Zurück mit Päuschen

Die Reise in Stichworten

18.08.25
Die Sonne lacht ☀️- perfektes Segeln ⛵️ – Frischwasserpumpe pumpt 😄- Angel angelt 🎣 – Fisch beißt…. NICHT ☹️.

19.08.25
Häufiger Windwechsel – ständiger Segelwechsel – Fähre auf Konfrontationskurs – Funkkontakt mit Kapitän – Fähre kreuzt 200 Meter vor Yuti –

niegelnagelneuer Angelhaken wiiiieder abgebissen 😡- flottes Segeln durch Nananu Passage – starker Wind 🌬️ -Screecher nur mit E-Winsch einholbar -Ankern in Bucht von „Nananu-i-take“ ⚓️ – müde 🥱 und hungrig 🤤 – Boot putzen 🪣🧽 🫠? – Nein – Planänderung! – Landgang – 🚶🚶🏼‍♂️‍➡️👨‍🦯‍➡️?

Diese Ankerbucht liegt 65 Seemeilen vor unserer Marina Denarau. Das heißt, wir haben schon das meiste an Strecke geschafft.
Mit dem Schlauchboot geht’s an Land.
Über diesen Steg musst du gehen!
Na dann mal los!
Mangroven im klaren Wasser.

Der Weg beginnt wie durch einen Park.

Ich schaue nochmal kurz zurück.

Huch, dann begegnen uns Tierschädel…

Schaf oder Ziege? Haben die etwa eine Bedeutung?

Wir laufen erstmal unten am Ufer herum und auf dem Rückweg dann oben den Kamm entlang.

Die Vegetation ist vielfältig. Von Laubbäumen über Palmen und hohen Kiefern, ist alles dabei. Hübsch❣️Nach einer guten 3/4 Stunde sind wir am Ende der Bucht angelangt.

Es ist sooo idyllisch hier und schreit nach einer laaaangen Pause❣️

Aber, oh nein, was ist denn das? Hunderte, nein tausende Mücken fallen über uns her. 🦟

Guck mal, selbst aufs Foto will eine mit drauf.

Wild um uns schlagend laufen wir zurück und suchen den Aufstieg zum Bergkamm.

Die Aussicht ist durch die wilde Vegetation ziemlich zugewachsen. Egal!

Ach hätte ich doch bloß nicht so viel nach oben geschaut! Es schüttelt mich jetzt noch beim Aufschreiben!

Große, fette Spinnen 🕷️, haben dicht über unseren Köpfen, von Baum zu Baum, ihre riesigen Netze gesponnen und warten im letzten Sonnenlicht auf Beute.

Wenn wir mit Ekel und gesenkten Köpfen drunter hergehen, flitzen sie schnell irgendwo hin… Schauerlich! Ich will eigentlich gar nicht mehr hinschauen, habe aber Angst, in so ein Netz zu laufen. Ich laufe jetzt nämlich VOR Klaus🫣 😧 😖.

Dann stehen diese beiden Lämmer plötzlich auf unserem Weg und glotzen ganz neugierig zu uns rüber.

Aber bevor wir noch etwas näher kommen können, nehmen sie alle acht Beine in die Hand und flitzen davon…
Jetzt brauchen wir aber mal langsam den Weg wieder nach unten, bevor sich die Sonne verabschiedet.

Irgendwie ist das nicht so wirklich ein Weg, aber wir kämpfen uns jetzt runter, komme was da wolle…. Ohh, ich vergaß unsere körperliche Degeneration! Klaus bekommt so dolle Knieschmerzen, dass er nur noch im Schneckentempo abwärts kommt. Jepp, den fehlenden Walkingrunden um Altrip zahlen wir bitteren Tribut… 😅. Doch irgendwann sind wir dann doch völlig groggy unten, und Klaus schreitet wie ein einsamer Krieger über den Steg zurück zum Boot.

Yeah, geschafft!

20.08.25
9:00 Uhr – Anker hoch ⚓️ – wieder kein Yuti Waschgang 😅 – Wind zu stark 💨 -Knieschmerzen weg 👍 – flottes Vorankommen 🚀 – Tagesziel, Bucht in 30 Seemeilen – folgen rosa Navionics Linie am Plotter – sicheres Segeln ⛵️ entlang der Hauptinselküste –

So manches Hotel und Resort liegt am Küstenstreifen.
Die Berge und Hügel wechseln ihr Aussehen rasant.
Ganz schön trocken…
Mir war nicht bewusst, dass Fidschi über eine so imposante und über 1000 Meter hohe Bergkette verfügt!

blinder Passagier an Bord entdeckt – schwer mit Ware bepackt – zollfrei?

