Also wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, beim brandneuen Restaurant.

Hier ist’s schön kühl, und wir sind tatsächlich die einzigen Gäste weit und breit. Eröffnet haben sie vor 4 Wochen und das gesamte Personal kann sich nun um uns kümmern. 😎 Aber, erstaunlicherweise dauert es ziemlich lange bis das erste, bestellte Essen kommt. Und nur ich bekomme meine gefüllten Auberginenröllchen, Klaus, der 2 Speisen bestellt hat, geht noch leer aus. Erst, als ich bereits fertig bin und schon nachfragen will, kommt seine Vorspeise und sein Hauptgang gleichzeitig. 😏 Also, daran sollten sie noch arbeiten, das war jetzt suboptimal. Geschmeckt hat aber alles prima.
Danke und auf Wiedersehen, wir fahren dann mal weiter. Stopp, nee, schnell blicken wir noch in den gut sortierten Supermarkt und entdecken…

HARIBO macht Kinder froh und Erwachsene ebenso. 😄 Jetzt aber wirklich weiter, dass wir den Gartenschatz auch noch sichten können.











Dieser, im Schatten des Sleeping Giant eingebettete Garten, wurde einmal für die umfangreiche Orchideensammlung des amerikanischen Schauspielers und Kriminaldarstellers Raymond Burr angelegt. Berühmt wurde der für seine Rolle als Perry Mason. Burr verliebte sich in Fidschi und die heimische Flora und lebte abgeschieden und weit ab von den USA, ein unbeobachtetes Leben mit seinem homosexuellen Partner, bis an sein Lebensende, 1993. Kurz vor seinem Tod performte er noch in dem Kriminalspiel, “Der Fall des Killerkusses”. 💋
Heute ist dieses schöne Stück Land auch Leuten wie unsereins zugänglich, prima❣️

Gleich nach dem Eingang werden wir von einigen Orchideen der Sammlung empfangen. Dann geht es weiter durch den herrlich schattigen Garten, durch Wald und Dschungel, vorbei an verträumten Teichen und über gepflegte Holzwege.











Eine tiefe Ruhe geht von diesem wunderbaren Garten aus. Kaum andere Besucher sind unterwegs, Entspannung pur ist hier zu finden. Das würde ich gerne auch weiterhin genießen, aber Klaus will unbedingt noch hoch hinaus. Er will zum Ausguck wandern. Naaa guuut, dann eben noch zum Ausguck. Es geht raus aus dem Schatten, ab in die volle Sonne und über Schotter und Gestein den Hügel hoch. Dabei merke ich jetzt doch, dass sich meine Tageskräfte langsam ihrem Ende zuneigen. 🥵 Ich krebse hinterher…

und komme schnaufend oben an. 😮💨






Dann geht’s wieder runnerzus…


Zum Glück wieder in den kühlen Schatten des Waldes.








Unter einem bewachsenen Rundbogen liegen auffällige, türkise Blüten.


Solche, fast unecht wirkenden Blüten, habe ich überhaupt noch nicht gesehen. Aber wie schon gesagt, Mr. Burr hatte ein Fable für ausgefallene Orchideen.


Zum Ausgang hin bezaubern nochmal verschiedene Farne.


Wir sind dann mal durch, winken fröhlich zum Abschied und wackeln zum Auto. Das Mietende unseres Leihwagens naht, und wir müssen noch tanken. Da rufen sie aufgeregt hinter uns her. Wer? Die Angestellten des Gartens. An vorderster Front, der übliche Transsexuelle. Er hält auch noch Saftgläser in Händen. Was? Wir bekommen noch kostenlosen, tropischen Saft?? Na, da machen wir doch ne Vollbremsung und kommen schnellstens zurückgeeilt, grins.

Jeder, der den Garten durchwandert, bekommt zum Abschluss so ein Tropengetränk. Na dann, vinaka❣️ Der von der anderen “Seite”, oder im falschen Körper? ist hin und weg, als er erfährt, dass wir Yachtis sind! Und dann auch noch Deutsche, von sooo weit weg. 😃 Und alles mit dem Segelboot…Er schlägt die Hände vor’s Gesicht, nein, das wäre ja so gar nichts für ihn, da hätte er Angst. 🫣 Wir verabschieden uns zum zweiten Mal und zuckeln gaaanz langsam mit dem Auto zurück zur Hauptstraße. Das hatte ich noch nicht erwähnt. Das letzte Stück zum Garten ging es nur noch über Stock und Stein. Und einer unserer Reifen sieht schon sehr mitgenommen aus. Die Sorge fuhr mit, dass der Reifen platzen könnte. Jetzt gilt diesem Reifen erneut unsere vollste Aufmerksamkeit, wollen wir doch auf jeden Fall noch heile nach Hause kommen. Also geht es wirklich im Schneckentempo zurück bis zur Hauptstraße. Es klappt, alles ist gut. Auch Cowboys begegnen uns noch…

Jetzt sind es noch 12 Kilometer bis Nadi und weitere 5 Kilometer bis Denarau.

Dann erreichen wir Nadi, diesmal aber auf der parallel verlaufenden Straße und nicht direkt durch die Stadt.

Dieser Teil ist moderner und sogar mit einer vierspurigen Schnellstraße versehen.


Dann erreichen wir Denarau Marina, geben oberpünktlich unseren Mietwagen ab und tuckern zurück zum Boot. Und was sind wir jetzt❔Na❔ Ordentlich kaputt natürlich‼️ Mit einem kurzen Schwenk übers Sofa, fallen wir ganz schnell in die Betten. Denn morgen früh wird Yuti “gesattelt”, von der Boje gelöst, und es geht rüber zur Nachbarinsel, Wasser machen. Es wird Zeit! Das Wasser an Bord wird langsam knapp und wir müssen raus, in klarere Gewässer, um uns mit Hilfe des Wassermachers wieder mit Frischwasser einzudecken. Dabei wollen wir auch gleich mal ein Auge auf das berühmte Musket Cove werfen, wo sich ein Resort ans andere reiht und im Dezember Klaus’ Schwester Karin ein paar Tage verbringen wird. Da sind wir doch mal gespannt, was das Reiseunternehmen für Sie und ihren Freund herausgesucht hat!
Also dann, bis zum nächsten Bericht vom Musket Cove. 👋🤚👋
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