Aber zuerst mal winke, winke… 👋✋


Schade, dass sie nun fort sind! Da stürzen wir uns mal besser in die Arbeit an Bord:
Gästekabine ausräumen ✅

Relais der Lichtmaschine zum Strom erzeugen bei Motor rechts ersetzen ✅

Aber, das Relais muss gar nicht ausgetauscht werden. Klaus zieht die Kontakte etwas strammer, und siehe da, das Relais funktioniert wieder. Bei der Gelegenheit noch den
Verschlusshahn vom Saildrive zu- und aufdrehen ✅ (Ganz ohne Geschrei! ☺️) Ölkontrolle ✅
Filterreinigung ✅
Kabine wieder einräumen ✅
Bootsrümpfe putzen ✅
Essen kochen ✅
Küche putzen ✅
Saugen ➖ No
Wäsche waschen ➖ No
Zu den letzten beiden Aufgaben habe ich keine Lust mehr. Morgen ist ja auch noch ein Tag. 😉
In der Zwischenzeit kommen immer mehr Boote in die Bucht. Ist hier irgendwo ein Nest?? Jetzt sind es schon mit uns, 7 Boote. Da kommt Nummer 8, und Nummer 9 ist im Anmarsch. Uiuiui!! Da wird’s jetzt aber eng hier. Und, Nummer 10 kommt auch noch um die Ecke, verlässt uns aber wieder nach missglücktem Ankerversuch. Wahrscheinlich schippert der jetzt eine Bucht weiter, zum Ort Omoa…
Neuer Tag:
Saugen ✅
Wäsche waschen ➖ No
Stattdessen heben wir den Anker und zuckeln nach Omoa, in die nächsten Ankerbucht.


Und zack sind wir da und sehen auch den Segler Nummer 10 von gestern wieder.

Ein kurzer Landgang folgt.

Am Dinghy Dock kommt sofort ein Einheimischer mit seiner 9-jährigen Tochter angesprungen. Sie helfen uns anzulanden. Die Kleine streckt mir die Hand entgegen und zieht mich an Land. Mutig! Ich hätte sie auch aus Versehen runter ziehen können, ungewollt natürlich! 🤭


Der Hauptplatz des Dorfes ist umringt von Tikis. Der rote sieht eher wie ein Ameisenbär aus und der von hinten, wie ein indianischer Häuptling. Die Flaggen symbolisieren ganz rechts, die Marquesas, die mittige Fahne, Frankreich und die linke, Französisch Polynesien. Matavaa 2022 auf dem Stein, steht für ein großes, inselübergreifendes Fest mit Gesang, Tanz und sportlichen Wettkämpfen. 2022 fand es hier auf Fatu Hiva statt. Jetzt wird gerade hinter dem Platz, am Fluss, ein großer Geburtstag gefeiert. Die Musik ist laut und grottenschlecht! 🙉 Billigster Ekektroscheiß quält unsere Nerven. Eigentlich ist das überhaupt keine Musik! Sie wird uns aber noch bis tief in die Nacht begleiten … 😖. Jetzt geht’s zum kleinen Laden, vorbei an Blumen und einem tiefenentspannten Gaul. 😝





Jepp, Müll müssten wir auch mal wieder entsorgen, dringend! Aber hier, in diesen kleinen Poubelle geht das nicht. Dafür geht’s jetzt shoppen, auch wenn nicht viel im Angebot ist. Aber gefrorenes Steak Haché und Riesengarnelen hat der Markt und Tomaten 🍅. Da mache ich gleich mal ein leckeres Surf & Turf.

Und wann kommen nun endlich mal die Mantas?? Geduld!
Nächster Morgen:
Wir heben nach einer lautstarken und nervigen Nacht (Geburtstagsfeier) den Anker und sausen im wahrsten Sinne des Wortes zurück nach Tahuata. Diesmal geht es in die besagte Babymanta-Bucht.



