Messen, reparieren, waschen und marschieren

Die Blutdruckmessung bei mir ergibt?
6:30 Uhr:
113 zu 71, Ruhepuls 83 ✅

9:00 Uhr:
107 zu 68, Ruhepuls 80 ✅

12:00 Uhr:
108 zu 68, Ruhepuls 78 ✅

Repariert werden muss was?
Das Relais auf meiner Seite quietscht nicht mehr. Ist das nicht gut? Nein! Es stimmt auch nicht, dass das Relais nicht mehr quietscht, der Keilriemen der Lichtmaschine läuft nicht und quietscht daher auch nicht mehr. Das hat zur Folge, es wird kein Strom generiert, wenn der Motor läuft. Das Relais schaltet nicht mehr. Klaus muss sich die Kontakte vorknöpfen und sie neu ausrichten, einsprühen und fest anziehen. Also räume ich mal wieder die Kabine aus, und Klaus steigt in den engen Motorraum hinein. Nein, er quetscht sich wieder hinein. Inklusive Beinkrampf, Stöhnen und Schwitzen! Danach versucht er auch nochmal den Saildrive Hahn zu drehen, aber vergiss es! Da ist nicht mehr viel zu wollen. Diese Kack-Hähne müssen in Neuseeland komplett erneuert werden. Klaus faltet sich nun wieder aus der Luke heraus, und es gibt einen Testlauf. Jepp, der Keilriemen quietscht, die Lichtmaschine erzeugt Strom. ✅ Das war schon mal von Erfolg gekrönt! Sehr schön❣️

Laundry Besuch

Zuerst holen wir uns die benötigten Coins für Waschmaschine und Trockner aus dem Marinabüro, dann betreten wir den ordentlichen, aber schwül-heißen Waschraum. Auweia, was ist denn hier für ein Andrang? Mehrere Leute und riesige Seesäcke mit Wäsche warten auf freie Maschinen. Hmm 🤔. Nach einem Check der Lage notieren wir im Kopf, 3 große Waschmaschinen und 3 große Trockner stehen zur Verfügung. Jeweils eine/einer davon ist frei. Jippie 🥳. Doch eine der anwesenden Personen klärt uns auf. Die beiden freien Maschinen sind kaputt. Ach, so ein Mist! In einer der beiden verbliebenen Waschmaschinen liegt fertig gewaschene Wäsche, aber kein Wäschebesitzer ist zugegen. Wir warten hin, wir warten her, dann nehmen wir die Wäsche kurzerhand heraus, deponieren sie im kaputten Trockner und stopfen unsere Wäsche hinein. Coin rein und los geht’s. Circa 45 Minuten haben wir jetzt Zeit, entfliehen der schwül-warmen Location und gehen shoppen. Pünktlich stehen wir wieder auf der Matte, es ist jetzt noch voller geworden und wir müssen sehr lange auf einen freien Trockner warten. Schwitz, trief 🥵. In der Zwischenzeit jonglieren alle Anwesenden um die immer noch feuchte Wäsche des unbekannten Besitzers herum, und irgendwann können auch wir unsere Wäsche trocknen. Nun haben wir circa 1 Stunde Zeit und gehen im besten Fischlokal der Insel, Fisch essen 🐠🐟. Es liegt nur gute 10 Schritte vom Waschsalon entfernt, praktisch, aber auch nicht viel mehr Schritte von der Tanke entfernt, weniger praktisch.

Das Essen ist okay, aber nicht grandios, wie es weitläufig beschrieben wurde. Da fällt mir ein, meine Schwiegermama möchte gerne typische, fidschianische Kinder betrachten. Tja, damit kann ich gerade nicht dienen, aber mit nem typischen, fidschianischen Mann…

Dann beobachten wir noch wie Normalos proviantieren und wie die Crew einer Superyacht das macht.

