Die Namib

Sie ist mit ihren 80 Millionen Jahren die älteste Wüste der Erde und einer der unwirklichsten Orte des Planeten. Nama, von dem sich Namib ableitet, bedeutet « Ort, wo nichts ist « . Die Temperaturen können hier zwischen plus 50 Grad tagsüber und unter Null in der Nacht schwanken, und Jahrzehnte ohne Regen sind keine Seltenheit. Genau diesen Ort möchte ich sehen und spüren, und ich freue mich wirklich schon sehr❣️
Wir fahren ins Sossusvlei, dem Herzen des Namib-Naukluft-Parks, der Salzpfanne. Sossus bedeutet blinder Fluss und Vlei, Salz-Lehm-Pfanne. Der Namib-Naukluft-Nationalpark ist mittlerweile ein Gebiet von fast 50.000 Quadratkilometern und damit der größte Nationalpark ganz Afrikas. Ich bin ja sooo gespannt. Unser Ziel ist erst einmal die Sossusvlei Lodge, die wir nach 60 Kilometern Schottergeholper erreichen.

Schau mal dahinten, meint Klaus, da hat jemand etwas aus der Bergkette herausgebissen. Oh ja! Der hatte aber ein komisches Gebiss 😄. Und stopp mal kurz, da am Straßenrand, da wurde ein Mehrfamilienhaus am Strommast errichtet…

Ob es da drinnen immer etwas summt?

Eine einzelne Oryx Antilope, das Wappentier Namibias. Sie ist so hart im Nehmen und braucht noch nicht mal Wasser zum Trinken. Im Fall der Fälle reicht ihr die Flüssigkeit in den Pflanzen, die sie frisst. Wir werden noch viele von ihnen zu sehen bekommen.

Langsam aber sicher, schiebt sich der Wüstensand zwischen die Berge.

Dann sind wir da. Eine noble Anlage empfängt uns. 🤗

So ne Wasserverschwendung, dieser Pool!

Und das ist unsere Unterkunft für die kommenden zwei Nächte.

Wird sofort ausprobiert, von Häuptling « Schwarze Socke ». 🤭 Ja, das Schotterfahren ist ganz schön anstrengend. Ich sitze nur daneben und kann immer mal einnickern 🥱.
Jetzt knipse ich Fotos…

UND buche für morgen Abend einen Sonnenuntergangsflug mit einer einmotorigen Cessna, egal was Häuptling « Schwarze Socke » dazu sagt. Ganz ehrlich, er hat schon zähneknirschend zugestimmt, ich will es nun mal‼️Dafür machen wir die 60 Kilometerfahrt bis zu den Dünen dann selber, ohne Guide. Für heute steht nur noch das Abendessen an. Was sage ich, nur noch? Das ist hier das Highlight, mit einem riesen großen Angebot, und vis-a-vis mit Oryx und Schakal.

Wir lernen: Die Antilopen mit den langen, v-förmigen Hörnern sind Weibchen. Sie dienen ihnen zur Dekoration und um den Kopf mehr in den Nacken zu werfen. Die Hörner der Männchen sind u-förmig und kürzer. Sie werden für ihre Revierkämpfe benötigt. Man sagt uns, ihre Kämpfe sind hart und ohne Erbarmen. Manchmal bricht ein Horn ab und bleibt im Gegner stecken… 😬.

Ein Schakal wagt sich bis zur Restaurantterrasse vor. Strengste Anweisung: NICHT FÜTTERN❗️Mann, muss das für ihn eine Qual sein! All die Gerüche… Aber vielleicht hört er ja besser, als dass er riecht? Wäre ihm zu wünschen! Hier wird nämlich ordentlich aufgetischt. Im Haus steht ein riesiges Buffet mit kalten und warmen Vorspeisen und Dessertvariationen. 🍡🍧🍰🧁🥧🥮🍮 Draußen gibt es drei Grillstationen, nein Braaistationen, wo Beef, Oryx, Kudu, Impala, Chicken und verschiedene Fische frisch zubereitet werden, plus Kartoffeln, Nudeln, Reis und Gemüse. Was nimmt man da bloß ? Von jedem ein bisschen. 😂 Es schmeckt. Aber gestern auf der BuelsPort Farm war es noch leckerer und ursprünglicher. Nun ist das hier aber auch eine viel größere Anlage, wo man mit nur selbstgemachten Nahrungsmitteln wohl nicht sehr weit käme. Und, es gibt hier draußen keine Mücken. Das war auf BuelsPort schon etwas anders! 🦟🦟🦟🦟🦟 Satt und müde kehren wir in unser Zelthaus zurück. Klaus schläft schnell ein, ich mache noch ein Foto.

Dann krabble ich aber auch ganz schnell unter die Decke, denn morgen wird ein langer, erlebnisreicher und aufregender Tag❣️Gute Nacht 🥱😴.

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