Wir haben wieder ein dolles Tempo drauf, denn der Wind weht wieder gut mit uns, und die Bedingungen passen.

Ehe wir uns versehen sind wir auch schon da. Ups, die Bucht, vor allem die nördliche, ist voll. Hinter dem Tauchspott, wo die eigentlich ausgezeichnete Bucht ist, ankert nur ein einziges Boot. Wo werden wir hingehen? Natürlich in den Teil mit dem einzelnen Boot.

Die Nacht wird ruhig, angenehm und gut.
Am nächsten Morgen ziehen erstmal einige Wolken tief über uns hinweg. Also, mit bloßem Auge sehen wir keine Mantas oder Delphine. Letztere sollen sich hier häufig ausruhen.
Abwechselnd und nacheinander gehen wir zum Schnorcheln ins Wasser. Was heißt ins Wasser? In ein von unendlich vielen Nesseltierchen und Miniquallen durchsetztes Nass. Kurz überlege ich noch, ob ich mir das antue. Aber noch verspüre ich kein Brennen oder Pieken. Ich habe meinen Shorty an und schwimme mutig durch den feurigen Glibber. Die Sicht ist leider auch durch die Tierchen getrübt. Zielstrebig peile ich dennoch die Rückwand des Viewpoints an. Und wer sagt’s denn, ich sehe erst einen, dann noch einen Manta und eine kleinere Meeresschildkröte. 🥳 Der erste Manta sieht mich natürlich auch und kommt neugierig auf mich zu. Oha, schnell bestätige ich mir nochmal, dass die üüüberhaupt nicht gefährlich sind!

Er dreht dann auch schnell wieder ab. Der zweite interessiert sich gar nicht für mich und zieht unablässig und elegant seine Kreise. Beide sind jetzt nicht besonders groß. Da passt ja dann auch die Bezeichnung “Babymanta-Bucht”. Ich folge noch kurz der Schildkröte,

… dann reicht es mir, es zwickt nun doch überall. Genug der Nesseln, ich schwimme zurück und sehe noch einen Riffhai. Weder erkenne ich eine weiße, noch eine schwarze Flossenspitze. Dann ist es wahrscheinlich ein grauer Riffhai. Die sind nicht so ganz ungefährlich. Sie mögen es nicht, wenn man in ihr Revier eindringt. Und wo ist jetzt sein Revier? Keine Ahnung. Zurück an Bord berichte ich Klaus ausführlich. Der will jetzt natürlich auch rein, quetscht sich aber aus Angst vor den Nesseltierchen in seinen Ganzkörpertauchanzug rein. Ich muss helfen. Der war doch mal größer als ich ihn gekauft habe, beschwert sich Klaus. Nö, du warst schmaler… 😂. Ich habe schon gewusst warum ich den nicht auch anziehen wollte… 🤭. Nun, Klaus ist drin, im Anzug und im Wasser. Als er zurückkommt ist er happy. Auch er sah die beiden Mantas und sogar zwei Schildkröten.


Dem Hai begegnete er nicht. So, das Tagesziel ist erreicht. Später sehen wir auch noch aus der Entfernung etliche Delphine, wie sie entspannt in der Bucht herumschwimmen. Klaus ist glücklich, nun auch Mantas live begegnet zu sein. Wieder kann ein Haken gesetzt werden! ✅ 😁
Der nächste Tag verläuft eher langweilig. Wir gehen nicht nochmals ins Wasser, die Nesseltierchen halten uns ab. Stattdessen wird viel gelesen, gegessen und Blog geschrieben. An Land zu fahren, reizt uns jetzt auch nicht wirklich, außer ner Kirche gibt es hier nichts Interessantes zu sehen. Vielleicht ziehen wir morgen weiter…. ⛵️….
Ach ja, die Wäsche muss ja auch noch gewaschen werden ✅
![Sailing Yuti [maxbutton id="1"]](https://yuti.eu/wp-content/uploads/2021/08/Bild4.png)