Ein ganzer Tag; Rio im Schnelldurchlauf

Ich schmeiße mit Rührei um mich. Hoppsassa 🤭. Eigentlich will ich mir nur ganz gesittet Rührei zum Frühstück nehmen. Dafür muß ich einen Deckel abnehmen und zur Seite legen und mit einem Löffel das gerührte Ei dem Topf entnehmen. Der Deckel entscheidet sich aber dafür einen Abgang zu machen, und hektisch versuche ich ihn aufzufangen. Dabei reiße ich mit meiner Hand auch den Löffel mit hoch, und eine Portion Rührei schießt in die Luft. Peinlich, aber ich glaube es hat weder einer abbekommen noch mitbekommen. 🫣 Es ist ja auch noch sehr früh fürs Frühstück, Pedro kommt aber gleich. Und es muss immer noch genug Zeit bleiben, um zumindest für Klaus den Besuch der Zimmertoilette zu ermöglichen! Passt ✅ Und nun startet die große Rio-Tagestour. Erstes Ziel ist Cristo. Hoch geht es mit einer Zahnradbahn.

Pedro sagt, er macht alles mit uns, geht aber keine Treppen. Das ist toll, die gehe ich dann auch nicht! Tut mein Fuß doch immer noch bei jedem Schritt weh… 😌. Wir sind oben. Die Sicht ist mittelprächtig. Wabert doch einiges an Nebel um uns herum. Schaulustige sind aber schon einige zu erkennen… Und das ist sie nun, die Cristo Statue.

Nee, nee, nee, so groß ist er nicht, der Herr Jesus Christus, auch wenn die Statue 30 Meter misst, plus 8 Meter Sockel.

Das kommt schon eher hin.

Wie schön der Zuckerhut zu sehen ist! Trotz der Diesigkeit.

Zum Glück zieht der Nebel etwas von dannen und der Blick geht weiter.

Blick gerade aus,….
nach rechts, …
weiter nach rechts, …
und nach links.

Jeder möchte selbstverständlich ein Foto mit sich und Cristo im Rücken. Wir natürlich auch! Klaus stellt sich einfach mittig hin, ich drücke ab. Beide bekommen wir gar nicht mit, dass da eine Menschengruppe steht, die genau auf diese Perspektive wartet. 🤭

Also stelle ich mich mal lieber an die Seite. 😅 Da wirkt der Jesus noch lütter… Es ist immer eine Frage der Perspektive.
Jetzt noch ein paar Infos und Anekdoten zur Statue. Sie steht auf dem Berg Corcovado (710 m) und wurde 1931 im Art-déco-Stil errichtet, mit herrlichem Blick auf den Zuckerhut. Die Statue ist aus Stahlbeton konstruiert und mit unzähligen Specksteinstückchen besetzt. Nachdem 2014 der Blitz einschlug, und dadurch die Kuppe des rechten Stinkefingers, äh, Mittelfingers abgesprengt wurde, bekam Christus zwei neue Blitzableiter auf die Schultern gesetzt. Und eine neue Fingerkuppe natürlich auch. 😉

Was ich auch nicht wusste, dass im Sockel eine kleine Kapelle eingerichtet ist. Die kann man aber nur nach aufwändigem Antragsverfahren besichtigen oder gar nutzen.
Nun geht es mit der Zahnradbahn wieder zurück. Am Fuße des Berges, wo auch Pedros Auto auf uns wartet,

stehen ein paar kleine, hübsche Villen.

Wir lieben Pedros Auto, denn die Klimaanlage arbeitet schnell und hervorragend. Das ist nicht unwichtig, denn es ist heiß 🔥! Pedro berichtet, dass es gestern den heißesten Tag in der Region Rio de Janeiro gab, mit über 40 Grad und gefühlten 60 Grad + ! Das ging wohl auch durch die weltweiten Medien. Ungewöhnlich, der Klimawandel lässt grüßen. Gut gekühlt geht’s jetzt weiter.

Pedro fährt uns zu einem Strand der Paraglider und Drachenflieger. Erinnerungen an unsere Fliegerzeit kommen hoch… 😊.

Da kommt ja schon einer… 🤗. Mensch, das war vielleicht auch eine coole und verrückte Zeit, als wir alle 4 Müller’s in den Lüften rumflogen… 😌.

Hier ist schon alles für den Hochtransport vorbereitet. Wobei das ein verpackter Drachenflieger ist.

