Gestern noch mit vielen Indern im steinernen Pool des Sauzier Cassedent Wasserfall gebadet,




und heute von ErkĂ€ltungsvieren niedergestreckt, der arme Klaus. Schon abends hatte sich bei einer angeregten Unterhaltung, ein Husten auf den Weg gemacht. Vielleicht hilft ja eine gute Schippe Schlaf đïž.
Ein neuer Morgen, die Sonne scheint, perfektes Wetter um eine Wanderung zu machen, aber Klaus ruft an und berichtet von einer durchhusteten Nacht und einem schlechten Allgemeinzustand. Er will zu einer Apotheke fahren und sich dann wieder bei uns melden. Okay. Das war um 09:40 Uhr. Wahrscheinlich hat er sich im kalten, klimatisierten Flugzeug was eingefangen. Dann noch die Klimaanlage im Auto und das klimatisiertes Hotelzimmer. Eine dieser Klimaanlagen war wohl zu viel! Die Stunden vergehen⊠Es ist nun 15:16 Uhr und es gibt keine Nachricht vom kranken Klaus. Hoffentlich ist ihm nichts passiert! Ein Autounfall bei dem ungewohnten Linksverkehr ? Ein Zusammenbruch? Oder, hat er sich mit Medikamenten zugedröhnt und liegt im Bett? Hier bekommt man ALLES rezeptfrei, wenn man will! Eine weitere Stunde vergeht. Wir können ihn immer noch nicht erreichen. Er ist nicht im WLAN und wir können nicht zu ihm fahren, ohne Auto⊠Wir warten. Dann, endlich, Klaus meldet sich! Er lebt! Er sei eingedöst und hĂ€tte wohl etwas geschlafen. Etwas? đ Nun, sein Hals tut jetzt auch noch weh, der Husten nervt, Kopfschmerzen quĂ€len und die Temperatur ist leicht erhöht. đ€ FĂŒr heute bleibt er im Bett. Klar! FĂŒr uns ist der Tag dann auch gelaufen, wird es doch schon bald wieder dunkel und das Auto steht ja in Bel OmbreâŠ
NĂ€chster Tag, Klaus bleibt vorerst im Bett. Schnupfen hat sich noch dazu gesellt. Vielleicht fĂ€hrt er spĂ€ter am Tag noch zur Beau Vallon zum Schwimmen und Sonnenuntergang⊠Man wird sehen. Wir zwei beiden fahren dann mal mit dem Bus nach Victoria. Stopp! So einfach geht das nicht mehr. Seit Juli braucht man zum Busfahren eine aufladbare Karte. Bargeld wird nicht mehr akzeptiert. Gut, aber wo bekommen wir so eine Karte? Man sagt uns, in einigen Indian Shops, die kleinen MinimĂ€rkte in indischer Hand, oder beim Busfahrer. Na dann auf zum Busfahrer. Denn diese Shops sind hier nicht gerade in unserer NĂ€he. Wir warten auf den richtigen Bus nach Victoria und steigen ein. NEIN, der Busfahrer verkauft keine Karten, wir mĂŒssten wieder aussteigen. NEIN, Bargeld nimmt er auch nicht. JA, die Karte bekommen wir in Victoria. Ja aber, da wollen wir doch hin!! NEIN, er nimmt uns nicht mit, vielleicht ein anderer Busfahrer. Poah! đ«ŁDa reicht uns eine Mitfahrende, ihre Karte, damit wir vorschriftsgemÀà bezahlen können. Seeehr nett!!! Ich reiche ihr das Fahrgeld und wir suchen uns freie PlĂ€tze. So ein blöder Kerl, dieser Busfahrer! Am Busbahnhof angekommen, stellen wir uns in eine lĂ€ngere Schlange und kaufen die Karte. Wir brauchen unseren Reisepass dafĂŒr. Gut, dass ich die immer mithabe, und dann laden wir die Karte mit 10 Fahrten auf. BĂŒrokratischer Akt abgeschlossen! Wir dĂŒrfen wieder Bus fahren! Nun schlendern wir durch die StraĂen, essen eine Kleinigkeit und laufen zum Botanischen Garten. Er soll zwar nicht der dollste aller GĂ€rten sein, aber was sollâs. Wir zahlen unseren Eintritt und rein dafĂŒr. Eine lange Allee mit Coco de Mer Palmen begrĂŒĂt uns.



