und ab über die Insel. Das macht ordentlich Fez❣️Die Dinger haben Power, 125 Kubik. Die brauchen sie auch, um mit uns über die Berge zu kommen. Wir sind um 7:00 Uhr morgens am Dock verabredet, der Verleiher holt uns ab. Und das am Heiligen Sonntag… 😎.

Hier zeigt er uns auf der Karte, gemalt auf seine Hauswand, wo wir überall gut hinfahren können. Das mit dem Scooterverleih ist nur ein Nebenjob für ihn. Er und seine Frau haben in Tahiti Wirtschaft studiert und arbeiten beide hier auf der Insel. Ihr Sohn studiert und die Tochter besucht die Oberschule, beides auf Tahiti. Man sieht sich also nur in den Ferien. Auf den anderen Inseln müssen die Kinder schon nach der Grundschule ihr Elternhaus verlassen, da es dort keine weiterführenden Schulen gibt. Harte Bandagen! Aber, sie gehen ja nicht ganz allein, erklärt die Mutter. Der ganze Jahrgang geht gemeinsam. Und wir gehen jetzt Scooter fahren. Ein bisschen Muffe habe ich schon! Ach Gott ist das lange her, dass ich Moped oder Motorrad gefahren bin!! War das in einem anderen Leben? Nun ja, ich zittere mich erstmal ein Stück zurecht. Langsam, ganz langsam, aber auch nicht zuuu langsam! Sonst falle ich um, bum…


Zuerst knattern wir mal zu der Immobilienofferte. Durch die Fotos im Netz haben wir das Objekt per Fernglas erspäht und wollen jetzt mal gucken. Wir fahren den Berg hinauf und stehen vor der Grundstückseinzäunung. Mit langen Hälse glotzen wir mal rüber… Jau, echt nicht schlecht! Da kommt eine Frau angelaufen und will wissen, was wir da wollen? Klaus versucht ihr auf Französisch unser Anliegen zu erklären, da schüttelt sie sofort den Kopf und meint, hier würde nichts verkauft! Adieu! Okay? Dann muss es sich wohl um ein Fakeangebot handeln, der Anbieter meldet sich ja auch nicht. Irgendwie schade. Aber was soll’s, wir düsen weiter…


und schrauben uns auf der gegenüberliegenden Bergseite hoch. Tolle Ausblicke belohnen uns reichlich.






Macht richtig Spaß mit dem Scooter die Serpentinen hochzufahren und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Jippie 🥳. Und die Landschaft ist herrlich grün, abwechslungsreich und voller freilebender Pferde. Die vielen Pferde begeistern mich besonders❣️Sie gehören aber immer jemandem und haben auch ihre Brandzeichen.




Als wir um die nächste Kurve fahren, kommt uns eine Gruppe von 8 bis 10 Tieren im Galopp entgegengestürmt. Vermutlich von Klaus’ Scooter aufgeschreckt. Ein doller Moment!!! Ich schaffe es leider nicht die Szenerie auf Film zu bannen und präge sie mir stattdessen fest in meinem Hirn ein. Es ist fast mystisch diese schönen Tiere in dieser tollen Landschaft frei erleben zu dürfen❣️Je höher wir nun aber kommen, desto wolkiger wird es.





Das sind wieder, neben den saftigen Kiefern die gleich noch kommen, Klaus‘ Lieblingsbäume.

Toll, wie die Wolken versuchen über die Bergkämme zu klettern. Sie schieben sich durch die Bäume und über die Tannenspitzen wie Elfenschleier…


Noch an diesen Bäumen vorbei, noch um die nächste Kurve herum, dann zieht es sich total zu, die Wolken geben auf und regnen sich ab. Wir kommen gar nicht mehr dazu unsere Regenjacken anzuziehen, so schnell ändert sich die Szenerie. Der Wind peitscht den Regen schräg an den Hang, die Temperatur fällt spürbar ab, wir kneifen die Augen zusammen und schrauben uns weiter über den Bergkamm. Die Sicht ist schlecht, die Brille verregnet, unsere T-Shirts nass. Aber nur wenige Meter weiter runter vom Bergkamm, ist der Spuk zu Ende.




Wir nähern uns dem großen Canyon auf 1.050 Metern Höhe. Die höchste Erhebung hier auf Nuku Hiva misst wieder 1.224 Meter. Witzig, so auf plus/minus 1.220 Meter hohe Berggipfel scheinen sich die Inseln untereinander abgesprochen und geeinigt zu haben…


Wow, ist das ein atemberaubender Blick!


Also, diesen Canyon möchte ich gerne mal zu Fuß erkunden. Das könnte von der dahinterliegenden Bucht klappen… Wir wollen ja noch mit dem Boot die Insel umrunden. Das behalten wir auf jeden Fall mal im Hinterkopf.





Dann erreichen wir den Ausläufer einer weiteren großen Bucht und entdecken weiter unten eine Würstchenbude. Wollen wir da hin? Na klar doch!

Und Hokus Pokus Fidibus, da sitzen wir schon und haben bestellt. Das ist auch wirklich gut so, denn nach uns wird es richtig voll. Viele Einheimische und Touristen wie wir, besuchen diesen Ort als Wochenendausflug. Und ganz schnell sind alle Plätze belegt, bei der Würstchenbude mit Traumausblick.


Ahhh, da kommt Klaus auch schon mit unseren Bestellungen. 🤤


Dann genießen wir noch etwas den wunderschönen Blick, satteln die Pferde und düsen wieder zurück.


Zurück in unserer Hauptbucht, wollen wir noch die Kathedrale besuchen. Voilà…



Eine dicke Holztür verschließt die Kathedrale Notre-Dame des Marquesas, aber sie lässt sich öffnen. Erbaut wurde sie mit Steinen von allen sechs bewohnten Inseln. Aber außer uns und einem jungen Bullen mit dicken Klöten, ist niemand hier. 🤭



Noch ein Blick auf eine Heiligenfigur unterm Dreiecksdach, dann knattern wir weiter zum Sterneresort, um dort etwas zu trinken 🛵💨… 🛵💨….
Und wen treffen wir dort? Holger…

Auch hier hat man einen wunderbaren Blick über die Bucht, wir zischen Bier, Cola und Pampelmusensaft und unterhalten uns prächtig. Dann bringen wir unsere Scooter zurück,…
und Holger macht noch einen Gang zur Apotheke. Auf unserem Weg zum Dinghy Dock beobachten wir einige Einheimische am Strand mit Pferd.


Am Dinghy Dock gibt’s wieder eine Abendfütterung der Haie…



Wir mogeln uns mit unserem Beiboot am Gemetzel vorbei, tuckern zurück zu Yuti und verabschieden uns recht zügig in unsere Kojen. Der Tag war sehr lang, der Tag war sehr abwechslungsreich, etwas anstrengend und wunder-wunderschön. 🤩
Schauen wir mal, wie die nächsten werden…
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