Wir beobachten das Treiben. 👀

Wo?
Gleich landet da einer…

Der nächste Paraglider kommt auch schon.

So, nun geht’s aber weiter. In Rio und um Rio herum, gibt es sehr, sehr viele Favelas. Die gehen ja auch immer mal wieder durch die Medien mit Schreckensmeldungen über Mord und Totschlag. Dem ist wohl auch wirklich so. Die Drogenmafiosi haben alles fest im Griff. Es herrschen eigene Gesetze und Regeln. Wer da nicht mitspielt oder anders spielen will, wird beseitigt. Peng! Zu gerne würde ich einen dieser Orte besuchen. Das geht aber nicht, da Pedro dort nicht hineingeht, und nur besonders geschulte Guides, die dort auch leben, ermöglichen solche Touren. Ach ja, und Pedro steigt ja auch keine Treppen! 😅 Die Favelas liegen meistens am Hang eines Berges, mit bestem Blick. Treppen gibt’s dort natürlich unzählige… Da gibt es doch eine Favela, die eine Seilbahn haben soll? Ob Pedro mir die wohl zeigen könnte? Ich soll ihn später nochmal daran erinnern. Okay 👌 Jetzt fahren wir erst einmal an der ältesten Favela Rios vorbei.

Ups, Policia?

Früher standen hier nur Holz- und Wellblechhütten. Mittlerweile ist fast alles aus Stein gemauert. Wie kam es überhaupt zu diesen Siedlungen? 1888 wurde durch das sogenannte goldene Gesetz, “Lei Aurea”, die Sklaverei vollständig abgeschafft. Niemand hatte jedoch eine Idee, oder gar einen Plan, wie diese Menschen nun in die Gesellschaft integriert werden könnten. Also überließ man sie sich selbst. Arm und ohne Möglichkeiten klaubten sie sich Holz- und Blechreste vom Hafen zusammen und schlugen sich in die Berge. Dort, an diesen Hängen, bauten sie ihre ärmlichen Hütten und verdingten sich für einen Hungerlohn bei ihren alten Sklavenhaltern. Was sollten sie auch anderes tun?? So startete das freie Leben der fast ausschließlich verschleppten Schwarzafrikaner, als Bürger 2. Klasse. Bis heute haben sich die Strukturen in den Favelas so verfestigt, dass es eigentlich keine Chance auf Entrinnen gibt. That’s it. 😕
Wir machen eine kleine Trinkpause, mit Blick auf den Ipanema Beach.

Es gibt köstliche Zitronensaftcocktails und …

ein Mangoeis… 😛
Es geht weiter Richtung Zuckerhut. Aber zuvor zeigt uns Pedro noch die Ecke, in der die Bar steht, in der sich Vinícius de Moraes (Text) und Antônio Carlos (Noten) oft trafen und 1962 den Welthit “The Girl from Ipanema” ersannen. Ein Klassiker, wie Klaus sagt, und er liebt diesen Song❣️Zu dieser Zeit galt die Ecke Ipanema als das Künstlerviertel von Rio. Und der Song wurde zu einem der bekanntesten Welthits des Bossa Nova, einer brasilianischen Musikrichtung. Die Bar gibt es noch heute, …

doch der Platz der beiden Musiker wird ihnen zu Ehren freigelassen. Die Noten des Songs sind in Beton gegossen und prangen an der berühmten Hauswand.

Jobim ist Antônio Carlos Spitzname.

Dieses besungene Girl gibt’s übrigens wirklich. Sie lebt jetzt als alte Dame in São Paulo und wird im Juli 81 Jahre alt. Pedro meint, sie sei in seinem Alter. Na, dann wissen wir das jetzt auch. Alle Achtung!! Helô Pinheiro, so heißt die hübsche Maid.

Hier so um die vierzig…

Sie war schon damals im Künstlerviertel ziemlich bekannt. Sie holte in der besagten Bar regelmäßig Zigaretten für ihre Mutter. Und immer wenn sie das Lokal wieder verließ, gab es ein anerkennendes Pfeifkonzert. Sie wurde zur Muse des Songs und des Komponisten. Jobim und sie heirateten 1965. Wenn das keine schöne Geschichte ist❣️ Ohne Pedro hätten wir nichts von alledem erfahren.
Aber nun zum Zuckerhut. Wir verlassen die Via Vinícius de Moraes und fahren ein Stück durch die Stadt.

Und da sind wir auch schon.

