fallen die vielen sehr schönen Vogelstimmen auf, die mich an heimatliches Gezwitscher im Frühling erinnern. Aber, die Seychellen sind ein Vogelparadies und es leben hier unter anderem sieben Arten, die es nur hier gibt! Mal schauen, wieviele wir entdecken können…
Eben sehe ich, dass am gegenüberliegenden Neubau, ein paar Arbeiter sich dem Innenausbau widmen. Und gestern sahen wir sehr viele Arbeiter, alle aus Ländern wie Nepal, Indien, Sri Lanka, Philippinen …, wie sie auf ihre Abholung warteten. Ein LKW mit großer Ladefläche kam, etliche Menschen standen schon drauf, hielt, und wie wuselige Ameisen kletterten die anderen auch noch hinauf. Irre! Wo sie alle wohl fürs Wochenende hingebracht werden? Auch die Seychellois lassen für sich arbeiten, zumindest die schweren körperlichen Arbeiten und im Dienstleistungsbereich. Heute kommen Tim und Gwang, mit ihrer Tipsy Tuna von der Westseite zurück. Wir freuen uns, bekannte Ralleygefährten wiederzusehen. Und eben fährt das kleine weiße Motorboot, welches von uns aus betrachtet, auf der uns gegenüberliegenden Seite des Pontons liegt, weg. Huch, kommt da gleich eine weitere Superyacht? Wir sind ja hier nicht wirklich sicher… Neee, ja, da kommt die Tipsy Tuna mit den beiden. 😅 Auch eine ‘Superyacht’. 😄 Ihr nigelnagelneues Aluminiumboot, macht schon ordentlich was her!

Schön, dass sie jetzt genau neben uns liegen!
Montag: Heute steht die große Shoppingtour an. Ich brauche neue Kleider! Ein Teil meiner alten ist verschlissen und kaputt. Auch an ihnen nagt das schwül-warme Klima, die Sonne und das Salz. Doch zuerst geht’s nochmal zum Bootsclub, um uns nach einer möglichen Bootsunterkunft für Yuti zu erkundigen. Wir treffen auf eine nette junge Dame, die uns verspricht, unser Anliegen an die Entscheider weiterzuleiten. Gut soweit. Jetzt geht’s weiter zur Bushaltestelle und dann ab nach Victoria. Dort irren wir etwas herum, da es DIE Einkaufsstraße, oder geschweige denn eine richtige Mall, nicht gibt. Mann soll sich treiben lassen, hm… Ja aber,… ich suche doch ganz bestimmte Sachen, es ist heiß und mein Knie nervt.









Die erwähnten Klamotten waren übrigens nix. Nur bunte Touristenfetzen, nichts Tragbares. Dann stoßen wir auf den unübersehbaren Hindutempel, dessen Farbigkeit aber schon deutlich nachgelassen hat und religiöse Heimstatt der hier lebenden Inder ist. Die, ja wie schon berichtet, die vielen kleinen Minimärkte fest in ihrer Hand haben. Lustig!

Am Ende unserer Shoppingtour habe ich 5 Kleider, 1 Top und 1 Paar Sandalen. Klaus kommt auf 1 Paar Sandalen, fertig. Aber immerhin. Nach den Sandalen haben wir am längsten gesucht. Zwischendrin machen wir mehrere Trink- und Essenspausen und staunen nicht schlecht, als eine jüngere Frau einem Mann, der gerade den Bürgersteig fegt, ihren Abfall gerade so vor die Füße wirft. Uns steht der Mund offen… 😮 Da lacht sie und sagt, das ist mein Freund… 😂. Sind schon ganz lustig drauf, die Leute hier und die Frauen sind oft groß, stark und selbstbewusst. Wir watscheln weiter zum Busbahnhof, suchen im Getümmel die richtige Linie und warten…











Jetzt geht’s zurück zur Marina, schnell noch eine Kugel Eis für jeden und erschöpft und verschwitzt lassen wir uns sinken. Sinken aufs Sofa und dann ins Bett.
![Sailing Yuti [maxbutton id="1"]](https://yuti.eu/wp-content/uploads/2021/08/Bild4.png)