Die ein oder andere exotische BlĂŒte leuchtet uns entgegen und die obligatorischen Riesenschildkröten chillen im Gehege. KaltblĂŒter ebenâŠ

Was ist denn das?

đ€
Ein kleiner Seerosenteich mit Wasserpalmen und ein chinesischer Torrahmen ergeben ein hĂŒbsches Bild.



Aber das warâs dann auch im GroĂen und Ganzen. Den japanischen Garten finden wir nicht und ein kleiner Teil der Anlage ist verwildert und etwas ungepflegt.

Also, ein must-do ist dieser Garten nicht unbedingt. Aber wir können jetzt mitreden.
NÀchster Morgen. Klaus hat nach wie vor einen deutlichen Husten. Wir wollen uns Bitteschön nicht anstecken und verbringen, getrennt voneinander, den Tag. Klaus will nicht wieder den kompletten Tag im Bett verbringen und fÀhrt nach Victoria zum Sightseeing und besucht den Botanischen Garten. Na, den kennen wir ja bereits.
Wir schnappen uns unser Dinghy und sausen ĂŒber die offene See zur Insel Ăle au Cerf, im Marine Nationalpark gelegen, neben der Insel Sainte Anne.


Wir haben Wind, wir haben Welle und reiten wie beim Rodeo ĂŒbers Wasser. Das letzte StĂŒck wird gepaddelt, da flaches Wasser und steiniges Riff uns den Propeller schrotten könnten. Dann sind wir da, ziehen das Dinghy mit krĂ€ftigem Hauruck an Land und erkunden, wie Robinson Crusoe, die Insel. Die anderen Touristen blenden wir jetzt mal aus.


Mit einer Gedankenmachete schlagen wir uns durchs UnterholzâŠ

und stehen plötzlich vor einer kleinen Kapelle.









und wieder zurĂŒck. Schieben das Dinghy ins Wasser, paddeln ĂŒbers Riff, zĂŒnden unsere 25 Pferde, höhö, ach neee, sind ja bloĂ 15 und fliegen im wahrsten Sinne des Wortes zurĂŒck zur Marina. Diesmal mit den Wellen, voll Stoff, kommen wir ins Gleiten. Jippie, das macht SpaĂ !!! SpĂ€ter gehen wir noch mit Tim und Gwang saufen, nein essen⊠Wobei,⊠Tim beginnt um 17:00 Uhr an Bord mit Bier, wie er uns erzĂ€hlt. Setzt dieses gemeinsam mit uns beim Boardwalk fort, dann laufen wir zum Essen in unser beliebtes Eisrestaurant und stellen fest, es ist voll, das Restaurant. Man sagt uns, sorry, heute ist French Day und der wird hier groĂ gefeiert! Wir laufen zurĂŒck zum Restaurant Bravo, dort ist noch Platz!! Tim bestellt erstmal eine ordentliche Flasche Wein, fĂŒr Gwang und sich, Klaus und ich bleiben antialkoholisch. Zum Nachtisch gibtâs fĂŒr Tim ein weiteres groĂes Glas Rotwein, fĂŒr mich nen KĂ€sekuchen, fĂŒr Klaus ein Zitronensorbet, fĂŒr Gwang nix.
Wieder zurĂŒck bei unseren Booten meint Tim, jetzt gĂ€be es noch eine schöne Flasche Wein⊠đ·đ·. Nicht von ungefĂ€hr heiĂt sein Boot Tipsy Tuna!

Wenn er meint, HicksâŠ
Bei uns gibtâs SeyPearl Lemon und eine Nachricht von Klaus, ihm gehe es besser, wir könnten morgen Segeln gehen. Okay â
Dann werden wir mal schon ein paar Dinge vorbereiten.
Morgen geht es dann frĂŒh raus, damit wir unser Ziel erreichen und vor Dunkelheit wieder in der Marina sind.
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