Bekannt sind die Motus für ihre großen Populationen an Kokoskrabben.

Die möchte ich doch zu gerne mal in natura sehen. Sie sind groß, sehr groß, nachtaktiv, denn sie scheuen jegliches Licht. Sie sind sehr langsam und auch etwas ungelenk und sie schmecken köstlich. Letzteres interessiert uns nicht, denn wir haben gar nicht so große Töpfe, um sie lebend ins kochende Wasser zu befördern. Auch finden wir diese Tötungsmethode grausam, auch noch bei Tieren, die bis zu 60 Jahre alt werden können. Das wäre dann schon mal geklärt. Um sie wirklich zu entdecken, müssen wir also abends an Land gehen. Kurz vor Sonnenuntergang paddeln wir mit dem Kajak rüber.



Es knistert und knastert. Was ist das? Kokoskrabben? Dafür ist es noch zu früh. Nein, viele, viele Einsiedlerkrebse… Massenhaft.


Während Klaus Holz zusammenträgt, beobachte ich ein Einsiedlerkrebs…, ja was eigentlich? Spektakel? Ein Massaker, ein Kampf, oder ein Liebesspiel…??? 😳
Irgendwie ist das etwas gruselig, bis hin zu ekelig, gell?! Dafür hat Kläusi in der Zwischenzeit Feuer gemacht.

Klaus ist stolz wie Oskar. Eine einsame Insel, ein Mann, ein Feuer. 🔥 So soll es sein! Die ansässigen Vögel sind weniger begeistert und fliegen schimpfend über unsere Köpfe hinweg.

Die Stimmung ist schon sehr besonders.


Ist das etwa schon unser vorgezogenes Osterfeuer? 🥚🐣🥚🐥🥚🐔🥚🐇🪺
Es wird nun immer dunkler und dunkler, erste Sterne lassen sich blicken, der Mond ist eine Sichel, Yuti‘s Ankerlicht leuchtet.




Das Feuer sollte jetzt langsam zum Ende kommen. Wir können ja nicht Kokoskrabben suchen gehen und das Feuer munter brennen lassen. Als es nur noch glüht, schütten wir es mit Korallensand zu. Fertig. Dann installieren wir unsere Stirnlampen, stellen sie auf Rotlicht und mit zusätzlicher Taschenlampe 🔦 und Handy bewaffnet, stolpern wir los. Pssst, leise!!! Wir müssen leise sein und auf verräterische Geräusche achten!



Mensch, hier liegen ja viele geknackte Kokosnüsse herum! Wo sind bloß die Krabben? Aber die Kokoskrabben ernähren sich nicht ausschließlich von Kokosnüssen. Nein, sie futtern auch Muscheln, Schnecken und Einsiedlerkrebse. Wir haben gehört, dass die eingeschleppten Ratten 🐀 die meisten Kokosnüsse 🥥 knacken und futtern. Iiii… 🫢. Aber auch die sehen wir nicht. Nach einer halben Stunde, der intensiven Suche, stecken wir auf. Nichts gibt’s zu hören, gar nichts zu sehen. Sind die Krabben vielleicht schon alle aufgegessen worden? Von den vielen Seglern, die so im Laufe der Zeit vorbeigekommen sind und große Töpfe dabei hatten? Könnte doch sein? Haben wir jedenfalls auch schon gehört. Hmm…Also, wir finden leider keine dieser lichtscheuen, bunten Riesenkrabben. Schade. 🫤 Dafür aber auch keine Ratten. Gut so! Dann paddeln wir eben wieder zurück und schauen die Serie „1923“ zu Ende. Okay, so machen wir’s. Und jetzt? Was machen wir jetzt? Jetzt gehen wir schlafen. Okay. 😴😴
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