08. Oktober 2023
Gegen 2:40 Uhr nimmt Wind und Strömung wieder deutlich ab. Ein Motor muss erneut unterstützen, denn wo ist Bazaruto? Bazaruto ist noch weit.
Die Gegebenheiten wechseln jedoch laufend. Das Screecher wechselt oft die Seiten, kommt ganz rein, dann wieder raus und so fort…
Das Boot:
Alles ist schmierig, salzig, rutschig, glitschig und dreckig. Manche Kleidung müffelt nach Schimmel. Überall zieht die Nachtfeuchtigkeit hin, alles wird immer wieder klamm. Bäh…
Die Vorräte schrumpfen.
Der Kühlschrank:

Die Truhe, die bei uns auch als Kühlschrank fungiert :

Nur gut, dass wir gestern den Gelbflossler gefangen haben. 😅
Der Funk:
Es ist verpflichtend, dass das Funkgerät an und Kanal 16 eingestellt ist, um zum Beispiel bei möglichen Hilferufen helfen zu können. So wie bei der Jambo kürzlich. Dumm nur, wenn andere Menschen diesen Kanal für Privatgequatsche missbrauchen, gar Witze erzählen oder Musik abspielen. Ein Genervter rief dann auch, fuck Chinese, in den Äther. Ja, da war chinesisch anmutende Musik zu hören, aber auch italienisches Gebabbel. Schon das Drücken der Sprachtaste, was manche auch nur so immer wieder machen, ergibt ein unangenehmes Geräusch, was dich aus sämtlichen Träumen reißt… 😡 Also, voll nervig!!!!!
Das Essen:
Wir verspeisen gerade den ausgesprochen köstlichen Gelbflossen Tuna. Eine Wucht, kann ich nur sagen! Mit Öl, Salz, Honig und Zitrone eingeschmiert, kommt er auf den Grill und wird nur kurz, aber dafür scharf angegrillt. Der Rest bleibt roh, ähnlich wie Sashimi. Total lecker und schmatzig❣️Dazu gibt’s wieder Kartoffelbrei mit Lauch.
Das Segeln:
Über die Mittagszeit geht es überwiegend nur mit Motor.
16:30 Uhr, LAND in SICHT! ✌️
Und dann geht’s ab wie Schmitt‘s Katze. Wir surfen die Wellen, dass es eine helle Freude ist! Bei 16 Knoten Wind, sausen wir mit 10 Knoten über den Grund (SOG). 17:15 Uhr, Klaus sieht zwei Wale, wie sie aus dem Wasser hochkommen und zurück platschen. Auch den Sprühnebel beim Ausatmen kann er sehen. Er ist schwer begeistert❣️
19:07 Uhr, der Anker sitzt. Wir haben Bazaruto erreicht, bleiben aber wegen der einsetzenden Dunkelheit noch recht weit draußen.

Mensch, was sind da für gewaltige Sanddünen?! Die möchte ich runterrutschen. 😂




Ein schöner Sonnenuntergang beschließt diesen Tag. Wieviel Seemeilen waren das heute noch? 137 Seemeilen bis zum Ankerplatz. Jetzt haben wir uns aber eine ruhige Nacht verdient. 😴😴
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