Das ist das heutige Tagesziel, aber vielleicht schaffen wir auch noch einen fantastischen Garten am Fuße des schlafenden Mannes?
Zu allererst nehmen wir mal den Leihwagen von unserer indischen Vermieterin in Empfang. Es ist zehn Minuten vor Acht und die Übergabe der Papiere, Zahlung und kurze Einweisung in das Auto gehen zügig und unproblematisch über die Bühne. Wir fahren dann mal los. Achtung, Linksverkehr beachten! 1 1/2 Stunden fahren wir Richtung Suva, also durch bekanntes Terrain.









Dann sind wir auch schon da, beziehungsweise erst einmal am Park vorbeigerauscht. Das Schild war so unauffällig, das wir erst im Nachhinein geschnallt haben, dass wir wieder zurück müssen. Kein Problem, wir haben’s schnell gecheckt. 😉
An der Rezeption empfängt uns ein hochmotivierter, sehr netter Ranger, der uns zu allererst den geringen Eintritt von 3,- Euro/Person abnimmt und uns dann eine dezidierte Einweisung in die möglichen Wanderungen gibt. Ganz klar, wir wollen die längere Tour machen, für die etwa 2 Stunden veranschlagt werden. Gaaanz genau zeigt er uns auf einem großen Tableau, wie wir laufen müssen, durch welche Zonen wir kommen, wo wir welche Zeichen finden und wo wir auf Weggabelungen achten müssen. Ich glaube, das sollten wir schaffen. Und wenn nicht, haben wir seine Handynummer und er kommt uns retten, grins. 😊 Dann wollen wir mal in die Gänge kommen, bevor die Sonne vollends aus der Deckung kommt.

Los geht’s, durch den ersten und ältesten Nationalpark des Landes. (Eröffnung 1989)

Wir laufen praktisch die Feuerschneisen entlang und zunächst mal über die statischen, bewachsenen Dünen. Gräser, Buschwerk, Palmen und niedrige Bäume halten den Sand zusammen und an Ort und Stelle.



Es ist herrlich hier entlang zu spazieren❣️ Der sanfte Wind säuselt, es ist nicht zu heiß, die Landschaft ist schön und der Weg leicht zu finden und gepflegt.


Dann geht es durch einen kleinen Trockenwald. Doch zuvor trennen sich der kurze vom längeren Weg.










Aber erstmal bekommen wir einen schönen Blick über das bewohnte Tal. Eine Oase, oder?





Die Sanddünen sind erreicht.










Hier fegt der Wind von hinten, bläst mir andauernd den Hut nach vorne und sandstrahlt meine Waden. 🤭



Wir laufen aber noch ein kleines Stückchen rechts hoch, auf den Dünenkamm.




Klaus ist von der Größe der Dünen schwer beeindruckt. So dolle hatte er sich diese Landschaft hier gar nicht vorgestellt. Und dabei kommen ja noch ganz fantastische Blicke!!!









Sie wandert nicht schnell, jedes Jahr nur ein ganz klein bisschen. Aber dadurch wird über die Zeit immer mehr Vergangenheit freigelegt. Unter uns befinden sich nämlich ein Dorf der ersten Bevölkerung Fidschis. Überreste der 1.000 vor Christus siedelnden Lapitas kommen mehr und mehr ans Tageslicht. Töpferscheiben, Pfeilspitzen, Grabgebeine konnten schon geborgen werden. Davor war dieses Gebiet von tropischem Regenwald bedeckt. Die Lapitas holzten mehr und mehr ab, die Gegend versandete, das Meer brachte immer weitere Sandmassen an Land, und der Wind tat sein Übriges.



Da sitzt er, da unten am Strand und blickt aufs tosende Wasser. So sieht das nämlich aus, wenn kein Riff die Wellen bremst. 🌊


Jetzt geht es über den Strand zurück zum Ausgangspunkt. Wir kommen an vielen, aufgestellten Tipis vorbei und allerlei angeschwemmtem Strand“gut“.





Jetzt müssen wir bloß höllisch aufpassen, das wir den richtigen Abzweig hoch zum Weg zurück finden. Darauf hat der Herr Ranger großen Wert gelegt!







Sogar ein Stück betonierten Weg wandern wir gleich entlang, genauso wie es uns der Guide beschrieben hatte, und dann erreichen wir den Mahagoni Wald.


Aber was quietscht und kreischt es hier denn so? Schau an, wie überreife Feigen hängen sie in den Wipfeln…





In wenigen Schritten sind wir wieder am Ausgangspunkt angekommen.
Mr. Ranger empfängt uns freudestrahlend und lässt uns noch ein paar Worte ins Gästebuch schreiben. Das war schon ein toller, ganz besonderer und abwechslungsreicher Nationalpark, und sooo anstrengend war’s ja gar nicht.
Wir verabschieden uns herzlichst, steigen ins Auto und fahren zurück und noch etwas weiter. Den Garten am Fuße des schlafenden Mannes schaffen wir jedenfalls auch noch, und vorher stoppen wir noch bei einem nigelnagelneuen Shopping- und Restaurantkomplex. Alles ist noch nicht fertig, aber der gutsortierte Supermarkt und das mediterrane Restaurant schon. Alles ist sooo neu, dass ich den Eindruck habe, wir sind die ersten Gäste. Auf jeden Fall sind wir die einzigen Gäste im mediterranen Speisehaus, und eigentlich sieht es hier eher japanisch aus, auch das Personal… Aber davon und vom sleeping Giant erzähle ich das nächste Mal.
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