Mit so einer Gondel geht’s jetzt nuff auf’s Zuckerbrot. Ja, so heißt der steilwandige, 396 Meter hohe Felsen im Portugiesischen. Dieser Name spiegelt die Bedeutung des Zuckerrohrs für Rio de Janeiro wider. Die Portugiesen formten einst aus dem gewonnenen Zucker Blöcke, die sich besser nach Europa verschiffen ließen. Diese Blöcke erinnerten an einen Zuckerhut, so sagt man…🤔. Doch wohl eher an Brote? Keiner weiß es so ganz genau… Aber Klaus weiß ganz genau, dass er vorher noch ein echtes, italienisches Zitroneneis möchte! Das ist hier in Brasilien sonst schwer zu finden.

Alle freuen sich, dass er sich freut ❣️

Der stoische Herr links, ist übrigens Pedro. Obwohl in Brasilien aufgewachsen, zeichnen ihn einige typisch, deutsche Charakterzüge aus. 😄 Er ist super pünktlich, hat ein sehr ordentliches Auto, schimpft auf andere Verkehrsteilnehmer, wie wir es von zu Hause aus kennen. Du hast aber eine tolle Hupe, und was soll ich jetzt damit??, ist ein häufiger Satz von ihm. 😆 Er steht da und verzieht keine Mine, auch eher deutsch…, und er ist Meister im Organisieren, dass alles reibungslos klappt. Diese Eigenschaft geht bei uns ja immer mehr verloren. Schade!

Es geht über 2 Stationen. Erst zum Vorfelsen und dann zum Zuckerhut.

Oben 🙌

Der Blick ist gut, die Nebelwolken haben sich verzogen.

Rio Stadt ist schon in eine außergewöhnlich tolle Natur eingebettet!

Die Marina von Rio de Janeiro. Hier kann nur an Mooringbojen festgemacht werden. Fremde sind nicht willkommen! Nun könnten wir noch ein paar Treppen hinunter in ein Wäldchen gehen, er, Pedro, wartet dann oben auf uns. Wie gesagt, Treppen, no! Ja, das machen wir doch noch eben mal, vielleicht sehen wir dort Pinselohräffchen.

Urwald

Und ja, da toben sie schon von Baum zu Baum.

Eidechsen bekommen wir auch wieder zu Gesicht, und dann geht es zurück zu Pedro und wieder runter vom Zuckerhut. Bis 1972 gab es übrigens diese Gondelkabinen, …

dann kam diese zum Einsatz, die auch eine tragende Rolle in einem James Bond Film bekam, …

bis hin zur heutigen, mit der wir jetzt wieder runtergondeln.

Schön war’s auf dem Zuckerhut. Viel Grün, etwas kühlere Temperaturen und nicht sooo viele Menschen.
Weiter geht’s. Pedro zeigt uns eine Kirche in der Stadt.

Nein, die ist es nicht.
Das ist keine Kirche, sondern ein Palast.
Ohhh, das zeigt er uns nach der Kirche!
Das da hinten ist sie auch nicht…

Das ist sie! Hmm, etwas unscheinbar, die Kirche „ Se nossa Senhora do Monserrate“. Aber schauen wir mal rein…

Prunk, Prunk und nochmals Prunk!
Die Orgel.
Kein Fleckchen ist ohne Schnörkel, Putten, Engel, Heilige und kirchliche Dekoration.
Einer der üppigen Weihrauchspender.
Die kleinen fetten Babys, äh Putten, dürfen auch nicht fehlen!

Diesem Gotteshaus angeschlossen ist ein Benediktinerkloster und eine Schule für sehr gut betuchte Schüler. Aber eigentlich möchte uns Pedro was ganz anderes zeigen. Das da…

Ein Kanonenkugelbaum rufe ich etwas abgeklärt. Pedro ist entsetzt und enttäuscht. Er dachte eine große Überraschung für uns zu haben. Ist das doch ein wirklich außergewöhnlicher Baum. Tja, den haben wir ja schon auf den Seychellen gesucht und gefunden. Tut mir Leid, Pedro. Aber schön ist dieses Exemplar auf jeden Fall ❣️ Besonders diese herrlichen Blüten.