Wir düsen mit 7 Knoten vorwärts 🚀 – Böen bis 31 Knoten 💨💨 – Biene wieder weg -Klaus‘ Ohrenschmerzen wieder da 👂🥴 – passieren ein riesiges Riff –

Bei Ebbe marschieren Einheimische durchs wadentiefe Wasser, andere sitzen im seichten Wasser. Gefangen und gesammelt werden Seegurken, Muscheln, Tintenfische, Seeigel, Krabben und kleine Fische, Schnecken und Algen.

Bei steigendem Wasser geht’s in ihre Boot und zurück in ihre Dörfer. Zwei Motorboote überholen uns flott, mit Gejohle und Gewinke.

Ankerbucht erreicht ⚓️ – Schutz vor Wind und Welle 👍 – Bootsputz unaufschiebbar 😅 – 3 Stunden
schrubben, putzen, polieren wir und schwitzen 🥵 – Rußfetzen setzen sich aufs saubere Boot – Scheiße – zu viele Müllfeuer an Land – Klaus hat Rücken, ist müde und hat Ohr – ich bin erschöpft – es geht ins Bett 🥱😴.
Aber keiner mag glauben, dass wir auch wirklich friedlich und wohlig schlafen! Nein! Klaus hört einen Podcast nach dem anderen, um sein Kopfkarussell zum Anhalten zu bewegen. Auch die Waschmaschine im Ohr nervt. Wenn wir eigentlich schlafen, geht das Leben in der Heimat erst so richtig los. Ich kommuniziere mit zu Hause. Termine müssen gemacht, Absprachen getroffen werden. Rohre im Mainzer Haus sitzen zu, Kacke steigt auf, aus Lampen tropft es, neue Mieter müssen gesucht, Mietverträge gemacht werden. Erstickende Bürokratie erreicht uns auch am anderen Ende der Welt. Unsere nun weiteste Entfernung zu Deutschland hilft da gar nichts, Starlink sei Dank. Selbst die Programmierung des Rasenroboters meiner Schwiegermama findet hier an Bord statt. 😄 Vieles ist okay oder sogar lustig, anderes, wie die weltpolitische Lage und Deutschland im Besonderen belasten die Stimmung nachdrücklich. Aber, das Leben ist kein Ponyhof! Auch nicht auf nem Boot und auch nicht auf Fidschi! 😎 Wer hätte das gedacht? Ich!? Schade eigentlich!

21.08.25
7:00 Uhr morgens – totale Windstille -Wasser spiegelglatt –

Anker wird gehoben ⚓️ – wir motoren –

Wind frischt auf – wir segeln- Wind schläft ein – wir motoren- Wind frischt auf – segeln – Wind schläft ein – motoren – Wind dreht – Wind usw. – nur keinen Stress – erneuter Halt in weiterer Bucht – Anker fällt ⚓️.

22.08.25

Saweni Bucht, 10 Seemeilen vor Denarau.
Das Stück ist jetzt nur noch ein Hopser.

Am frühen Morgen beschließe ich, die Hulls noch von ihren langen grünen Bärten zu befreien. Im braungrünen Gewässer der Marina mag ich das nicht machen. Also hier noch ab ins Wasser, und über 2 Stunden schabe, kratze und schrubbe ich alle 4 Seiten, bis ich einigermaßen zufrieden bin. Um 10:30 Uhr legen wir ab, haben der Marina Bescheid gesagt, dass wir jetzt doch tatsächlich und in echt kommen und erfahren, dass uns Boje Nummer 1 zugeteilt wurde. Okidoki. Zwei Stunden später sind wir da, nachdem wir jetzt schon zum 3. Mal die industrielle Küste vor Nadi passieren…

und kopfschüttelnd die großen Rauchwolken der Müllfeuer bestaunen.

Viel Ruß weht in der Luft. Wir haben gehört, dass zur Zeit große Mengen Zuckerrohrblätter verbrannt werden. Das könnten in der Tat diese hauchdünnen Rußfetzen sein. Nicht abwischbar, nicht wegfegbar, nur mit Wasser wegzuspülen.

Mit Hilfe zweier, netter Marinos im Schlauchboot werden wir gut und sicher an der Boje vertäut. 🤗

😁

So, da sind wir nun. Gleich packen wir den Müll zusammen 🤭, fahren rüber und holen uns erstmal die Marinakarte ab, um alle Serviceeinrichtungen der Marina zu besuchen und nutzen zu können. Das wichtigste wird aber der Besuch des EMS‘s sein! Beim Emergency Medical Service, dem kleinen Privatkrankenhaus der Marina, hat Klaus sich schon angemeldet und ersehnt sich Hilfe für sein schmerzendes und verstopftes Ohr. Drückt die Daumen ✊…


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