Das Wetter, das Wetter, aber dann…

Es macht uns zu schaffen, was machen wir bloß? Heute wird’s wohl den ganzen Tag mehr oder weniger regnen. ☹️

Das sieht ja ganz nach zweitem Assi-Tag aus… 😂. Joe Pickett ruft. So schaffen wir diese Staffel dann auch schon bald.
Puhhh, es stürmt nicht schlecht! Sogar ein Sturmtaucher fliegt uns an und nimmt Platz.

Das hatten wir auch schon eine geraume Zeit nicht mehr! Nun ja, er bleibt nicht lange und fliegt mit seinen Kumpels weiter in den Wind. Das ist ja auch sein Job. Gibt’s dann bei uns heute die zweite Dose Ravioli? Nee, heute gibt’s Nudelsalat mit der letzten Gurke, der letzten Paprika, dem vorletzten Schafskäse und dem noch reichlich vorhandenen Thunfisch in Dosen. Und, der Abendhimmel verabschiedet sich noch mit einem versöhnlichen Bild.

Ich verlasse dann mal das Sofa und schlappe ins Bett und mach noch zwei schöne Mondaufnahmen, genau aus meiner über mir befindlichen Luke heraus.

Die Wolkendecke verschwindet langsam und Mr. Moon leuchtet helle. 🌕

Die Sonne scheint, jippie 🥳

Mensch Kläusi, das müssen wir aber sofort nutzen und raus zur Vogelinsel fahren! Kurz nach 7:00 Uhr sitzen wir im Dinghy und tuckern davon.

Schwibbel-Schwabbel-Wasser

Es ist ein gutes Stück bis zur Vogelinsel. Wir müssen erst an der “7“ vorbei, sie am Kopfbalken umrunden, und dann noch ein ordentliches Stück bis zur Insel. Wir haben die Wellen gegen uns, es windet noch recht kräftig, und sie platschen mit großem Gespritze über das Dinghy hinweg, direkt in unsere Visagen. 🫣 Da hilft auch kein Wegdrehen….
Das letzte Stück müssen wir aussteigen und zwischen den Korallen ein geeignetes Stück finden, um das Beiboot an Land ziehen zu können. Uff, geschafft. 😅

Erledig ✅

Jetzt sind wir aber erstmal auf der Schwesterinsel, die Vogelinsel liegt eins weiter.

Lalala…

Doch bevor wir rüberschwimmen, schauen wir uns erstmal hier etwas genauer um.

Viele Krabbenlöcher durchlöchern den Strand. Aber die Krabben sind tagsüber versteckt. Dann kreist ein Feenschwalbenpaar über uns hinweg.

Die sind schon sehr hübsch ❣️

Einen Moment später entdecken wir eine „Forschungsstation“ unter Bäumen.

Zurück kommt da aber niemand. Jedenfalls jetzt nicht.
Wahrscheinlich werden hier Vögel gezählt und beobachtet?!
Der Ein- und Ausgang ist deutlich mit Fendern markiert.
Wie? Jetzt schon ein Päuschen?

Nun geht’s rüber zur Vogelinsel, hopp, hopp!

Huhu,… ich bin schon drüben und hatte mein Handy zwischen den Zähnen. Und sofort sehen wir einige Vögel über der Insel kreisen.

Ganz vorsichtig schreiten wir voran. Es heißt, die Sturmvögel brüten direkt im Sand und können leicht gestört oder bedrängt werden… Bloß nicht! Aber bisher sehen wir keine Brutstätten und auch keine Sturmvögel. Noddis und Feenseeschwalben sind zugegen. Aber brüten die auch?

Nein, sie fliegen gediegen im Himmel herum. Wir gehen einmal rund um das Inselchen und sehen die Noddis lässig am Strand ruhen, oder?

Schön hintereinander aufgereiht, sitzen sie dort.

Ich schleiche mich ran. 🤫 Tschuldigung, tschuldigung, ich wollte euch nicht aufschrecken, ich schwöre! Hat nicht ganz funktioniert. 😔

Ich habe mich aber jetzt gar nicht bewegt und dennoch fliegen sie auf und nieder, immer wieder. Bloß einer, der bleibt stoisch sitzen. Nett….
Was gibt’s denn im Inselinneren zu sehen?

