Die Überschrift lässt es erahnen, Yuti ist draußen!!! Es hat geklappt. 😃
Doch erstmal zurück, was war gestern? Wir brauchen mal wieder Geld, Bargeld und ein paar Lebensmittel wären nicht schlecht. Klaus googlet und findet einen Supermarkt und einen Geldautomaten ganz in der Nähe unserer Marina. Das können wir zu Fuß schaffen. Wir schnappen uns Geldbeutel und Einkaufstaschen und los geht‘s. Nach mehreren 100 Metern kommen bei mir schon leise Zweifel auf. Ich sehe lauter große Wohnblocks eingezäunt und drum herum kleine Hütten mit Essensangeboten und Kleinkram. Dann stehen wir vor einem großen Tor. Da drinnen muss es den Supermarkt und den benötigten Geldautomaten geben, aber da kommen wir nicht rein! Das muss eine riesige private Wohnanlage sein. Mist, was nun. Rufen wir ein Grab. Funktioniert, wir lassen uns in die nächste größere Ortschaft fahren, namens Lumut. Da gibt‘s zumindest mehrere Geldautomaten und der nette Taxifahrer klärt uns auf, das umzäunte Gebiet ist die größte Militärbase von Malaysia. Da kommt auch er nicht rein. Ups, ach soooo… Na, das ist Google egal. 😝 In Lumut werden wir fündig und Klaus findet einen:



Auch dieses Etablissement verlassen wir wieder mit ein paar gefüllten Einkaufstaschen. Was sagte Atze Schröder so treffend? “Ein Boot ist ein großes Loch, in das man Geld schmeißt.” Stimmt!




Wieder zurück an Bord wasche ich noch schnell die Wäsche, damit sie heute noch trocknen kann. Plötzlich lautes Gezeter und Geklopfe… Au Backe, jetzt gibt‘s Ärger. Da kommen zwei Männer unter unserem Boot hervor und möchten, dass wir die Waschmaschine aus machen. Sie vermessen gerade unser Boot für das mögliche Rausholen und bekommen dauernd Schaumwasser in die Fr…., in’s Gesicht. Ach herrje, wie blöd! 🫣 Schnell aus die Maschine. Wir bekommen keinen Ärger und stattdessen die Zusage, das Boot kann rausgeholt werden.🥳 Bald darauf genießen wir noch eine sehr schöne Abendstimmung auf dem Wasser.



Gute Nacht und morgen um eins geht‘s raus auf‘s Trockendock.
Nächster Morgen, wir bewegen uns keinen Zentimeter weg vom Boot, überlegen, was noch vorzubereiten ist und harren der Dinge, die da kommen… Punkt eins gehts los. Mit viel Manpower wird Yuti losgemacht, die Leinen vorbereitet und zum Haul out getuckert, keine 50 Meter von unserem Liegeplatz entfernt. Einer ist mit an Bord und pfeffert die Leinen von allen vier Ecken rüber zu seinen Helferkollegen . Das hätte ich nicht geschafft. Gut, dass der mit an Bord ist. Nun wird Yuti mittig ausgerichtet, der Sealift steht schon bereit. 8 Personen, mindestens, sind an der Aktion beteiligt. Der Sealiftfahrer, taxiert mit größter Akribie Yutis Position und bewegt dann den Sealift via Fernsteuerung in Richtung unseres Bootes. Die beiden hydraulischen Gabeln müssen dabei genau zwischen den beiden Schwimmkörpern platziert werden.




Nun wird der Sealift Zentimeter für Zentimeter unter unser Boot geschoben. Immer wieder wird kontrolliert und am Ende muss Klaus sein Okay geben, dass rausgezogen wird. Witzig, Klaus hat doch gar keine Ahnung, sowas noch nie gemacht aber die volle Verantwortung. So ist das als Unternehmer, so ist das als Eigner. Mist 😵💫!



Dann das Okay von Klaus und wir werden hoch und raus gefahren.









Ganz schön aufwändig und aufregend das Ganze. 3 Stunden hat’s bestimmt gedauert. Nun müssen die Arbeiten, wie Ölwechsel der Saildrives organisiert werden. Alle hier sind aber flott dabei und super freundlich! Und auch hier, auf dem Trockendock, gibt’s ne Abendstimmung.

Wir wohnen weiter auf unserem Boot. Können bloß kein Wasser mehr lassen, ähm, ziehen und müssen nun über unsere Badeleiter hoch und runter. Für mich haben sie extra noch 2 Balken aufgeschichtet. 🤓 Na dann gute Nacht Liebling🤣 und stampf nicht zu doll auf! Nicht, dass wir noch umkippen…
![Sailing Yuti [maxbutton id="1"]](https://yuti.eu/wp-content/uploads/2021/08/Bild4.png)
Der Baumarkt hat mich schon sehr beeindruckt!😄 Paradiesisch!
Auf dem Trockendock hattet ihr wohl den Vorteil, dass das Boot nachts nicht so schaukelt.
Ach ja, habe heute aus Solidarität eine asiatische Reispfanne gekocht.
Weiter eine gute Reise, immer eine handbreit unter dem Kiel. Und, liebe Andrea, immer fleißig schreiben. Das ist besser wie der spannendste Krimi.
Ey, ey, Captain Roger! 😄
Great to hear the haulout worked. Good decision to move to MY. Safe travels. MfGr. Koen