Bullen- oder Zitronenhai, das ist jetzt die Frage?

Schnorcheln, schnorcheln und nochmals schnorcheln
 đŸ€ż.
Heute fahren wir per Beiboot zur linken Riffkante der Mittelpassage. Dort soll das Schnorcheln auch ganz interessant sein.

Wir dĂŒsen bis vor an den Korallenstrand der Riffkante, hieven das Dinghy soweit hoch auf den Strand wie möglich. Wir haben unsere Badeschuhe vergessen, und die KorallenstĂŒckchen piksen krĂ€ftig in die Fußsohlen. Wir werfen noch den Anker aus und machen uns dann ins flache Wasser. Da piken die ganzen Korallen natĂŒrlich auch. Es braucht etwas, bis wir ins tiefere Wasser gelangen. Zuvor sag ich noch schnell dem Sturmtaucher auf Stein, guten Tag.

Na du? Wartest du auf Fisch?

Es herrscht wieder einlaufendes Wasser und damit auch einlaufender Fisch. Schauen wir mal.
Ach ja, hier ist ordentlich was los. SchönâŁïž

Glotz


Die Papageien hauen immer richtig rein in die Korallen. Da bröckelt es auch schon mal. Aber die hereinkommende Strömung macht uns allen zu schaffen. Schnell wird man weggetrieben, auch die Fische schwanken hin und her.

Links, ein Diamant- Perljunker? Könnte gut sein. HĂŒbsch ist er auf jeden Fall. Der Falter natĂŒrlich auch.

Viele, viele, bunte Chromis


Einige Falterfische schaffen es aber trotz Strömung, elegant im Wasser zu schweben. Sie wirken tiefenentspannt.

Ansonsten wuselt es hier lustig kreuz und quer herum.

Das steckt an!
Hier und da tauchen, wie aus dem Nichts, leuchtend pinke Korallenköpfchen auf.

Dann aber


Ein Requiemhai erscheint. Jepp, der Schwarzspitzen-Riffhai gehört zu dieser Gruppe dazu, ebenso wie der Weißspitzen-Riffhai, der Bullen- und der Zitronenhai. Aha.

Die Schwarzspitzen tummeln sich hier ja hĂ€ufig. Aber dann sehe ich doch tatsĂ€chlich auch einen Weißspitzen-Riffhai. 👏

Das ist schon was Besonderes! Normalerweise ruhen sie tagsĂŒber in Felsspalten.
Schön! Wie mit weißer Farbe angemalt.

Das will ich ganz schnell Klaus erzĂ€hlen. Er erzĂ€hlt mir dann aber von einer Begegnung, die ihn, aber auch sein GegenĂŒber echt erschrocken hat. Noch ganz in der NĂ€he der Passage, schwimmt ein echt fetter Hai auf ihn zu. Klaus sieht Hai, Hai sieht Klaus, beide zucken zusammen, Hai haut ab. Puhhh 😼‍💹. War das ein Grauhai? Nein, meint Klaus. Der war viel grĂ¶ĂŸer, bestimmt 3 Meter und krĂ€ftig, fast bullig. Dann war‘s vielleicht ein Bullenhai? Oder ein Zitronenhai? SpĂ€ter an Bord zeige ich ihm 2 Bilder.

Der leicht reizbare Zitronenhai,…
und der angsteinflĂ¶ĂŸende Bullenhai.

Klaus ist sich sicher, es war ein Bullenhai. Upsi, aber auch bei den beiden Vertretern der Requiemhaie lese ich ihm vor, der Mensch steht nicht auf deren Nahrungsliste. Also, sie fressen uns nicht. Gut! Aber ein Biss aus Versehen oder aus Angst oder Genervtheit, könnte es dann auch schon gewesen sein. Heute aber nicht! Es gelten auch weiterhin die gleichen Verhaltensweisen wie zuvor. Sich senkrecht stellen und großmachen, nicht wegschwimmen, nicht hinschwimmen, ihn im Auge behalten. Im Notfall gegen Nase, Kiemen, Augen schlagen, die empfindlichsten Stellen beim Hai. Hoffentlich werden wir den Notfall n i c h t erleben!!! Wir schwimmen zurĂŒck zum Beiboot, wobei ich noch von einer Brandungswelle auf eine Korallenriffplatte geworfen werde. Aua, mein Popo. 😅 SpĂ€ter werden wir noch lesen, dass der hochgiftige Steinfisch auch hier, auf Französisch Polynesien, sein Zuhause hat und bevorzugt im flachen Sand und zwischen Korallen versteckt liegt. Hmmm
, gut dass da eben keiner lag! Je mehr ich um die Gefahren weiß, desto eingeschrĂ€nkter fĂŒhle ich mich beim Schnorcheln. Blöd!!! Nun aber erstmal zurĂŒck zu Yuti und karamellisierte Zwiebel-Pasta verschmatzen. Lecker 😋.

Morgen oder Übermorgen geht’s wieder an Land, und wir suchen den Infinity-Naturpool zum Plantschen. 😁 Jepp, den soll es auf einer der vielen Motus’ hier geben, aber an einem anderen Ankerplatz. Bin gespanntâŁïž
Ein schöner Sonnenuntergang verabschiedet unseren Tag fĂŒr heute. 👋

Tschau ✋

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