Nein! Im Inselinneren, Bitteschön!
Ja, genau!
Suchbild:
Zwei Noddis im Buschwerk. Brüten die vielleicht?
Oder der da?

Nein! Ganz vorsichtig schaue ich an den Stellen nach, wo eben noch welche gesessen haben. Nichts, gar nichts ist zu entdecken. Stopp, da ist ja doch etwas…

Ach nee, ein Einsiedler! Was sucht der denn da? Doch wohl nicht auch nach Gelegen?!

Der kraxelt da ganz schön unbeholfen herum. Aber er muss es ja wissen!

Dieser kleene Pieper, vermutlich ein Südseeläufer, ist ganz unerschrocken und läuft vor mir her.

Also, keine puschelligen Küken, keine Gelege, keine brütenden Altvögel, schade. ☹️ Vor 10 Jahren soll das hier ganz anders gewesen sein, wie ich einem alten Seglerbericht entnehmen kann. Komisch! Vielleicht sind die brütenden Vögel auf andere Motus ausgewichen? Oder sind wir zum falschen Zeitpunkt hier? Ich weiß es nicht. Langsam treten wir den Rückweg an.

Und dieses Mal bleiben die Noddis sogar sitzen. 🙂

Wir tuckern zurück, jetzt die Wellen im Rücken und stoppen erneut an einer bestimmten Stelle der „7“, um dieses gute Wetter jetzt zu nutzen. Wir wollen noch schnorcheln und zwar an einem ganz bestimmten Punkt des Riffes.

Da wo das Paddelboot seht, ist unser Beiboot verankert. Von dort platschen wir ins Wasser und wollen die Sieben bis zum umkringelten Punkt umrunden. Einfach quer rüber geht nicht, das Riff mit all seinen Korallenköpfchen ist zu hoch, da ist kein Platz zum Schwimmen. Also los, gegen die Wellen! Puhhh, das ist gar nicht so einfach! Wir kämpfen uns Stück für Stück voran, die Wellen platschen auch über den Schnorchel, die Atmung ist dann unterbrochen. Bloß nicht gegen die Riffkante geschleudert werden! Das ist die oberste Devise!! Weiter, immer weiter, bis wir die ersten Fische sehen, bis wir am Eck der Sieben sind. Hier ist ja was los!!! Als hätten sich alle örtlichen Fische verabredet, sich hier und heute zu treffen. Toll❣️ Ich versuche mir alles gut einzuprägen, denn Fotoapparate haben wir beide nicht dabei. Besonders auffällig ist ein Schwarm von Blaustreifenschnappern. Eigentlich sind das überwiegend gelbe Fische, aber mit feinen blauen Streifen versehen. In einem kleinen Korallenkessel schwimmen sie immer rum und rum. Dann natürlich wieder die üblichen Konsorten, wie Drücker und Doktoren, Falter, Barben und, und, und… Hübsch anzusehen ist‘s, auch wenn wir ganz gut hin- und hergeworfen werden. Die Wellen brechen am Riff und entladen sich über uns, wir machen uns mal auf den Rückweg. Kurz vor Schluss nehmen wir dann doch eine kleine Abkürzung übers Riff, und mir schwimmt ein „Rudel“ Trompeten entgegen, bestimmt 15 Tiere. Also können sie doch im Schwarm dahinziehen! Dann sind wir auch wieder am Dinghy, quälen uns hoch und rein und knattern nach Hause. Ja, Yuti ist wirklich unser Zuhause geworden. Immer wenn ich von einer aufregenden und anstrengenden Tour zurückkomme, durchfluten mich Glücks- und Sicherheitsgefühle. 😌
Dann gibt es noch irgendwas aus der Resteküche und einen schönen Sonnenuntergang zum Abendbrot ohne Brot. 🍞

Ein paar Knäcke und 6 Stücke Zwieback haben wir noch… 😅. Machen wir jetzt gezwungenermaßen eine Diät? Wäre nicht das Schlechteste! Schauen wir mal…

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