Ich nehme eine abgefallene mit ins Auto, um immer wieder an ihr zu schnuppern❣️
Auf dem Weg zu diesem Stadion, …

fahren wir an diesem Plakat vorbei…

Brasilien hat die G 20 Präsidentschaft inne und hielt Ende Februar den Gipfel in Rio ab. Streitpunkte waren und sind, der Ukrainekrieg und das Vorgehen Israels im Gazastreifen. Südamerika und die afrikanische Union sehen die UN und den UN Sicherheitsrat, als nicht mehr in der Lage, den aktuellen Problemen Herr zu werden und fordern nachdrücklich Reformen. Die Welt ist in vielen Dingen uneins, das steht schon mal fest. Leider! Themenwechsel, jetzt fahren wir am Maracanã Fußballstadion vorbei.

Eigentlich heißt es ja „Estádio Jornalista Mário Filho“. Der Journalist Filho, setzte sich damals intensiv dafür ein, dass das Stadion für die Weltmeisterschaft 1950 im Stadtteil Maracanã errichtet wurde und nicht weit außerhalb Rios. Bei Fertigstellung hatte es ein Fassungsvermögen von sage und schreibe 200.000 Zuschauern. Nach Renovierung und Umbau von Steh- in Sitzplätze, passen heute immerhin noch 78.838 Menschen hinein.
Jetzt sind wir da. Und wo genau? Am Sambadrom, am Sambódromo.

Dem Hotspot für Karneval in Rio❣️Hier und nur hier, findet das jährliche Spektakel statt.

88.500 Zuschauer finden in den Rängen Platz.

Die Tribünenstraße ist 700 Meter lang. Auf diesen berühmten Metern müssen sich die Sambaschulen, die ausschließlich in den Favelas angesiedelt sind, beweisen. Jeweils am Freitag vor Aschermittwoch beginnt der Wettkampf. 4 lange Nächte, von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr am Morgen, können sich die Sambaschulen zeigen, nach Klassen, wie in den Fußballligen, unterteilt. Jede Schule muss ihr Programm 90 Minuten lang zeigen. Jede Escola tritt mit 69 bis 420 Teilnehmern an, bis zu 40 Schulen gibt es. Da kommen schnell Tausende Akteure zusammen. Um die 700.000 Menschen leben in den Armutsvierteln. Es geht um Abstieg und Aufstieg, Sieg, Preisgelder und natürlich um die Ehre!!! Am Aschermittwoch wird ausgezählt und die Punktevergabe mitgeteilt. Alles wird live im Fernsehen übertragen. Die besten 6 Schulen dürfen dann noch einmal ihr Können zeigen. Das alles ist ein wirklich großes Spektakel und gehört untrennbar zu Rio de Janeiro dazu. Nach all den Erklärungen von Pedro, werden wir nächstes Jahr dieses Ereignis via TV verfolgen, denn jetzt haben wir verstanden wie das Fest verläuft. 💃🏽🕺🏾 Und wieder geht es weiter… Nun zu einer der hässlichsten Kirchen Rios, oder der ganzen Welt? 🫢 Die pyramidenförmige Kathedrale des Heiligen Sebastian steht zu Ehren des Schutzpatrons von Rio de Janeiro. Jeder darf sich nun sein Urteil bilden …

Pedro meint, schön ist sie eigentlich nur als Spiegelung in den Hochhäusern 😄.

20.000 Besucher finden in dem trägerlosen Innenraum Platz. Wir auch, aber schön, oder gar eine besondere Atmosphäre, ist etwas anderes.

Dieser Blick nach oben ist ganz nett.

Tschau, du hässliches Entlein. Und? Sind wir jetzt fertig? Nein, nein! Jetzt geht es ins Künstlerviertel Santa Teresa.

Ist das schon Kunst? Oder kann das weg?
Das sollte wohl bleiben!
Nippes
Schon besser…
Vor lauter Kunst, ist er schon ganz fix und fertig.

Hier besuchen wir nun eine ganz berühmte Fliesentreppe, ein Lebenskunstwerk, sozusagen!