Es wird Zeit, wir müssen zurück. Zurück in die stehende, feuchte Luft. Der Trockner ist fertig. Gemeinsam legen Klaus und ich die noch leicht klamme Wäsche zusammen und verlassen das Etablissement. Auf dem kurzen Rückweg zu Yuti dann das:

Oh ha! 🫢 Da wird einer abgeschleppt! Der ist aber deutlich ein paar Etagen tiefergelegt. Zu tief, würde ich mal sagen, und Taucher sind auch noch mit an Bord. Und dann hat sich Yuti ganz plötzlich auch noch verdoppelt…

Ist ja nett! Das ist der australische Colonel mit seiner Frau. Die hatten wir doch schon in der Lau-Gruppe angequatscht. Jetzt sind sie aber just nicht an Bord, das Dinghy ist weg. Na, dann genießen wir jetzt noch ein bisschen die Abendstimmung.

Und dann leuchten die Superyachten um die Wette…

Wandertag um den Golfplatz

Werner aus Mannheim, mit dem Klaus schon mal zum ausgebrochenen Vesuv gesegelt ist, hat sein Boot schon 2 Jahre auf Fidschi. Er empfahl uns in Denarau unbedingt um den Golfplatz zu laufen. Sein Rat ist uns Befehl, und wir zuckeln dann mal los. Ohne auch nur zu ahnen, wie riesig dieses Golfplatzareal ist!

Ob wir das bei voller Sonne und ohne was zu trinken schaffen werden? Nun ja, wir wissen ja nichts von der wahren Größe und wollen im Sheraton pausieren und etwas essen und trinken. Los geht’s. Wir laufen links herum, meine Entscheidung. Das wird das weitaus längere Stück bis zum Sheraton sein. 😅

Wir laufen nun schon eine Stunde…

Wir davor, der Platz dahinter.

Ohh, und dann erreichen wir die Küste.

Durch diese grüne Gasse geht es hindurch, an einem Wachposten vorbei und dann sogar ein Stück über den Platz selbst.

Und dann sind wir auch schon da und betreten von hinten das Sheraton Resort.

Nee, nicht das Radisson Blu, das schauen wir uns ein anderes Mal an.

Da ist aber einer glücklich und froh, dass wir es bis hierher geschafft haben❣️ Ich natürlich auch❣️❣️Wir speisen und trinken nach Herzenslust und genießen die überaus gechillte Atmosphäre. 😎

Aber nicht nur wir Menschen finden es hier herrlich, auch diese indischen Hirtenmainas lieben es hier. Ihnen sind wir schon oft begegnet. Sie sind sehr schlau, gesellig bis hin zu aggressiv, und verschiedenste Laute kommen aus ihrer Kehle. Hier wurden sie von den Engländern mitgebracht, um die Insektenpopulationen auf den Zuckerrohrplantagen klein zu halten. Folglich gehören sie eigentlich nicht hierher, sind eine Invasion und bedrohen mittlerweile die hiesige, angestammte Vogelwelt beträchtlich. Sie sind Allesfresser und bedienen sich auch gerne mal bei den Eiern und Küken anderer Vögel. Na super! 😬 Hat der Mensch ja wieder einmal toll hinbekommen. Manch heimische Art ist schon fast verschwunden. Wenn hier ein Tisch verlassen wird, nehmen schnell mal 10, 12 Vögel Platz. Das wäre jetzt absolut gar nichts für Marlene, meiner Mitschwiegermutter. 😝 So, nun verlassen wir dieses schöne Resort durch den Haupteingang…

und wackeln den zum Glück viel kürzeren Weg wieder zurück zur Marina.
Das war‘s erstmal. Jetzt wird sich ausgeruht und gedanklich schon mal auf Suva eingestellt. Morgen setzen wir uns in den Überlandbus und juckeln 4 bis 5 Stunden in die Hauptstadt des Landes. Wie immer, ich bin gespannt und freue mich auf 2 ruhige Nächte im legendären Grand Pacific Hotel***** 😍.
Mann sieht sich… ✋ 👋 🖐️