Klaus ist Superman! 😉
Ja, er schläft gar nicht in dieser Nacht, ich dafür am laufenden Bande. Es ist richtig kalt geworden, der Wind bläst einiges über 20 Knoten. Wind und Strömung sind wieder ganz anders als vorhergesagt – doof.
Das Jib flattert ungesund. Das kann so nicht bleiben! Klaus fällt vom Wind ab und ich drehe drei Windungen vom Jib rein, mache aus dem Segel einwenig ein Sturmsegel. Ja, so ist es besser – gut.
Wir kommen nun auf durchschnittlich 5 Knoten SOG. Okay, das ist zu wenig, wenn wir bei Helligkeit in der Inhaca Bucht ankommen wollen – doof.
Um 6:00 Uhr haben wir 134 Seemeilen geschafft. Das hätte ruhig mehr sein können, denn das schlechte Wetter drückt hoch. Jetzt wäre es besser, schon fast da zu sein! Ändern können wir daran aber nichts. Dann ist es halt so.
Das Internet geht nicht mehr. Warum??? Keine Ahnung. Vielleicht wackeln wir einfach viel zu stark – doof. Es wird zwei Stunden dauern, bis es wieder da sein wird. Das ist dann aber – gut!
Gegen 8:00 Uhr nehme ich wieder einen Koffeindrink und schicke Klaus schlafen. So geht das nicht weiter! Das ist doch ungesund!

Schön wär’s. Aber mehr als ruhen gelingt ihm nicht. Die innere Unruhe ist einfach zu groß – doof. Obwohl ich jetzt hellwach bin und aufpasse… und nachdenke. 🤔
Was fällt mir bei jedem bereits von uns besuchten Land als erstes ein?
VIETNAM : wilde Bootsübergabe
SINGAPUR : traumhafte Architektur wie von einem anderen Stern
MALAYSIA : prima Bootswerft, lustiges Strandleben
THAILAND/PHUKET: laaaanger Werftaufenthalt mit Muezzin, Hahn, Hund und furchtbarem Klo / Besuch der Kinder
SRI LANKA: tolles, abwechslungsreiches Land, hat viel zu bieten, große Armut
MALEDIVEN: das klarste Wasser, die schönste Unterwasserwelt / Yacht Rallye
SEYCHELLEN : traumhafte Natur, Berge und Strände / viel Besuch, Freunde und Kinder
MADAGASKAR : bestes Wetter, ideale Temperaturen, viel Sonne
(MOSAMBIK: tolle Dünenlandschaften)
Schön, dass ich mein Reisetagebuch habe und immer mal wieder nachlesen und Bilder anschauen kann – gut!
Aber kürzlich ist mir der Schrecken eiskalt über den Rücken gelaufen! Der Blog war zerstört, ich konnte nichts mehr lesen oder bearbeiten. 😱 Klaus, Klaus,… was machen wir denn jetzt??? Oh, da war er auch erstmal überfragt. Aber zum Glück wurde uns von 1 & 1 ein Weg aufgezeigt, den Fehler zu beheben. Puhhh, was eine Erleichterung 😮💨. Nicht auszudenken, wenn alle Erinnerungen weg gewesen wären.
Und wieder dreht der Wind auf Süd, die Wellen bremsen ungemein. Das Jib flattert wieder… – doof.
Wir müssen uns gaaanz langsam und vorsichtig bewegen, um nicht umgeschmissen zu werden. Schleudergefahr!!! Es rauschen fette Wellen von vorne, etwas seitlich kommend, unter unserem Boot durch, oder auch darüber hinweg.


Das sieht ja ganz schön aus, ist es aber nicht. Klaus und ich schauen uns manchmal nur noch mit großen Augen an. 👀👀
Auf und nieder, immer wieder… Sieht gar nicht schlimm aus, ist es aber.
Upsi, ist da jemand verloren gegangen? Oder hat sich in die Hose gemacht?? Ist das Boot jetzt führerlos? Guuut, dass wir unseren Autopiloten haben! 😅
Wir rumpeln weiter Richtung Land, Richtung Bucht. Es wird sehr knapp mit dem Tageslicht werden. Es ist sehr, sehr anstrengend. Wir sehnen die Verschnaufspause herbei! Doch erstmal müssen wir noch unbeschadet ein gefährliches Wrack passieren. Dann sind es immer noch gute 6 Seemeilen bis zum Ankerplatz.
18:45 Uhr, mit einem Hauch von Restlicht haben wir geankert. Aber was ist das für einen Bucht? 🫣 Der Wind pfeift ordentlich und die Strömung geht mit 1 bis 2 Knoten mal gegen mal mit dem Wind. Wellen schwappen uns an Deck in die Visage. Und hier jetzt ne Woche bleiben? Oh my goodness 🙏.
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