Vom Innenriff zum Außenriff, das ist der Plan! Doch vorher werden Anker und Unterwasserschiff kontrolliert,…

obwohl sofort einige Haie vorbeischauen!

Ich will auch ins Wasser, die Neugierde überwiegt.

Und wir verlassen uns darauf, dass sie für den Menschen ungefährlich sind. Jedenfalls meistens… 🫣. Ich sehe mindestens 5 Haie in unmittelbarer Nähe. Einer umkreist kontinuierlich das Boot. Sie sind genauso neugierig wie ich. Aber wir halten dennoch einen Sicherheitsabstand zueinander. Klaus schrubbt derweil den Algenschmier runter, so gut es geht und wo er rankommt.
Hmm…, auch Wäsche müsste noch schnell gewaschen werden. Da wir hier liegen wie ein Brett, ist das Waschen das reinste Vergnügen. Unsere hochsensible Lady Waschmaschine schnurrt wie ein Kätzchen. Fünf Ladungen ziehe ich mit ihr durch.

Während des letzten Waschgangs startet Klaus den Wassermacher. Es wird höchste Zeit! Der hat bestimmt den ganzen Tag zu tun, bis wir wieder genug Wasser im Tank haben….
Ach, die Moana verlässt ihren Ankerplatz,…

die beiden anderen Boote nachher auch.
Wir hingegen satteln unser Dinghy und wollen unsere Umgebung erkunden. Gesucht wird ein Plätzchen Sand, ohne Bommies und schön flach, wo wir mit Yuti hinkönnen, um mal ausgiebig und in Ruhe die Rümpfe zu putzen.

Wir werden fündig. Eine Sandkiste ohne Bommies ist ausgemacht.

Jetzt suchen wir uns das genaue Gegenteil, einen großen Bommie! Ein Blick in die Unterwasserwelt ist erwünscht. 🤿 Der Korallenkopf ist schnell ausgemacht und das Dinghy im Sandbereich verankert. Doch der Anker hält nicht, sondern rutscht Stück für Stück die Schräge herunter. Wir gehen abwechselnd ins Wasser, so kann immer einer das Beiboot starten und vor dem Abtrieb bewahren.
Jepp, das erinnert mich hier schon mehr an die Malediven. Korallen, bunte Fische, Riffhaie, ……. schööön❣️Nachdem wir es wieder ins Dinghy zurück geschafft haben, aber frag nicht wie, 🤪 möchte ich noch zu einer Stelle der Inselkette, wo man bis zum Außenriff marschieren kann. So sieht das auf dem Satellitenfoto jedenfalls aus.

Wir tasten uns mit dem Dinghy so weit an die Innenkante wie es nur geht und verankern das Bötchen im flachen Wasser. Dann stiefeln wir los…

lassen das Dinghy zurück, …




Und wir müssen wieder ein Stückchen durchs Wasser um ein größeres Inselchen zu erreichen, immer das Außenriff im Blick.

Dolles Erlebnis! Im knöcheltiefen Wasser sausen die Babyhaie, echt kleine, süße Quieker, pfeilschnell vor uns davon. Sie liegen meistens flach und getarnt im Sand und werden von unserem Gestapfe aufgeschreckt. Wir erschrecken uns allerdings auch meistens gehörig.



Es ist toll, was da für ein Leben im flachsten Wasser herumschwirrt. Auch manch kleiner Falterfisch ist mit von der Partie.

Im Stakkato gebe ich Töne von mir. Ahh, ohh, uiuiui… 😃. Sowas gefällt mir❣️Nicht genau zu wissen, was einen erwartet, Natur zu entdecken und überrascht zu werden. Nun geht es an Land weiter. Ein Land, bestehend aus Korallen, Korallensand, Lavastein und Muschelkalk.










Ich bin sowas von in meinem Element! Schauen, entdecken, fotografieren… 🤗.

Stopp, ein Muschelfoto muss noch sein.



Da sieht man schon, wie die Brandung ans Außenriff donnert. Nun geht es für uns wieder durchs Wasser…



Die Tuamotus haben wohl nicht das Problem des Untergangs, sondern eher das Problem des Vertrocknens. Diese sehr, sehr kleinen Landmassen verfügen nicht über unterirdische Süßwasserlinsen, sondern bekommen ausschließlich über Regenfälle das nötige Nass. Und diese unerlässlichen Regenfälle werden weniger.
Wir sind am Ziel unserer Expedition, die Riffaußenseite ist erreicht. Übrigens, das Riff fällt auf dieser Seite sofort, schnell und steil ab. Zwischen 1.000 und 2.000 Meter geht es dort runter. Tja, ein versunkener Vulkankegel eben… 🌋.



Das Meerwasser ist etwas kühler und sauerstoffhaltiger als das in der Lagune. Das lieben alle Meeresbewohner und so sausen auch hier, im flachen Prielwasser, einige Fischlein umher. Ich kann sie bloß schwerer erkennen und gar nicht mehr fotografieren. Dafür bin ich viel zu langsam. Aber die Wellen der Brandung lassen sich bannen.


Jawohl, es ist auflaufendes Wasser. Wir staksen nicht weiter vor, sondern drehen um. Auf dem Rückweg durchs flache Brandungswasser, erhasche ich den schönsten und strahlend buntesten Fisch, den ich bisher in meinem Leben gesehen habe! In allen Neonfarben und einer Zeichnung von leuchtend roten Strahlen, von der Maulspitze ausgehend über den gesamten Rumpf verlaufend. Boah, was für ein Farbenspektakel! Leider war er nicht sehr groß und blitzeschnell wieder weg. Später werde ich in meinem Buch der Rifffische suchen, ihn aber nicht finden. Am ehesten käme ein Mondsichel Junker in Frage…

Aber die Strahlen passen nicht mit meinen Gesehenen überein. Die waren leuchtend rot und dünn, wie mit einem Lineal gezogen. Tja, es wird mir wohl verborgen bleiben, was das für ein Fischlein war. Dafür darf ich mich noch über manchen Korallenfund freuen. Wir nehmen aber nichts davon mit, machen nur Erinnerungsfotos.




Diese feinen Schönheiten begeistern mich immer wieder aufs Neue ❣️Die Natur ist sooo einfallsreich, ich kann es kaum glauben….
Zurück an Bord lassen wir bei Rotkohlsalat und Lammwürstchen diesen wunderschönen Tag Revue passieren. Vor uns ist ein neues Boot vor Anker gegangen, hübsch in rot und weiß.

Und das Wasser glitzert uns in den Abend.

Zwei Folgen Yellowstone runden den Tag ab. Stopp, wieso nur 2 und nicht 3? Tja, die 5. Staffel ist nicht mehr ganz so spannend, wie die vorherigen. Es gibt weit weniger Tote und sie hat eindeutige Längen.
Die Nacht hat auch Längen, jeder von uns wird immer mal wieder wach. Aber, wir schlafen dennoch gut und sind am Morgen fit und vergnügt, um neue Expeditionen zu starten! Dann mal los…
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