Der chilenische Künstler Jorge Selarón (1947-2013)

Der Künstler auf Fliese.

bat einst, eine Treppe in einem vernachlässigten Viertel gestalten zu dürfen. Er selber wohnte auch dort. Er bekam das Okay und legte los. Er kaufte alte Fliesenbestände in den Farben grün, gelb und blau auf, zu Ehren der Brasilianer und flieste die Treppe in den Farben ihrer Flagge. Dieser Akt dauerte schon mal 8 Jahre, von 1990 bis 1998, denn die Fliesen wurden gebrochen und mosaikartig verarbeitet. Auch forderte er die Menschen auf, ihm per Post, Fliesen aus aller Welt zu schicken. Über 2.000 Fliesen kamen und wurden verarbeitet. Am 7. Dezember 1999, kreierte er seine erste eigene Fliese und war voller Emotionen über das tolle Ergebnis. Ein Künstler eben… Nun verewigte er aus Dankbarkeit alle, die der brasilianischen Bevölkerung halfen eine so große und bedeutende Nation zu werden. Sportler, Musiker, Künstler, aber auch Nachbarn, Freunde und Menschen, die ihm mit großer Liebe halfen, sein Werk zu vollenden. Denn das war sein Lebenswunsch. Ich will nur dieses verrückte Werk vollenden, bis zum letzten Tag meines Lebens, soll er verlautbart haben. Es blieb ein kleinwenig unvollendet. Er selbst stellte sich oft als hochschwangere Schwarze dar.

Auf die Frage warum?, sagte er stets, das geht euch nichts an! Es hängt wohl mit einem Problem oder Trauma in seinem Leben zusammen, denn seit 1977 kommt die schwangere schwarze Frau in all seinen Kunstwerken vor. So, nun wollen wir mal die Treppe besteigen und bewundern. Pedro bleibt selbstverständlich unten. 😉

Schon vor der Treppe sind Fliesen rechts und links verarbeitet worden. Auch wurden immer wieder Badewannen eingelassen, zubetoniert und als Sitzflächen umgestaltet.

Hier warten sie, um ein Solobild auf der Treppe machen zu können.
So wie diese Dame gerade.

Ich bekomme das mal wieder gar nicht so richtig mit, hocke mich einfach hin, ist ja gerade so viel Platz hier, und Klaus drückt ab.

Ein Aufpasser unten, will das Foto verhindern und hält die Hand vor die Linse. Aber Klaus ist schneller, ätsch… Jetzt hauen wir besser schnell nach oben ab. 🤭

Blick von oben. Wie man gut erkennen kann, sind die Stufen unvollendet, nur die Seiten sind noch mit Badewannen bestückt und verfließt.

2013 verstarb Herr Selarón, und im Gedenken lässt man die Treppe so, wie sie am Ende seines Lebens war. Wir laufen wieder runter und betrachten dabei noch die ein oder andere Fliese, die ihm per Post zugestellt worden war.

Die Simpsons.

Wenn man runter kommt, dann ist links unten die „deutsche Ecke“.

Yeah, Hamburg, Klaus‘ Geburtsstadt❣️ Man könnte wirklich noch ganz viel Zeit hier verbringen, Fliesen gucken und Kleinigkeiten essen und trinken. Die Häuschen links und rechts der Treppe bieten etwas an. Auch könnte man sich auf einer Fliese verewigen lassen, aber wir kehren zu Pedro zurück. Haben wir doch schon die Zeit überschritten, die uns heute mit ihm zu Verfügung steht. Überhaupt sind wir perplex, wie viel uns Pedro gezeigt hat. Wir gingen laut Reiseplan davon aus, dass er uns Christus und den Zuckerhut zeigt und fertig. Und jetzt? Jetzt fährt er uns auch noch zur Favela mit der Seilbahn, mein Wunsch vor einigen Stunden… 😁.

Da kann man ja nochmal den Zuckerhut wunderbar sehen.

Da ist sie ja schon! Die Favela und die Seilbahn. Ich hatte gedacht, dass sie mit Gondel 🚠 betrieben würde. Da verläuft aber nur rechtsaußen eine kleine Seilbahn. Die macht natürlich so auch mehr Sinn, wenn sie an verschiedenen Stellen anhalten kann.

Das sieht doch eigentlich ganz ordentlich aus, da oben. Ich darf aber nicht weiter hin, Klaus wird schon ganz zappelig. Guuut, dann eben wieder ins Auto und zurück zum Hotel.
Boah, war das jetzt ein vollgepackter Tag in Rio‼️ Gut, dass ich das alles gerade aufschreibe und somit nochmal erleben kann. Danke, danke Pedro, es war wunderbar ❣️Wir fallen jetzt in unsere Betten, viel mehr ist in unserem kleinen Zimmer auch nicht möglich! Und morgen stehen wir wieder pünktlich auf der Matte, wenn Pedro uns zum Flughafen bringt. Wo geht es dann hin? Ääää? Ach ja, zu den größten Wasserfällen der Welt. Tschau 👋.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert