Der Flug in die 7 Millionen Metropole Rio geht pünktlich und verläuft reibungslos.
Wir werden mit Wasserdampf benebelt, wie das Frischgemüse im Supermarkt. Gar nicht schlecht! Unser dortiger Guide Peter, nein Pedro, steht schon bereit und empfängt uns freundlich. Pedro ist Brasilianer mit deutschen Eltern. Sie, Juden, flohen 1939 vor den Nazis nach Brasilien. Pedro kam dann erst hier auf die Welt und ist somit ein waschechter Brasilianer mit perfektem Deutsch. Er ist schon um die Achtzig aber erstaunlich fit❗️Er bringt uns erstmal ins Hotel „Atlantis Copacabana“






und hilft uns beim Einchecken. Morgen wird er dann den ganzen, vollgepackten Tag mit uns verbringen. 😅 Er fährt keine Klapperkiste wie Antonio, nein, sein Auto ist noch fast neu und ein cooler Offroader mit bester Klinaanlage. ❄️ Die werden wir noch sehr zu schätzen wissen. Nun beziehen wir erstmal unser Zimmer, verabschieden uns von Pedro, nachdem wir ihn noch gefragt haben, ob wir gefahrlos zur Copacabana und zum Ipanema Beach laufen können. Denn unser Hotel liegt super zentral und genau zwischen beiden Kultstränden. Ja, das können wir auf jeden Fall machen. 🤗 Morgen möchte Pedro früher als geplant mit uns starten, wegen der Hitze und wegen der Menschenmassen. 7:30 Uhr wäre seine Wunschzeit. Geht in Ordnung, solange wir vorher noch frühstücken können. 😋 Können wir. ✅
Ach, ich bin irgendwie ganz aufgedreht und furchtbar neugierig auf diese Stadt! Also flott etwas frischmachen und ab. Wir laufen los zum Ipanema Strand. Klaus geht ständig das Lied vom „Girl von Ipanema“ durch den Kopf. Er mag diesen Song sehr 🎶🎵🎶🎵…. Wenige Minuten später sind wir da. Ach du meine Güte, was ist denn hier los 😳! Menschenmassen liegen am Strand wie die sprichwörtlichen Sardinen. Auf den Wegen und der heute (Sonntag) für den Straßenverkehr gesperrten Straße, ist alles was Beine hat unterwegs. Es ist sehr heiß und es weht kein Lüftchen. Ich bin schier erschlagen von all den Eindrücken!


Eigentlich sieht das nicht aus wie Sardinen in der Büchse, nein, eher wie tausende Robben, eng gedrängt auf ihrem Liegeplatz… 🦭🦭🦭🦭🦭🦭🦭
























Also, das Wasser ist sehr warm und algenlastig. Man sieht es ja auch, wie es gelbgrün angerauscht kommt. Was man nicht sehen kann, es stinkt! 🙊 Es stinkt nach Algen.

Die Party geht aber ungebremst weiter 🥳…



Homosexualität wird hier ganz offen zur Schau getragen. Ich dachte bis eben, die Südamerikaner wären da, schon von ihrer Religiosität her, prüde und ablehnend. Sind sie wohl auch, aber in Metropolen ist alles leichter. Rechtlich gilt Brasilien als absolut fortschrittlich in der Gleichberechtigung, doch die gelebte Wirklichkeit…
Auf der Promenade steht Bude an Bude. Hippiekunst wechselt sich mit Futterbuden und Getränkeständen ab.







Übrigens stinkt es nicht nur am Wasser, auch auf der Promenade stinkt es kräftig!!! Nicht nach Algen, nein, nach Pisse… 🙊🙊🙊. Ich glaube, wir wechseln jetzt mal die Seiten und besuchen die Copacabana. Aber schon toll, den Duft der weiten Welt eingeatmet zu haben. 🤣



Tschau Ipanema, hello Copacabana…



Es ist bedeutend leerer und ruhiger hier! Ist das der Strand der gesetzten Herrschaften?? Kann schon sein. Drüben ist es ja regelrecht schrill dagegen. Aber, man muss bedenken, der Abend naht, die Mücken kommen, und die Liegestuhlbesitzer packen hier kräftig zusammen.





Wir suchen uns jetzt mal ein Strandlokal, um zu Abend zu essen. Ja, es gibt noch was 😅, und wir beobachten das mühsame Tagesgeschäft des Einräumens des Strandequipments.



Die Duschen werden abgebaut, der Generator geholt, der das Meereswasser bis zu den Duschen pumpt, selbst Fahnen und Wimpel werden zusammengepackt. Abgesehen von den unzähligen Klappstühlen. Dann wird alles auf Pickups geladen und fortgebracht, um es morgenfrüh wieder aufzubauen. Schöne Sisyphusarbeit!!!
Mittlerweile geht die Sonne unter.

Wir genießen Zwiebelringe, Shrimps und Pommes und trinken Cola, Wasser und die obligatorischen Caipirinhas und möchten dann zahlen.

So ein Gesicht macht Klaus auch, als er den Rechnungsbetrag sieht. Der ist um mindestens 120 Real zu hoch. Er reklamiert. Der Kellner druckst rum, Klaus möchte die Karte nochmal sehen und rechnet ihm vor. Ach guck an, da hat er uns die viel teureren Nobelcaipis in Rechnung gestellt, tzzzzz… Wir lassen uns 100 Real abziehen, den Rest bekommt er als Trinkgeld, trotzdem. Ein netter Schlawiner❗️Tschau Copacabana… 👋.

Da hab‘ ich jetzt aber nen Ohrwurm…

la la la laa la, la la la laaa laa…

So, der wird mich nicht mehr so schnell verlassen 😄. Jetzt aber zurück zum Hotel, und ab in die Pofe! Morgen, Treffen mit Pedro, 7:30 Uhr. 😴😴
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